DUH: Kohledeal verteuert Klimaschutz

Deutsche Umwelthilfe fordert wirtschaftliches und soziales Konzept für Kohlekonsens –  Kabinettsbeschluss belastet Stromkunden unnötig

Die DUH kritisiert den am 04.11.2015 getroffenen „Kabinettsbeschluss zur Subventionierung alter Braunkohlekraftwerke, die ohnehin stillgelegt worden wären“. Mit der neu geschaffenen Kapazitätsreserve, in die einige der ältesten und schmutzigsten Kraftwerke verschoben werden, wählt die Bundesregierung den teuersten Weg, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Darüber hinaus hält die DUH diese Lösung für energiewirtschaftlich unsinnig und fordert den Bundestag auf, zusätzliche Bedingungen an die Zahlung zu knüpfen. weiterlesen…

2,7 GW Braunkohle ab in die Reserve

Kohlekraftwerke gehen ab 2016 vom Netz

Das BMWi und die Energie-Konzerne RWE, Vattenfall und Mibrag haben sich auf die Stilllegung mehrerer Braunkohle-Kraftwerksblöcke geeinigt, wie das Ministerium mitteilte. Um das Klima zu schützen, sollen sie von Oktober 2016 bis Oktober 2019 nur noch als Notfall-Reserve gehalten und dann ganz stillgelegt werden. Mit der „Sicherheitsbereitschaft“ wird für Stromengpässe im Zuge der Energiewende eine zusätzliche Absicherung geschaffen. weiterlesen…

Vattenfalls Braunkohle soll in Stiftung überführt werden

Greenpeace Nordic meint es ernst: Schwedische Umweltschützer reichen „Statement of Interest“ ein

„Alles nur ein PR-Gag“, mutmaßten Journalisten. „Nein“, sagt Greenpeace Nordic und hat seine formelle Interessensbekundung bei Vattenfall eingereicht, um sich für den Kauf der Tagebaue in Brandenburg zu bewerben. Die preislichen Vorstellungen sind allerdings ungewöhnlich: Die Umweltschützer haben ausgerechnet, dass Vattenfall – wegen der Folgekosten des Braunkohleabbaus – zwei Milliarden Euro draufzahlen muss. weiterlesen…

Braunkohlereserve nur letzte Wahl

Grünen-Anfrage: Aktueller Stand Strommarktgesetz und Kohlereserve

Die Bundesregierung reagiert in Sachen Braunkohle zunehmend sensibel: Sie versteht – wie sie in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/6141) schreibt – jetzt den Einsatz der Braunkohlekraftwerke, die in die sogenannte Kapazitätsreserve eingebracht werden sollen, lediglich als „ultima ratio“. Diese Braunkohlekraftwerke sollen nur dann angefahren werden, wenn es trotz freier Preisbildung am Strommarkt „keinen Ausgleich von Angebot und Nachfrage geben sollte und keine anderen Maßnahmen zur Verfügung stehen, um eine Gefährdung oder Störung der Sicherheit oder Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems zu beseitigen“. Die Braunkohlekraftwerke würden vor allem erst dann eingesetzt, wenn die Gefährdung oder Störung der Stromversorgung nicht durch den Einsatz der Netz- oder Kapazitätsreserve beseitigt werden könne. (Nach hib/HLE) – Solarify dokumentiert das Frage- und Antwortspiel in der Vorabfassung – sie wird später durch die lektorierte Version ersetzt. weiterlesen…

Vattenfall-Braunkohle: Citibank akzeptiert Greenpeace-Offerte

Umweltorganisation wird Unterlagen bis 20. Oktober einreichen

Nach der Interessensbekundung von Greenpeace Schweden an Vattenfalls Braunkohlegeschäft in Deutschland wurde die Umweltorganisation nun offiziell für den weiteren Prozess akzeptiert, teilte Greenpeace Deutschland mit. Die mit dem Vattenfall-Verkauf betraute Citigroup hat Greenpeace Schweden eingeladen, bis zum 20.10.2015 ein Statement of Interest abzugeben. weiterlesen…

