Gastkommentar von Christian von Hirschhausen
Wie beurteilen Sie den Vorschlag der Übertragungsnetzbetreiber, die Lebensdauer der Braunkohlewerke an die Genehmigungsdauer des Tagebaus zu koppeln?“ Die Frage auf Seite 7 des Begleitdokuments der Bundesnetzagentur zur Konsultation des Szenariorahmens 2025 – einem mit der Energiewirtschaft abgestimmten Fahrplan des Kraftwerksausbaus für die nächsten zwei Jahrzehnte als Grundlage des Stromnetzentwicklungsplans – kommt so unschuldig daher. Und eigentlich ist die Antwort auch klar: „Theoretisch eine gute Idee.“ Die Tagebaue sowohl in der Lausitz als auch in Mitteldeutschland reichen nach heutigem Stand bis in die 2030er, der Aufschluss neuer Tagebaue ist nicht notwendig, in NRW, wo gerade Ausstiegsszenarien gewälzt werden, erst recht nicht. Also klarer Fall: Tagebaue reichen aus, Braunkohle läuft aus, Energiewende auf einem guten Wege. weiterlesen…