Demos pro – Demos gegen Kohle

15.000 Bergleute und Kraftwerker vor dem Kanzleramt – Menschenkette mit 6.000 bei Garzweiler

Tausende Gegner und Befürworter einer Klimaschutzabgabe gingen heute zu Kundgebungen auf die Straße. Rund 15.000 Menschen folgten nach Veranstalterangaben einem Aufruf der Gewerkschaften IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und Verdi, vor dem Kanzleramt in Berlin gegen die von Bundeswirtschaftsminister Gabriel vorgeschlagene Klimaabgabe zu demonstrieren. Am Tagebau Garzweiler in Nordrhein-Westfalen bildeten mehrere tausend Menschen auf Initiative eines Bündnisses von Verbänden eine 7,5 Kilometer lange Menschenkette. Damit wollten sie für den Stopp von Tagebauprojekten und einen Klimabeitrag für Kohlekraftwerke demonstrieren. weiterlesen…

Greenpeace: „Vattenfalls Kohle muss im Boden bleiben!“

Proteste vor schwedischem Wirtschaftsministerium gegen Weiterverkauf der Lausitzer Braunkohle

Gegen einen Weiterverkauf von Vattenfalls ostdeutschem Braunkohlegeschäft demonstrierten am 22.04.2015 schwedische und deutsche Greenpeace-Aktivisten vor dem Wirtschaftsministerium in Stockholm. Mit einem „Vattenfalls Braunkohle muss im Boden bleiben!“-Banner forderte auch eine Umweltschützerin aus der Lausitz eine konsequente Klimaschutzpolitik. Schwedens Wirtschaftsminister ist in der Regierung zuständig für den Staatskonzern. weiterlesen…

Union gegen Gabriel

„Union sabotiert deutsches Klimaschutzziel“, sagt DUH – GF Müller-Kraenner fordert CDU/CSU auf, sich als Regierungsparteien klar zum Klimaziel der Regierung zu bekennen

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat einen Klimabeitrag für alte Kohlekraftwerke vorgeschlagen, der auf weite Zustimmung gestoßen ist (siehe hier). Darauf hat die Unionsfraktionsspitze am 23.04,2015  mit einem Gegenvorschlag reagiert, der das Klimaziel der Bundesregierung offen in Frage stellt. Vize-Fraktionschef Georg Nüßlein (CSU) plädierte nach wochenlangem Streit für den Kauf von CO2Zertifikaten aus dem ETS und deren anschließender Vernichtung. Finanziert werden soll das über eine Umlage auf den Strompreis. weiterlesen…

Lesehinweis – SZ: Abschied von der Kohle

Paul Ekins: Deutschland erreicht Klimaziele nur mit Kohleausstieg

Der 64jährige Professor für Energie und Umweltpolitik am University College London (UCL) und UNEP-Preisträger Paul Ekins plädiert in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung dafür, dass “ mehr als 80 Prozent der verbliebenen Kohle nicht verbrannt werden dürfen“, wenn wir die Zwei-Grenze nicht überschreiten wollten. Gabriels Vorschlag einer moderaten Besteuerung alter Braunkohle-Kraftwerke hält Ekins für „eine ebenso glaubwürdige wie sinnvolle Blaupause“.
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Bsirske sieht 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Kohleabgabe angeblich Jobkiller

Energieminister Gabriels Plan, wie berichtet, alte Kohlemeiler mit einer Abgabe zu belegen, um die Klimaziele zu erreichen, stößt bei der Gewerkschaft ver.di auf Protest – der Minister bringe Zehntausende Arbeitsplätze in Gefahr, so der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Die Grünen verspotten ihn bereits als „neuen Kohle-Schutzheiligen“. weiterlesen…

Enervis: „The cat is in the sack?“

Nationaler Klimaschutzbeitrag der deutschen Stromerzeugung nach der Vorstellung des BMWi – mit freundlicher Genehmigung von enervis

Das BMWi hat am 19.03.2015 ein Eckpunktepapier „Strommarkt“ für eine Energieklausur der Koalitionsfraktionen am 21.03.2015 vorgelegt. Aus Verärgerung über Gabriels Vorpreschen wurde dieses Treffen seitens der Union postwendend abgesagt und auf den 26.03.2015 verschoben – danach erneut. Was ist so brisant an dem Eckpunktepapier? Ein Gutachten das Beratungsunternehmens enervis. weiterlesen…

Agora: Strompreise stabil auch mit weniger Braunkohle

Hintergrundpapier von Agora Energiewende: Verminderung der Braunkohleverstromung hätte kaum Folgen für die Strompreise

Eine Begrenzung, bzw. Besteuerung von CO2-Emissionen deutscher Kraftwerke hätte im Gegensatz zu manchen Behauptungen aus Politk und Energiewirtschaft nur sehr geringe Auswirkungen auf die Großhandelsstrompreise. Das bestätigen Modellrechnungen des Beratungsunternehmens Enervis im Auftrag von Agora Energiewende, die am 27.03.2015 in einem Hintergrundpapier vorgestellt wurden. Demnach führt das im vergangenen Jahr diskutierte Modell zur Stilllegung von Kohlekraftwerken mit einer Gesamtleistung von 10 GW lediglich zu einem Preisanstieg von etwa 4 €/MWh (0,4 ct/kWh). Das Bundeswirtschaftsministerium recvhnet in seinem vor wenigen Tagen veröffentlichten Vorschlag (siehe: solarify.eu) mit der Hälfte – 2 €/MWh (entsprechend 0,2 ct/kWh). weiterlesen…

NRW: Braunkohle versus Klimaschutz

„NRW-Klimaschutzziele nur durch vorzeitigen Braunkohleausstieg erreichbar“

Die Kohle-Diskussion nimmt Fahrt auf – nun NRW: Zwischen 1,4 und  2,5 Milliarden Tonnen Braunkohle dürfen im Rheinischen Revier nicht gefördert und verstromt werden, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen will. Das ist das Ergebnis eines vom  NRW-Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beim Öko-Institut e.V. in Auftrag gegebenen Gutachtens. weiterlesen…

BEE begrüßt Gabriel-Vorschlag

Bundesverband Erneuerbare Energie lobt Idee einer Klimaschutzabgabe für besonders schmutzige Kohlekraftwerke

„Klimaschutz und Braunkohle schließen einander aus. Wir begrüßen daher ausdrücklich die Pläne der Bundesregierung, dass alte Braunkohlekraftwerke einen höheren Teil ihrer Klimaschutzkosten tragen müssen. Gabriels Vorschlag ist sowohl klimapolitisch als auch ordnungspolitisch richtig und notwendig“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie.
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Achter Sternmarsch gegen Kohle

Achter Protestmarsch gegen Tagebauerweiterung Jänschwalde

Traditionell zu Jahresbeginn gingen die Braunkohlegegner- an diesem Sonntag (04.01.2015) zum achten Mal – in der ostdeutschen Lausitz auf die Straße. Sie protestierten gegen die geplante Erweiterung des Tagebaus Jänschwalde, denn dann würden 900 Einwohner dreier Dörfer umgesiedelt werden. weiterlesen…