Bio-Kerosin-Jungfernflug

Lufthansa flies Farnesan

Sechs Monate nach der Nachhaltigkeits-Zertifizierung durch den Roundtable on Sustainable Biomaterials (RSB) und kaum drei, nachdem die Zulassungsbehörde ASTM International in den USA die neue Biokerosin-Sorte Farnesan für den Flugverkehr zugelassen hat, meldet die Deutsche Lufthansa jetzt deren Ersteinsatz. Der Lufthansa-Flug LH 190 von Frankfurt nach Berlin/Tegel am 15.09.2014 wurde mit einer 10-prozentigen Beimischung der neuen Biokerosinkomponente Farnesan durchgeführt. Es ist der erste Linienflug in Europa, der mit diesem Treibstoff abhob. weiterlesen…

EE-Gase ins Immissionsschutzgesetz

Greenpeace Energy: Bundes-Immissionschutzgesetz muss nachgebessert werden

Autos könnten in Zukunft auch mit erneuerbaren Gasen fahren, die aus überschüssigem Ökostrom gewonnen werden. Diese besonders umweltfreundliche Option sollte nach Überzeugung von Greenpeace Energy im neuen Bundes-Immissionsschutzgesetz berücksichtigt werden. Die Gesetzes-Novelle sieht eine so genannte Treibhausquote vor, welche die Umweltfreundlichkeit von Kraftstoffen im Straßenverkehr verbessern soll. weiterlesen…

Treibhausgas aus Sprit soll sinken

Anhebung der Treibhausgasquote

Die Treibhausgasquote für Unternehmen, die Kraftstoffe in Verkehr bringen, soll nach dem Willen der Bundesregierung noch vor Einführung im Jahr 2015 angehoben werden. In ihrem Gesetzentwurf (18/2442) begründet die Bundesregierung die vorgeschlagene Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes damit, dass dadurch erwartete Entwicklungen auf dem Treibstoffmarkt vorweggenommen werden. Geplant ist, dass die betroffenen Unternehmen 2015 und 2016 die Treibhausgasemissionen der von ihnen in Verkehr gebrachten Kraftstoffe jeweils um 3,5 Prozent senken. Bisher waren drei Prozent vorgesehen. Ab 2017 soll die Quote dann im Vergleich zum bisherigen Stand sinken: So ist bisher eine jährliche Reduzierung um 4,5 Prozent beziehungsweise um sieben Prozent ab 2020 vorgesehen. Laut Gesetzentwurf soll diese künftig vier Prozent ab 2017 beziehungsweise sechs Prozent ab 2020 betragen. weiterlesen…

Treibstoff aus Agrarabfällen im Großmaßstab

Bernd Ahlers meldet Zweifel an: Sinnlose Zeitverschwendung

Mitte August erreichte Bernd Ahlers eine Nachricht, dass am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein Verfahren entwickelt wurde, wie aus pflanzlichen Agrarabfall Treibstoff gemacht werden kann. Aber wenn Projektleiter Nicolaus Dahmen seinen Biosprit als „synthetisches Rohöl biologischen Ursprungs“ definiert, das sie am Karlsruher Institut liebevoll „Biosyncrude“ nennen, und von „Energie, die aus den Resten vom Bauernhof kommt“, spricht, kommen Ahlers große Zweifel. weiterlesen…

BDB: EU-Mitgliedstaaten befürworten faulen Biokraftstoff-Kompromiss

Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe): EU-Länder haben unbrauchbare Vorentscheidung zur EU-Biokraftstoffpolitik akzeptiert

Laut einer Mitteilung des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) haben sich die EU-Mitgliedstaaten am 28.05.2014 auf einen Kompromissvorschlag der griechischen Ratspräsidentschaft zur künftigen EU-Biokraftstoffpolitik verständigt, aus Sicht des BDBe eine unbrauchbare Vorentscheidung für die am 13. Juni geplante Beratung des EU-Rates für Energie: Sie weise eine ungenügende Förderung der Biokraftstoffe der zweiten Generation aus: 0,5% Anteil Biokraftstoffe aus Abfall und Reststoffen – optional für die EU-Mitgliedstaaten – und weiterhin eine doppelte Anrechnung auf den Mindestanteil von 10% erneuerbarer Energien im Verkehr. weiterlesen…

