Chancen von Climate-Engineering vielfach übertrieben

Climate Engineering: Klimamodelle oft einseitig

Der Klimawandel gewinnt für Politik und Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung. Viele ambitionierte Klimapläne verlassen sich jedoch auf gezielte Eingriffe ins Klimageschehen, deren Risiken nur unzureichend verstanden werden. In einer am 07.09.2020 in Risk Analysis veröffentlichten neuen Publikation (vom 28.07.2020) beschreiben die IASS-Forscher Sean Low und Matthias Honegger, wie Klimamodelle zu „Best-Case-Szenarien“ tendieren. Sie warnen davor, dass eine verzerrte Wahrnehmung der Chancen von Climate-Engineering-Technologien (siehe: solarify.eu/climate-auch-geo-engineering) die Trägheit von Politik und Industrie beim Klimaschutz verstärken könnte. Um diesem Trend entgegenzuwirken, empfehlen sie eine stärkere Einbindung von Interessengruppen und eine klarere Kommunikation der Voraussetzungen und Grenzen von Klimamodellen. weiterlesen…

Klempnern am Klima

Für und Wider Climate Engineering

Trockenheit, Waldbrände, Megastürme: Angesichts der Wetterextreme des Jahres 2018 wächst weltweit die Sorge, dass der Klimawandel ohne drastische Schritte wie das sogenannte Climate Engineering kaum noch aufzuhalten ist. Aber: Lässt sich die Erde wirklich künstlich kühlen? Ein Beitrag aus der neuen Ausgabe der Helmholtz Perspektiven. weiterlesen…

Risikobewertung von Climate Engineering

Bundesregierung hat kein vollständiges Bild zum Risiko von Climate Engineering (CE)

Die Bundesregierung hat derzeit keinen Überblick über Risikoaspekte von Climate Engineering (CE). Zurzeit bestehe keine ausreichende Wissensgrundlage, um Erprobung und Anwendung diskutierter Ansätze und Technologien beziehungsweise eine Rolle bei der Bewältigung des Klimawandels zu bewerten. Die Forschung habe allerdings grundlegende Risiken aufgedeckt, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/3149) auf eine Kleine Anfrage (19/2586) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. weiterlesen…

Regierung will Forschung zu Geo-Engineering regeln

Eingriffe ins Erdklima?

Dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL zufolge arbeitet die Bundesregierung an Regeln für – zumindest marines – Geoengineering. Trotz Gegensteuern sinkt der globale Treibhausgasausstoß nicht (siehe:solarify.eu/co2-ausstoss-wieder-nicht-gesunken). Das deswegen unter Wissenschaftlern und Politikern diskutierte sogenannte Geoengineering ist aber umstritten. Kritiker – so Autor Christoph Seidler am 17.03.2018 – halten die Risiken für „völlig unkalkulierbar“. weiterlesen…

Vorsicht vor „Temperatur-Schuldenfalle“

Künstliche Abkühlung der Atmosphäre mit Aerosolen birgt Langzeitrisiko

Das Klimaschutzabkommen von Paris verpflichtet die internationale Staatengemeinschaft, die globale Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Doch die menschengemachten Treibhausgasemissionen nehmen weiter zu statt ab. Können großtechnische Maßnahmen zur Klimaregulierung, sogenanntes Climate Engineering, eine Lösung sein? In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature warnt Professor Andreas Oschlies vom GEOMAR vor einem unterschätzten Langzeit-Risiko einer vorgeschlagenen Climate-Engineering-Maßnahme, die die Sonneneinstrahlung reduzieren soll. weiterlesen…

Irrweg Geoengineering

12.10.2017 – mit freundlicher Genehmigung von Barbara Unmüßig, project-syndicate.org

Während die Welt sich schwertut, die Emissionen klimaschädlicher Gase zu reduzieren und die Erderwärmung zu begrenzen, gewinnt derzeit eine neue technologische Wunderwaffe an Unterstützung. Geoengineering – die großmaßstäbliche Manipulation von Klima- und Erdsystemen – wird als Lösung propagiert, mit der man dem Klimawandel entgegentreten könne. Ein Kommentar auf project-syndicate.org weiterlesen…

Geo-Engineering keine schnelle Lösung für Klimawandel

Climate-Engineering Conference (CEC) 2017 in Berlin

Führende Klimawissenschaftler und Aktivisten äußerten sich besorgt darüber, dass Geo-Engineering-Forschung als Entschuldigung dafür angeführt werden könnte, die CO2-Emissionen nicht zu reduzieren, und nannten die US-Regierung unter Donald Trump eine große Bedrohung ihrer Arbeit – so der britische Guardian. weiterlesen…

Climate Engineering-Conference 2017 in Berlin


CEC17 diskutiert kontrovers über Eingriffe ins Klimasystem

Am 09.10.2017 eröffnete Mark Lawrence, wissenschaftlicher Direktor am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), im Berliner Umweltforum die Climate Engineering Conference (CEC17). Die internationale Konferenz befasst sich mit Maßnahmen für mögliche Eingriffe ins Klimasystem, ihren Potenzialen und Risiken. Vier Tage lang diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft intensiv über Erforschung, Risiken und Regulierung von Geoengineering.
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Klimaforscher immer pessimistischer

TAB-Bericht zum Climate Engineering

Mit dem Blick auf die Weltklimakonferenz ist das Thema Klima und Maßnahmen zur CO2-Reduktion wieder mehr in den öffentlichen Fokus gerückt. „Das erschreckende Ergebnis ist, dass die Szenarien der Klimaforscher immer pessimistischer werden.“ Das sagte der Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie sowie des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB), Professor Armin Grundwald bei der Vorstellung des TAB-Berichts zum „Climate Engineering“ (18/2121) am 24.09.2014 vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Bundestags im Berliner Paul-Löbe-Haus. weiterlesen…

IASS-Konferenz zum Climate Engineering: Viele Bedenken

Auf der Suche nach der „tieferen Bedeutung“ von Climate Engineering:

Climate Engineering – der Versuch, mit technischen Eingriffen in das Klima die durch den Menschen verursachte globale Erwärmung abzumildern – ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Nicht nur die klimatischen Folgen, sondern auch die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen müssen noch intensiv erforscht werden. Bei der „Climate Engineering Conference 2014: Critical Global Discussions“ (CEC14), zu der das IASS vom 18. bis 21. August 2014 eingeladen hatte, diskutierten Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft unter anderem über die Entwicklung internationaler Forschungsrichtlinien und wie ein internationales Rahmenabkommen mit ausreichender Legitimität aussehen könnte. weiterlesen…