Greenpeace will Braunkohle – zum Stilllegen

Angeblich drei Gebote für Vattenfalls Lausitzer Braunkohle

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat dem schwedischen EVU Vattenfall völlig überraschend ein Übernahmeangebot für dessen deutsches Braunkohlegeschäft unterbreitet. Der Plan ist kein verspäteter Aprilscherz und könnte sogar verwirklicht werden. Offen bleibt die Geldfrage – vorerst. Greenpeace Schweden hat auf seiner Webseite einen Brief an die amerikanische Citigroup veröffentlicht, die von Vattenfall mit dem Verkauf beauftragt worden war. „Vår ambition är att köpa verksamheten för att så snabbt som möjligt stänga ner kolkraftverken och stoppa alla förberedelser för flera nya gruvor.“ Deutsch: „Unser Ziel ist, die Unternehmen so schnell wie möglich zu kaufen, die Kohlekraftwerke zu schließen und alle Vorbereitungen für die neuen Tagebaue zu stoppen.“ weiterlesen…

Greenpeace: Regierung schont Kohlekraftwerke

Deutschland droht Klimaziel zu verfehlen

Deutschland muss bis zum Jahr 2020 dreimal mehr Braunkohlekraftwerke abschalten als bisher geplant, um sein Klimaziel nicht zu verfehlen. Nach den derzeitigen Plänen der Bundesregierung würde der Stromsektor nur 34 Prozent seiner CO2-Emissionen einsparen. Notwendig wäre aber eine CO2-Reduktion um 40 Prozent, um das Klimaziel zu erreichen. Das belegt eine Studie des Instituts Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace. weiterlesen…

Braunkohle-Käufer gesucht

Vattenfall stellt gesamte deutsche Braunkohlesparte ins Schaufenster

Ade Braunkohle! Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat in der Financial Times eine Verkaufsanzeige aufgegeben, in der er sämtliche deutschen Braunkohle-Tagebaue und -kraftwerke (inklusive Wasserkraft) gegen Bares andient. Die Brandenburger Tagebaue Jänschwalde, Welzow-Süd und Cottbus-Nord, das Kraftwerk Schwarze Pumpe und der sächsische Standort Boxberg stehen damit zum Verkauf. Vattenfall zieht sich damit größtenteils aus Deutschland zurück. weiterlesen…

Klage gegen Braunkohlenplan Welzow-Süd II

„Plan für Vattenfall-Tagebau rechtswidrig“

„Der Braunkohlenplan für den Vattenfall-Tagebau Welzow-Süd II ist rechtswidrig und muss daher für unwirksam erklärt werden“, sagen Greenpeace, BUND Brandenburg und GRÜNE LIGA in einer gemeinsamen Presseerklärung und begründen dies in einer 50-seitigen Klageschrift. Die Umweltschützer reichten am 28.08.2015 gemeinsam mit einem Betroffenen Normenkontrollklage beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ein. weiterlesen…

Garzweiler: RWE lehnte Deeskalationsstrategie ab

WDR-Recherche: Werkschutz und Polizei arbeiteten enger zusammen als bislang bekannt

Die teils heftigen Proteste gegen den Braunkohle-Tagebau Garzweiler, NRW, am Wochenende des 15. und 16.08.2015 haben ein politisches Nachspiel im Düsseldorfer Landtag. Denn der Energieversorgungskonzern RWE hat – einer WDR-Recherche folgend –  die Eskalation der Kohleproteste billigend in Kauf genommen. Wie ARD-Energie-Experte Jürgen Döschner auf der WDR-Webseite schreibt, hatte das EVU vor Beginn der Demonstrationen einen Vorschlag der Polizei abgelehnt, die Arbeit im Tagebau während der Proteste ruhen zu lassen. RWE begründete die Ablehnung des Deeskalationsvorschlags auf Anfrage mit „allgemeinen Gefahren im Tagebau“, die sich nicht auf den Betrieb der Bagger beschränkten. weiterlesen…