Vattenfall ist Braunkohle los

Tschechischer Konzern übernimmt – Vattenfall will CO2-Ausstoß um mehr als 50 Mio. t/a senken

Vattenfalls ostdeutsche Kohlekraftwerke samt Lausitzer Tagebaue mit 7.500 Mitarbeitern übernimmt endgültig das tschechische EVU EPH, wie beide Seiten am 18.04.2016 mitteilten. EPH, dem bereits die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft (Mibrag) gehört, hat sich für den Kauf mit dem tschechischen Finanzinvestor PPF Investments zusammengetan. weiterlesen…

Die große Stromlüge

Hervorragende TV-Doku auf arte

Solarify empfiehlt selten Filme, aber „Die Große Stromlüge“ von Cécile Allegra, Patrick Dedole und ihrem Kameramann Cédric Terrasson ist eine Dokumentation, die einem unter die Haut geht. Ein Film, so Hans-Josef Fell, „den jeder sehen muss, der verstehen will, warum es den Erneuerbaren Energien in der EU und Deutschland so schlecht geht“. Das findet Solarify auch. weiterlesen…

Vattenfalls Braunkohle schwer verkäuflich

Skeptische Bieter – muss Vattenfall doch drauflegen?

Vattenfall-Reklame an einer Berliner Hausfassade - Foto © 20110310 Gerhard Hofmann_Agentur ZukunftGrund für die vermehrte Medienaufmerksamkeit: Am 16.03.2016 ist die Frist für verbindliche Angebote bei der amerikanischen Citigroup abgelaufen. Die deutsche Steag und das tschechische Energieunternehmen CEZ sind wohl doch vor dem Risiken zurückgeschreckt, gaben folglich doch kein verbindliches Gebot ab. Andere Bieter haben zwar Offerten eingereicht, doch Insider argwöhnen, sie hätten kaum mehr als einen mittleren dreistelligen Millionen-Betrag geboten. Andere vermuten, Vattenfall müsse noch einen Batzen drauflegen, um seine Schmutzstromsparte los zu werden. Laut n-tv fordert der „deutsche Versorger Steag eine milliardenschwere Finanzspritze des schwedischen Konzerns“. Das hatte Greenpeace Nord auch schon einmal gefordert, bevor die Citigroup den deutschen Grünstromanbieter vom Bieterverfahren ausgeschlossen hatte (siehe solarify.eu/vattenfall-wirft-greenpeace-raus). weiterlesen…

Mehr als 1.000 Einwendungen gegen geplanten Tagebau Gubin

Brandenburger Grenzanrainer protestieren in und mit Polen gegen Braunkohle

Mehr als 1.000 Einwendungen gegen den geplanten Tagebau und das neue Braunkohlekraftwerk bei Gubin haben deutsche Kommunalpolitiker zusammen mit dem Umweltverband GRÜNE LIGA am 11.01.2015, dem vorletzten Tag der grenzüberschreitenden Öffentlichkeitsbeteiligung zu dem Vorhaben, laut einer Pressemitteilung im polnischen Gorzów  übergeben. weiterlesen…

Vattenfall will raus

…aus der Braunkohle – aber möglichst viel Kohle dafür

Vattenfall wird ungeduldig, will die deutschen Braunkohletagebaue und Kraftwerke beschleunigt loswerden. An wen, will der alte Schwede jetzt bald entscheiden. Zu den Bietern gesellte sich inzwischen auch ein deutsches Fossil: die Essener Steag. Laut Handelsblatt will Vattenfall beim Verkauf des deutschen Braunkohle-Geschäfts aber nicht jetzt schon auf einen bestimmten Bieter setzen, sondern hält sich weiter mehrere Optionen offen. weiterlesen…

Sieben Tonnen Quecksilber aus deutschen Kohleschloten

Bedenklicher Ausstoß deutscher Kraftwerke

Wenn es nach einer Studie des Instituts für Ökologie und Politik (Ökopol) im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion geht, können die deutschen Kohlekraftwerke nur wegen zu lockerer Quecksilber-Grenzwerte weiter dampfen – und müssten eigentlich bis auf ein einziges (das mittlerweile stillgelegte Kraftwerk Datteln) vom Netz genommen werden. Vor allem die Braunkohlemeiler stoßen viel zu viel Schwermetall aus. weiterlesen…

Keine Hast beim Braunkohleausstieg

RWE will sich nur langsam von der billigen Schmutzenergie verabschieden

Beim Kohleausstieg wird das (bis 1990 so genannte) Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk seinem verkrampften Werbespruch untreu. Selbst nach dem historischen Weltklimagipfel COP21 in Paris zeigt sich der rheinische Kohle-Stromer nur mäßig beeindruckt: Man will doch nicht schneller als geplant aus der besonders klimaschädlichen Stromerzeugung mittels Braunkohle aussteigen – meldet die Nachrichtenagentur Reuters aus einem Interview des Nachrichtenmagazins Spiegel vom 19.12.2015 mit RWE-Boss Peter Terium zitierend. Entgegen bestehenden Vereinbarungen mit der NRW-Landesregierung wird RWE jedoch kein neues Braunkohlekraftwerk in NRW mehr bauen. weiterlesen…

Braunkohlehalden sind wie Atommüll … nur dringender

Verkauf der Lausitzer Vattenfall nicht vertretbar – Kommentar von Christian von Hirschhausen (DIW) – mit freundlicher Genehmigung

Wer in den vergangenen Jahren durch das Lausitzer Braunkohlerevier gefahren ist, kennt die Verkehrsschilder, die das Verlassen von Bundesstraßen mit dem Hinweis verbieten: Lebensgefahr! Tatsächlich ist das Betreten von Braunkohletagebau-Folgelandschaften wegen unbeherrschbarer Rutschgefahren lebensgefährlich, genauso wie der dem Ort Lieske drohende Dammbruch aus dem ausgekohlten und mit Wasser verfülltem alten Tagebau, dem heutigen Sedlitzer See. Ganz zu schweigen von der „braunen Spree“, welche durch Eisenhydroxid aus alten aber auch aktuellen Braunkohletagebauen langsam nach Berlin fließt, zwar nicht lebens- aber immer noch gesundheitsgefährdend und überaus unappetitlich. weiterlesen…

Stand und Trend der Braunkohleförderung unter dem Vorzeichen der Energiewende

Mit freundlicher Genehmigung von Julius Ecke, enervis

Aktuell rückt die Braunkohlebranche immer stärker in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Dabei geht es neben der energiepolitischen Debatte rund um Klimabeitrag, Sicherheitsbereitschaft und die langfristige Dekarbonisierung auch direkt um einzelwirtschaftliche Fragestellungen, wie zum Beispiel den anstehenden Verkauf der Vattenfall Braunkohlesparte. Anlass genug, sich die Braunkohleförderung in Deutschland genauer anzusehen: Um Antworten auf braunkohlebezogene Fragestellungen zu geben, hat enervis ein neues Modell („enerviews“) entwickelt, das die Analyse technischer und ökonomischer Fragestellungen rund um die Förderung und den Verbrauch von Braunkohle in Deutschland ermöglicht. Diese enerviews geben eine kurze Einführung in Entwicklung und Struktur der Braunkohleförderung in Deutschland und zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Trendprojektion. weiterlesen…

Gabriel lobt Schäuble

Haushaltsrede Gabriels

Das Batteriespeicherprogramm für Photovoltaikanlagen wird doch fortgesetzt – eines der konkreten Ergebnisse aus der Rede des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, zum Haushaltsgesetz 2016 vor dem Deutschen Bundestag am 26.11.2015 in Berlin. weiterlesen…