Vattenfall: Braunkohle-Ausstieg sicher

„So schnell wie möglich…“

…will Vattenfall seine deutsche Braunkohlesparte verkaufen [Solarify: …wenn sie denn jemand will], sagte der schwedische Unternehmenschef Magnus Hall nach einem Treffen in Stockholm mit den Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen, Dietmar Woidke (SPD) und Stanislaw Tillich (CDU). Die bangen um Arbeitsplätze. weiterlesen…

Braunkohle – Irrläufer der deutschen Stromerzeugung

Problem: Überkapazitäten an Kohlekraftwerken

Die Energiewende ist erfolgreicher, als selbst die meisten Befürworter erwartet hätten. Doch ein Makel bleibt: Die Erneuerbaren Energien haben zwar den Wegfall des Atomstroms mehr als kompensiert, aber auf dem heutigen Strommarkt werden die klima-schädlichsten Kapazitäten bevorzugt; in Deutschland ist das vor allem Strom aus Braunkohle. Dies hintertreibt die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung und gefährdet den internationalen Vorbildcharakter der Energiewende. weiterlesen…

Energieverbrauch fällt auf niedrigsten Stand seit Wiedervereinigung

Milde Witterung als wichtigste Ursache – Erneuerbare wachsen auf Kosten von Kohle und Gas

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) rechnet damit, dass der inländische Primärenergieverbrauch in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Wiedereinigung fällt. Die traditionelle AGEB-Herbstprognose sagt aus, dass am Ende des Jahres der Energieverbrauch in Deutschland mit rund 13 100 Petajoule (PJ) beziehungsweise 446,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) um 5 Prozent unter dem Vorjahr liegen wird. Den stärksten Einfluss auf die Verminderung des Energieverbrauchs hat in diesem Jahr die sehr milde Witterung in den Wintermonaten. Die insgesamt eher schwache konjunkturelle Entwicklung bleibt dagegen weitgehend ohne Auswirkungen auf den Energieverbrauch.
weiterlesen…

Abgewählt: Die Schweden besiegeln das Ende der Lausitzer Braunkohle

Kommentar von Christian von Hirschhausen

Die Wahlen am 14. September 2014 läuten den Einstieg in den Ausstieg der Braunkohle in der Lausitz ein. Nein, natürlich nicht die Landtagswahlen in Brandenburg, wo die zukünftige Regierung – unabhängig von der zu bildenden Koalition – noch an der „Brückentechnologie“ Braunkohle festhalten möchte. Dagegen wird die neue Regierung in Schweden, voraussichtlich unter einem Ministerpräsidenten Löfven von den Sozialdemokraten, die Dekarbonisierung ihres staatlichen Energiekonzerns Vattenfall konsequent voranbringen. weiterlesen…

Menschenkette gegen Kohle

Greenpeace: Braunkohle zerstört

Gut 7500 Menschen haben am 23.08.2014 dem Aufruf von zehn NGO folgend zwei von der Abbaggerung bedrohte Orte – Kerkwitz in Deutschland und Grabice in Polen – mit einer grenzüberschreitenden Menschenkette verbunden. Hand in Hand protestierten sie gegen weitere Braunkohletagebaue und für eine echte Energiewende. Außerdem gab es das erste EndCoal-Festival unserer Zeit in der Lausitz, teilte Greenpeace mit. weiterlesen…

Stromautobahnen für Braunkohle? Szenariorahmen 2015 bestätigt eine Vermutung

Gastkommentar von Christian von Hirschhausen

Wie beurteilen Sie den Vorschlag der Übertragungsnetzbetreiber, die Lebensdauer der Braunkohlewerke an die Genehmigungsdauer des Tagebaus zu koppeln?“ Die Frage auf Seite 7 des Begleitdokuments der Bundesnetzagentur zur Konsultation des Szenariorahmens 2025 – einem mit der Energiewirtschaft abgestimmten Fahrplan des Kraftwerksausbaus für die nächsten zwei Jahrzehnte als Grundlage des Stromnetzentwicklungsplans – kommt so unschuldig daher. Und eigentlich ist die Antwort auch klar: „Theoretisch eine gute Idee.“ Die Tagebaue sowohl in der Lausitz als auch in Mitteldeutschland reichen nach heutigem Stand bis in die 2030er, der Aufschluss neuer Tagebaue ist nicht notwendig, in NRW, wo gerade Ausstiegsszenarien gewälzt werden, erst recht nicht. Also klarer Fall: Tagebaue reichen aus, Braunkohle läuft aus, Energiewende auf einem guten Wege. weiterlesen…

Kohle kritisch gesehen

Zwei Studien:  Neue Risiken

Zwei neue Studien zeigen, dass finanzielle Kosten und ökologische Risiken der Kohle nach wie vor nur unvollkommen erkannt und gewürdigt werden. Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS) hat heraus gebracht, dass die Rückstellungen für die Folgekosten des Braunkohletagebaus nicht ausreichen, also auf die Steuerzahler abgewälzt werden. Eine zweite Untersuchung macht erstmals öffentlich, dass vor allem alte Kohlekraftwerke für einen erhöhten Quecksilber-Ausstoß verantwortlich sind. weiterlesen…

Koalition lehnte Kohletagebauverbot ab

Grünen-Vorstoß gescheitert

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist mit einem Vorstoß zum Verbot neuer Braunkohletagebaue gescheitert. Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie lehnte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag der Fraktion (18/848) ab, mit dem eine Änderung des Bundesberggesetzes erreicht werden sollte. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD stimmten gegen den Antrag; neben Bündnis 90/Die Grünen stimmte auch die Linksfraktion dafür. weiterlesen…

Grüne wollten neue Braunkohletagebaue verbieten

…aber Koalition lehnte ab

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen forderte vergeblich ein Verbot neuer Braunkohletagebaue. Diese Forderung erhob sie in einem Antrag (18/848), der am 20.03.2014 im Deutschen Bundestag behandelt wurde. Danach sollte es keine Zulassung neuer Tagebaue mehr geben, „da infolge der Energiewende und der Notwendigkeit zur Erreichung der Klimaschutzziele hierfür kein öffentliches Interesse mehr besteht“. Dazu verlangte die Fraktion eine Änderung des Bundesberggesetzes. Im Gesetzeszweck sollte neben der Rohstoffgewinnung auch der Umwelt- und Klimaschutz gleichrangig vorgesehen werden. Zu den weiteren Forderungen von Bündnis 90/Die Grünen gehörte unter anderem eine bessere Sicherung der Belange betroffener Grundstückeigentümer in Bergbaugebieten und eine Beteiligung von Kommunen schon bei der ersten Stufe von bergrechtlichen Genehmigungen. weiterlesen…

Stromverbrauch sinkt – CO2-Ausstoß steigt

Braunkohle erzielt neue Rekordwerte

Die Deutschen sparten Strom und hätten 2013 deutlich weniger Elektrizität verbraucht als im Vorjahr. Wie aus den vorläufigen Daten der AG Energiebilanzen hervorgehe, sei der Stromverbrauch in Deutschland von 606,7 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2012 auf voraussichtlich 596,0 Mrd. kWh (2013) gesunken. Das sei der niedrigste Stand seit dem Jahr 2009 mit 581 Mrd. kWh Stromverbrauch in Deutschland. Paradoxerweise sei trotz des kräftigen Rückgangs beim Stromverbrauch im Jahr 2013  gleichzeitig die Stromproduktion aus Braunkohle auf neue Rekordwerte gestiegen, meldet das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) aus Münster. weiterlesen…