Enorme CO2-Emissionen „dank“ Streaming

Globaler Datenverkehr und Fliegen bei Treibhausgas-Emissionen gleichauf

Eigentlich schon ein alter Hut: Im Internet surfen, Webseiten aufrufen, E-Mails verschicken und Filme anschauen – unser Computeralltag ist zu einem mit-entscheidenden Anteil der Klimakrise geworden. Suchanfragen, Skypen oder Streamen belasten das Klima immer stärker. Die digitale Welt verursacht – so spektrum.de – „zwischen 1,7 und – je nach Studie“. Der Prozentsatz könnte bis 2030 auf 8 steigen – Wissenschaftler von Huawei-Schweden sagen gar 23 Prozent voraus (nach bento).
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Gericht verurteilt holländische Regierung zu mehr Klimaschutz

Historisches Urteil

Anders als Greenpeace und Landwirte in Deutschland am 31.10.2019 mit ihrer Klimaklage gegen die Bundesrepublik Deutschland (Klimaschutz ist Menschenrecht – siehe solarify.eu/klimaklage-gegen-regierung-abgewiesen) hatten Umweltschützer in den Niederlanden Erfolg mit einer Klage gegen ihre Regierung: Die niederländische Regierung muss darauf hinwirken, den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu verringern. „Das Urteil hat Klimageschichte geschrieben. Doch noch hapert es an der Umsetzung“, so . Die Aktivisten der klagenden Klima-Initiative Urgenda jubelten über die Vorgaben des obersten Gerichts in Den Haag für die Klimapolitik. Die Regierung will sich an das Urteil halten. weiterlesen…

Klimaschädiger Australien emittiert weiter und bremst COP25 aus

Anhaltende Waldbrände verursachen massive CO2 -Emissionen

Bei der COP25 verhinderte Australien jeden Fortschritt, dabei ist das Land mitten in der Klimakrise. Allein die seit August lodernden Waldbrände verursachten schon halb so viele Emissionen, wie Australien normalerweise in einem Jahr ausstößt. Seit Anfang August lodern in den australischen Bundesstaaten New South Wales und Queensland verheerende Buschbrände. 250 Millionen Tonnen CO2 gelangten so bislang in die Atmosphäre, wie der Guardian berichtet. Zum Vergleich: 2018 betrugen Australiens komplette CO2-Emissionen 532 Millionen Tonnen. Laut NASA sind in diesem Jahr bereits 2,7 Millionen Hektar Wald abgebrannt. In Deutschland wäre das fast ein Viertel des gesamten Waldbestandes. Mehr dazu von Manuel Först am 19.12.2019 in energiezukunft. weiterlesen…

2019: Emissionen steigen – wenn auch langsamer

Anstieg globalen CO2-Ausstoßes leicht gebremst – Konzentration in Atmosphäre steigt weiter

Das Tempo der Emissionen hat zwar leicht abgenommen, aber auch 2019 nehmen die Rekorde weiter zu: Die Erde hat sich seit vorindustrieller Zeit bereits um 1,1 °C erwärmt, und 2014-2019 ist die heißeste Fünfjahresperiode seit Bestehen der durchschnittlichen globalen Oberflächentemperaturen. Die Zunahme zeigen neue Berechnungen des Global Carbon Projects (CGP), an dem einer Medienmitteilung vom 02.12.2019 zufolge Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München maßgeblich beteiligt waren, und die zeitgleich in Nature Climate Change, Environmental Research Letters und Earth System Science Data publiziert wurden.
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Deutschland fünft-größter CO2-Sünder im Verkehrssektor

CO2-Emissionen: Kein G20-Staat auf 1,5-Grad-Kurs

Die G20-Staaten stoßen 80 Prozent des Treibhausgases aus. Der eben – unter entscheidender Mitwirkung von Germanwatch – publizierte Brown-to-Green-Report (B2G) 2019 zeigt: Alle 19 Länder (plus EU) sind weit davon entfernt, die Erderwärmung entscheidend zu begrenzen – geschweige denn auf 1,5 Grad. Der Treibhausgas-Ausstoß der 19 Industrie- und Schwellenländer und der Europäischen Union steigt dagegen weiter, so der B2G-Report, den das Netzwerk „Climate Transparency“ kurz vor Beginn der UN-Klimakonferenz COP25 in Madrid veröffentlichte. Im vergangenen Jahr nahmen die Emissionen demnach um 1,8 Prozent zu. weiterlesen…

