Fossile Förderungen bremsen Erneuerbare

Biomasse ist das Rückgrat der Energiewende

Der Vorsitzende des Österreichischen Biomasse-Verbandes wandte sich gegen die Kritik der fossilen Lobby an der europäischen Biomasse-Förderung. In einer Presseaussendung wird Dr. Horst Jauschnegg zitiert: „Während man auf EU-Ebene direkte Förderungen für Atomkraft plant, Kohle subventioniert und der Verbund in einem Jahr 659 Millionen Euro für seine Gaskraftwerke abschreibt, kritisiert die fossile Lobby die Förderungen für Biomassekraftwerke. Ohne die massiven Förderungen für fossile Energien sowie die Einpreisung ihrer Umweltschäden wären aber gar keine Unterstützungen für Biomasse notwendig“. weiterlesen…

DBFZ-Studie „Wasserstoff auf Basis von Biomasse“

Bereitstellungsrouten Biowasserstoff  identifiziert

Der global steigende Energiebedarf und wachsendes Mobilitätsbewusstsein verlangen im Transportsektor verstärkte Anforderungen an eine nachhaltige Bereitstellung von Energieträgern. Im Zusammenhang mit einer brennstoffzellenbasierten Mobilität stellt die Produktion von Wasserstoff auf der Basis von Biomasse einen wichtigen Bereitstellungpfad dar. In einer Studie hat das Deutsche Biomasseforschungszentrum verschiedene Bereitstellungsrouten für Biowasserstoff identifiziert, analysiert und bewertet. Die Studie ist jetzt in der Projektdatenbank des DBFZ verfügbar. weiterlesen…

Politikstrategie Bioökonomie

Bundesregierung auf dem Weg zur biobasierten Wirtschaft – Mit nachwachsenden Ressourcen Abhängigkeit von Fossilen vermindern

Das Bundeskabinett hat am 17.07.2013 eine Strategie beschlossen, um die biobasierte Wirtschaft in Deutschland zu stärken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu vermindern. Bei der Vorstellung der Politikstrategie Bioökonomie in Berlin sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner: „Wir müssen wegkommen vom Öl und lernen, stärker zu nutzen, was die Natur uns bietet. Die Bioökonomie ist ein Wachstumsmarkt, auf dem sich Deutschland schon jetzt im Spitzenfeld bewegt. Wir können diese Stellung weiter ausbauen, neue Erfindungen umsetzen, Arbeitsplätze schaffen und zugleich den Umweltschutz voranbringen.“ weiterlesen…

AEE: Keine Energiewende ohne Bioenergie

Neuer Potenzialatlas verdeutlicht Chancen für Biomasse zur Energiegewinnung in den Bundesländern

Energie aus Biomasse hat mit einem Anteil von mehr als acht Prozent am deutschen Endenergieverbrauch den größten Anteil an der Bereitstellung regenerativer Alternativen zum fossil-atomaren System. Die Rohstoffe, die dies ermöglichen, reichen von Energiepflanzen über Wald- und Resthölzer bis hin zu Abfällen aus Landwirtschaft und Biotonne. Der neu erschienene Bundesländer-Potenzialatlas Bioenergie der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeigt Status Quo und Möglichkeiten zur Nutzung von Holz, Raps, Mais, Gülle und Co. auf. Je nach regionalen Gegebenheiten sind die Bioenergie-Potenziale in Deutschlands Regionen unterschiedlich groß. Für alle Regionen gilt: Die Vielfalt des Multitalents Bioenergie wird vor Ort gerade erst entdeckt. weiterlesen…

Wasserstoff aus nasser Biomasse

Neue Nano-Katalysatoren sollen Nachhaltigkeit verbessern

Mit einer Kick-off-Veranstaltung am 06.02.2013 startete das europäische Forschungsprojekt SusFuelCat (Sustainable fuel production by aqueous phase reforming – understanding catalysis and hydrothermal stability of carbon supported noble metals). Die Europäische Union fördert dieses Projekt mit 3,5 Millionen Euro über die kommenden vier Jahre. Gegenstand der Forschung ist, das Verfahren bei der Erzeugung des Energieträgers Wasserstoff aus nasser Biomasse zu verbessern. weiterlesen…

Biomasse: Riesen-Tabakpflanzen bleiben ewig jung

Neue Energiequelle?

