Energie aus Weinbau-Biomasse

TH Köln berechnet Potenzial für Wärme- und Kälteerzeugung

Bei der Weinherstellung fallen Reststoffe wie Trester – der feste bis breiartige Rückstand nach dem Pressen der Trauben – und Rebholz nach dem Schneiden der Reben an. Diese bleiben weitgehend ungenutzt. Wie die Biomasse verwertet werden könnte, um Wärme und Kälte für die Weinbauwirtschaft zu erzeugen und so fossile Energieträger zu ersetzen, hat die TH Köln laut einer Medienmitteilung vom 18.06.2024 in einem Forschungsprojekt untersucht. weiterlesen…

Bioenergie braucht klare Zukunftsperspektive – Hemmnisse abbauen!

Anhörung zur Zukunft der Bioenergie

Der Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie hat sich am 15.05.2024 in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Bioenergie“ befasst. Grundlage war – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion (20/9739). Darin fordern die Abgeordneten die Bundesregierung auf, der Bioenergie eine klare Zukunftsperspektive zu geben und Hemmnisse abzubauen. Bioenergie sei zwar vergleichsweise teuer, habe aber einen „unstreitigen Vorteil“. Kurzfristige Anpassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefordert. weiterlesen…

Eine Milliarde Tonnen Biomasse pro Jahr

DOE veröffentlicht Bericht

Die USA entwickeln eine neue Technologie auf dem Gebiet des Autoantriebs und der Kraftstoffarten. Am 15.03.2024 wurde eine Untersuchung des US-Energieministeriums veröffentlicht, die zu dem Schluss kommt, dass die USA schätzungsweise 60 Milliarden Gallonen (180 Millionen Tonnen) CO2-emittierende und flüssige Biokraftstoffe produzieren und gleichzeitig den prognostizierten Bedarf an Lebensmitteln, Futtermitteln, konventionellen Forstprodukten und Exporten ohne Einschränkungen decken können. weiterlesen…

Schlimmer als Diesel und Benzin?

Ohne CO2-Bepreisung in der Landnutzung ist Bioenergie genauso klimaschädlich wie fossile Kraftstoffe

Die Nachfrage nach modernen Biokraftstoffen wird künftig voraussichtlich erheblich steigen, denn Bioenergie gilt als klimaneutrale Alternative zu Benzin und Diesel. Eine Studie im Fachjournal Nature Climate Change zeigt jedoch, dass unter derzeitiger Landnutzungspolitik die CO2-Emissionen durch die großflächige Rodung von Wäldern für den Anbau von Biomasse sogar höher liegen können als die aus der Verbrennung von Diesel. Damit Bioenergie einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann, müssen internationale Vereinbarungen den effektiven Schutz von Wäldern und natürlicher Flächen durch eine CO2-Bepreisung sicherstellen, argumentiert das Expertenteam vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). weiterlesen…

Modellierungsergebnisse optimaler Biomassenutzung

Leipziger ForscherInnen betrachten Bioenergieoptionen zur Deckung von Residuallast und zum Ausgleich fluktuierender Erneuerbaren Energien

Was ist die optimale Rolle der begrenzt verfügbaren Biomasse in der nationalen Energiewende, und was sind die vorrangigen Zielmärkte für Bioenergieträger? Diesen Fragen ging ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im erfolgreich abgeschlossenen Forschungsvorhaben „SoBio – Szenarien einer optimalen energetischen Biomassenutzung bis 2030 und bis 2050“ nach.
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Bioenergie dank Energiekrise besser bewertet

Starke gesellschaftliche Zustimmung

Energie aus Biomasse genießt angesichts der Energiekrise hohe Akzeptanz bei den Deutschen. Das zeigt der am 16.12.2022 veröffentlichte Sonderfokus Bioenergie innerhalb der jährlichen, repräsentativen Akzeptanzumfrage der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Entgegen der teils stark polarisierten öffentlichen Debatte ist das Meinungsbild unter den Deutschen deutlich Biomasse-freundlicher und dabei durchaus differenziert. Gefragt danach, wie stark künftig verschiedene, nachhaltige und regionale Biomasse-Energieträger genutzt werden sollten, sprachen sich insgesamt 32 Prozent der Befragten für eine etwas oder deutlich stärkere energetische Nutzung von Waldholz aus. Weitere 30 Prozent möchten den aktuellen Umfang beibehalten. weiterlesen…

Strompreisbremse: Einige Giftzähne für Erneuerbare gezogen

Gesetz bleibt aber Hemmschuh

„Die Koalitionsfraktionen haben den Regierungsentwurf des Gesetzes zur Einführung einer Strompreisbremse (StromPBG) überarbeitet und dabei auch einige Kritikpunkte der Branche berücksichtigt. Dennoch bleibt das Gesetz in seiner Komplexität und Ausgestaltung ein Hemmschuh für Marktakteure und deren Investitionsbereitschaft“, kommentiert die Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE e.V.), Dr. Simone Peter, den neuen Entwurf, der am 14.12.2022 im Ausschuss beraten wurde. Am 15.12.2022 soll das StromPBG in zweiter und dritter Lesung verabschiedet werden. weiterlesen…

Gebot der Stunde: Mehr Bioabfälle für Biogasnutzung

LEE NRW: Kreis Coesfeld in NRW zeigt, wie es geht

Eine Zeitenwende in der Abfallwirtschaft fordert der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW). „Es ist ein Unding, dass in Zeiten wie diesen nach wie vor 40 Prozent organische Abfälle in der Restmülltonne landen“, moniert der LEE NRW-Vorsitzende Reiner Priggen, „dieser Irrwitz wird noch dadurch getoppt, dass dieser wichtige Rohstoff für die Biogasnutzung vielerorts unter hohem Energieaufwand in Müllverbrennungsanlagen verbrannt wird.“ weiterlesen…

Wärmewende: Bioenergie mit anderen Erneuerbaren gleichbehandeln

Ab 2024 EE-Pflicht bei neuen Heizungen: 65 Prozent

Wie der Bundesverband Bioenergie mitteilt, haben das Wirtschafts- und das Bauministerium in einem Konzeptpapier Vorschläge für die Umsetzung einer Pflicht zum Einsatz von mindestens 65% Erneuerbarer Energien in neuen Heizungen ab 2024 vorgelegt. Darin werden zwei Erfüllungsoptionen zur Diskussion gestellt. In Option 1 sollen alle Erneuerbaren Energien gleichrangig behandelt werden und in Option 2 der Einsatz von Bioenergie als Erneuerbare Wärmequelle nachrangig gegenüber allen anderen Erneuerbaren Energieoptionen und nur noch unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen werden. weiterlesen…

Bioenergie möglicherweise klimaschädlich

Regierung: Mittelbare Emissionen möglich

Die Nutzung von Bioenergie kann – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – mittelbar Treibhausgasemissionen verursachen und ökologisch wertvolle Gebiete gefährden, schreibt die Bundesregierung in ihrem Bericht (18/13299) zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe. Darin heißt es, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Biomasse für energetische Zwecke auf Flächen produziert werde, die vorher zur Produktion von Biomasse für andere Zwecke (zum Beispiel Lebens- oder Futtermittel) genutzt worden seien. Die Produktion dieser Lebens- oder Futtermittel könne infolgedessen zumindest teilweise in Gebiete mit hohem Kohlenstoffbestand wie Wälder oder Moore verdrängt werden. weiterlesen…