Pkw-Spritverbrauch gesunken, Fahrleistung gestiegen

CO2-Emissionen kaum verändert

Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch von Diesel- und Benzin-Pkw ist in den vergangenen Jahren gesunken – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag (hib/HAU). Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (19/13944) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/13299) hervor. Die Regierung beruft sich dabei auf Zahlen des Umwelt- und des Kraftfahrt-Bundesamtes. Danach wurden 2010 durchschnittlich 6,86 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht – 2019 waren es 5,6 Liter. Der durchschnittliche Benzinverbrauch sank von 8,09 Litern (20109 auf 6,5 Liter (2019). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß sank der Vorlage zufolge von 184 im Jahr 2010 auf 149 g/km in 2019. weiterlesen…

Was nun? Steigen CO2-Emissionen oder sinken sie?

Sinkende CO2-Emissionen – Deutlicher Anstieg der CO2-Emissionen

Kraftwerk Schkopau bei Bitterfeld - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyVerkehrte Welt: „Good News von der Klimafront“ titelte die eher nicht regierungsnahe taz am 31.10.2019. Der Grund: Geringere Auslastung der Kohlekraftwerke bei gleichzeitiger Zunahme von Wind und Erdgas. Doch zu früh gefreut: Tags darauf schrieb der keineswegs klimaextreme Focus: „Sinkende Diesel-Zulassungen führen zu deutlichem Anstieg bei CO2-Emissionen“. Während die taz Noch-BDEW-Geschäftsführer Stefan Kapferer jubeln ließ: „Ein solcher Rückgang der CO2-Emissionen ist beispiellos,“ zitierte der Focus Jato-Mann Felipe Muñoz: „Der positive Effekt von Dieselautos auf die Emissionen hat nachgelassen, da ihre Nachfrage im letzten Jahr dramatisch gesunken ist“. weiterlesen…

Wasserstoff aus Erdgas ohne CO2-Emissionen

KIT und Wintershall Dea starten gemeinsame Arbeiten zur klimafreundlichen Methanpyrolyse im industriellen Maßstab

Durch Methanpyrolyse lässt sich fossiles Erdgas zukünftig klimafreundlich nutzen: Methan wird dabei in gasförmigen Wasserstoff und festen Kohlenstoff gespalten, der einen wertvollen Grundstoff für verschiedene Industriezweige darstellt und darüber hinaus sicher gelagert werden kann. Dies kann ein wichtiger Baustein für eine künftig klimaneutrale Energieversorgung sein. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben hierfür ein besonders effizientes Verfahren entwickelt. Gemeinsam mit dem Industriepartner Wintershall Dea wird es nun für den Einsatz im industriellen Maßstab weiterentwickelt. ( Infografik: Die Methanpyrolyse mittels Blasensäulenreaktor ermöglicht eine klimafreundliche Nutzung von fossilem Erdgas – © Leon Kühner, KIT) weiterlesen…

Energiewirtschaft reduziert CO2-Emissionen um 40 Prozent

BDEW-Berechnung zum CO2-Ausstoß der Energiewirtschaft Quartal 1-3 2019:

Der Energiewirtschaft ist es nach BDEW-Berechnungen gelungen, ihre CO2-Emissionen allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 40 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu reduzieren. Damit wird sie das 40 Prozent-Minderungsziel für 2020 bereits in diesem Jahr erreichen, wie der BDEW in einer Pressemitteilung vom 29.10.2019 prognostiziert. weiterlesen…

„Für das Klima ein Desaster“

Greenpeace-Studie: Bundesregierung erreicht Klimazusagen für das Jahr 2020 frühestens 2025

Die Bundesregierung wird ihr öffentlich zugesichertes Klimaziel für das Jahr 2020 mindestens fünf Jahre zu spät erreichen. Mit den jüngst beschlossenen Maßnahmen des Klimapakets wird der deutsche CO2-Ausstoß also frühestens im Jahr 2025 um 40 Prozent gegenüber 1990 gesenkt sein. Das zeigt die am 29.10.2019 veröffentlichte Studie „Wann Deutschland sein Klimaziel für 2020 tatsächlich erreicht“, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag von Greenpeace erstellt hat. (Kurzstudie: Wann Deutschland sein Klimaziel für 2020 tatsächlich erreicht – © Greenpeace) weiterlesen…