Im Alter von wenigen Monaten blühen Tabakpflanzen – und sterben anschließend. Forscher haben nun einen genetischen »Schalter« gefunden, mit dem die Pflanzen jahrelang jung bleiben und grenzenlos hoch wachsen. Eine ideale Quelle für Biomasse.

Das Leben von Tabakpflanzen ist kurz: Sie wachsen etwa drei bis vier Monate, blühen und sterben dann. Auch ihre Größe ist begrenzt, sie erreichen nur etwa eineinhalb bis zwei Meter. Forscher am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME in Münster haben nun den Jungbrunnen für Tabakpflanzen gefunden und verschaffen ihnen ewige Jugend. Die Münsteraner entdeckten den genetischen „Schalter“, um das Blühen und damit auch das frühe Sterben der Pflanzen zu umgehen – und so auch den Wachstumstopp auszuschalten. weiterlesen…

Hydrothermale Carbonisierung startet

Weltweit erste HTC-Anlage nahm Probebetrieb auf

Das Schweizer Unternehmen AVA-CO2 hat am 30.10.2012 die weltweit erste Industrieanlage zur hydrothermalen Carbonisierung (HTC) in Betrieb genommen. Zwei Jahre nach der Inbetriebnahme der weltweit ersten HTC-Demonstrationsanlage im industriellen Maßstab in Karlsruhe setzt die Firma AVA-CO2 mit der HTC-1 einen weiteren Meilenstein bei der industriellen Umsetzung der hydrothermalen Carbonisierung. weiterlesen…

Kanzlerinnen-Besuch bei Fraunhofer-Neugründung CBP

Plattformchemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen – im industriellen Maßstab

Regenerative Rohstoffe wie Holz und Stroh können Erdöl ersetzen. Um aus nachwachsenden Rohstoffen chemische Grundstoffe herzustellen, sind neue biotechnologische und chemische Verfahren notwendig. Eine Hürde war es bisher, die Prozesse in den industriellen Maßstab zu übertragen. Das neue Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP schließt nun diese Lücke zwischen Labor und Umsetzung. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit nahm Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel am 02.10.2012 in Leuna die ersten Anlagen in Betrieb. weiterlesen…

Bioenergie kann „Bio“ werden

UFZ-Forscher entwickeln Beratungswerkzeug

Aus Mais, Raps oder anderen Pflanzen kann Energie gewonnen werden, der großflächige Anbau von Energiepflanzen ist jedoch nicht automatisch umweltfreundlich. „Bioenergie wird in vielen Regionen der Erde eine Rolle spielen, aber es wird sehr darauf ankommen, wie diese Bioenergie gewonnen wird“, sagt Dr. Daniela Thrän vom Department Bioenergie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ in Leipzig. Die UFZ-Forscher arbeiten dabei eng mit dem Deutschen Biomasse-Forschungszentrum zusammen und untersuchen, wie sich durch den Anbau von Energiepflanzen die Böden und der Wasserhaushalt verändern und wie sich dies auf Landschaften und ihre Artenvielfalt auswirkt. Dabei schätzen sie auch die Klimagasbilanzen ab, bewerten die unterschiedlichen Nutzungstechnologien und ihre Märkte und arbeiten Empfehlungen für die Politik aus. weiterlesen…

Leopoldina-Forscher sehen Bioenergie kritisch

„Bioenergie leistet heute und in Zukunft keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende“
Süddeutsche Zeitung: „Ende eines Mythos“ – „Ist die Energiewende überhaupt noch möglich?“

In einer Stellungnahme zu den Grenzen und Möglichkeiten der Nutzung von Bioenergie kommt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle zu dem Schluss, dass „Bioenergie als nachhaltige Energiequelle für Deutschland heute und in Zukunft keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann“. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieressourcen wie der Photovoltaik, der Solarthermie und der Windenergie verbrauche Bioenergie mehr Fläche und sei häufig mit höheren Treibhausgasemissionen und Umweltbeeinträchtigungen verbunden. Zudem konkurriere Bioenergie potenziell mit der Herstellung von Nahrungsmitteln. Vorrang solle der Einsparung von Energie und der Verbesserung der Energieeffizienz gegeben werden. Damit steht nicht nur nach Meinung der Süddeutschen Zeitung die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende in Frage. weiterlesen…