Mais-Sprit kann Klimawandel anheizen

US-Studie: Biokraftstoffe aus Maisrückständen können organischen Bodenkohlenstoff verringern und CO2-Emissionen steigern

Biosprit aus Maisrückständen könnte auf kurze Sicht dem Klimawandel mehr schaden als herkömmliches Benzin. Denn der in Biokraftstoffen enthaltene Restkohlenstoff wird schneller zu CO2 oxidiert, als wenn die Pflanzenreste untergepflügt werden. Die Netto-CO2-Emissionen aus den Mais-Rückständen sind nicht ausreichend in der Ökobilanz der Biokraftstoffe ausgewiesen, sagt eine jüngst in Nature Climate Change veröffentlichte, umgerechnet 360.000 Euro teure Studie amerikanischer Wissenschaftler im Auftrag der US-Regierung. weiterlesen…

EU: Infrastruktur für alternative Kraftstoffe kommt

Kompromiss zur Richtlinie zum Aufbaugefunden – VKU: Meilenstein für sauberen Verkehr gesetzt

Mit dem Ziel, die Erdölabhängigkeit im Mobilitätssektor zu senken und die Ressourceneffizienz zu steigern, hatte die Europäische Kommission im Januar 2013 eine Richtlinie vorgeschlagen, die zum Teil weitgehende Vorgaben zur Infrastruktur für alternative Kraftstoffe enthielt. Nach langwierigen Verhandlungen haben sich die EU-Institutionen nun auf einen Kompromiss zur Richtlinie zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFI-Richtlinie) geeinigt. weiterlesen…

Europa braucht Verkehrswende mit Biokraftstoffen

Nachhaltige Mobilität nur mit Erneuerbaren Energien

Für eine nachhaltige Energieversorgung sind Biokraftstoffe unverzichtbar. Sie tragen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern sorgen auch für mehr Unabhängigkeit von teuren Erdölimporten aus Krisenregionen, bzw. Diktaturen. Deutschland und die Europäische Union sollten daher an ihren bisherigen Plänen für Biokraftstoffe festhalten und sich für die Zukunft neue, ehrgeizige Ziele setzen: Der EU-Rat, der am 20. und 21. März in Brüssel über die Energiepolitik bis 2030 berät, ist besonders gefordert. Eine Erklärung der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). weiterlesen…

Fortschritt bei Konversion

Durchbruch bei Forschung über synthetischem Sprit?  Kiefernholz-Verwertung billiger und effizienter

Erfolge in der Erforschung synthetischer Treibstoffe aus Biomasse teilten Forscher der amerikanischen Purdue University  in West Lafayette, Indiana, mit: In Tests konvertierten sie große Partikel von Kiefernholz-Kohle zu Biogas. „Diese Forschung ist ein Beitrag eine nachhaltigere Wirtschaft mit synthetischem Treibstoff zu erreichen“, sagt Indraneel Sircar, Co-Autor des wissenschaftlichen Reports zu den Versuchsergebnissen, die im März im Journal Fuel veröffentlicht werden. weiterlesen…

Biosprit besser als sein Ruf

Neues Hintergrundpapier der AEE wirbt für Fairness und Differenzierung in der Debatte um Ausbauziele und Ethik

Biokraftstoffe haben sich in der öffentlichen Debatte ungerechtfertigter Kritik zu erwehren. Das geht aus dem neuen Hintergrundpapier „Kritik an Biokraftstoff im Faktencheck“ der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hervor, das heute in der Reihe Renews Kompakt erschienen ist. Klargestellt wird darin unter anderem, dass mit den Ausbauzielen für Biokraftstoffe in Deutschland und der EU keine staatlichen Subventionen verbunden sind, sondern Netto-Beiträge zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit geleistet werden. Die finanzielle staatliche Unterstützung für Biokraftstoffe in der Europäischen Union ist massiv gesunken. „Klimafreundliche Mobilität ist ohne nachhaltig produzierte Biokraftstoffe unrealistisch. Wir brauchen Biokraftstoffe, um unsere Klimaziele zu erreichen“, betont AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. weiterlesen…