Fast 9 Mrd. t mehr CO2 durch El Niño

Verstärkte Freisetzung erstmalig mit Satellitendaten quantifiziert – dürre-geschwächte Vegetation nahm weniger CO2 auf

Das Klimaphänomen El Niño sucht durchschnittlich alle vier Jahre den Pazifik heim. Dann wird die ohnehin schon ansteigende Menge an Treibhausgasen wie CO2 in der Atmosphäre zusätzlich erhöht. Wissenschaftler ermittelten nun laut einer gemeinsamen Pressemeldung der Max-Planck-Institute für Chemie und für Biogeochemie anhand von Satellitendaten und Bodenmessstationen, dass in den Jahren 2015/2016 durch den El Niño-Effekt 8,8 Mrd. t CO2 zusätzlich in die Atmosphäre gelangten. Diese Menge entspreche etwa einem Viertel aller jährlichen anthropogenen Kohlendioxidemissionen. Als ursächlich sehen die Forscher die durch El Niño ausgelöste Dürre auf der Südhalbkugel der Erde an, wodurch die Vegetation geschwächt werde und weniger CO2 aufnehmen könne als gewöhnlich. weiterlesen…

Neues CO2-Überwachungssystem für LKW und Busse

EU-Kommission will mit VECTO CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch kontrollieren

Auf Fahrzeughersteller und Zulassungsbehörden kommen mit einem neuen Melde- und Überwachungssystem für CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch schwerer Nutzfahrzeuge zusätzliche bürokratische Pflichten zu. Außerdem schwächt dieses EU-Vorhaben durch weitreichende Veröffentlichungspflichten sensibler Daten die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Fahrzeughersteller auf Märkten außerhalb der EU. Zu diesem Schluss kommen die Verkehrsexperten des Centrums für Europäische Politik (cep) in ihrer Analyse des Kommissionsvorschlages. weiterlesen…

CO2-Zertifikate zu billig


ETS „behindert“ EU-Klimapolitik

Während der von der estnischen Ratspräsidentschaft organisierten Konferenz zur Gestaltung des europäischen Elektrizitätsmarktes wurden erneut die Unzulänglichkeiten des eurpäischen Emissionshandelssystem (ETS) deutlich. Einige Teilnehmer bezeichneten das System als ein ernsthaftes Hindernis in der EU-Energie- und Klimapolitik. Die niedrigen Preise für CO2-Zertifikate würden Fortschritte auf den Energiemärkten „behindern“, wie Sam Morgen für Euractiv am 19.09.2017 aus Tallin berichtete. weiterlesen…

„Weit unter 2 Grad“


Neue Klima-Berichte zeigen Lösungswege auf

Die Verringerung der CO2-Emissionen ist ein entscheidender Schritt für den Klimaschutz. Doch um eine gefährliche Erwärmung der globalen Temperaturen und ihre potenziell katastrophalen Folgen zu verhindern, sind weitere Ansätze und Maßnahmen dringend erforderlich. Das ist – wie das IASS-Potsdam am 15.09.2017 mitteilte – das Fazit zweier verknüpfter Berichte, die zur Klimawoche der Vereinten Nationen unter dem Titel „Weit unter 2 Grad Celsius“ erschienen sind. weiterlesen…

Notwendige CO2-Einsparungen ökonomisch verkraftbar


BDI-Studie: 1,4 Billionen für Klimaschutz

Die Treibhausgas-Emissionen sollen hierzulande bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber dem Wert von 1990 reduziert werden. Auf die Frage, was es kostet, dieses Ziel zu erreichen, gibt es von der Politik bislang keine klaren Antworten. Die Wirtschaft hat nun nachrechnen lassen.
Ergebnis der Studie: Die von der Regierung geforderten CO2-Einsparungen seien ökonomisch schulterbar, wie am 04.08.2017 in der FAZ schrieb. weiterlesen…

Zeitfenster für 1,5-Grad-Grenze schließt sich bereits

Aus Beobachtungsdaten abgeleitet: Einfluss früherer Emissionen auf zukünftige Temperatur

Derzeit gibt es weltweit Bemühungen, die globale Erwärmung auf weniger als 1,5 bis 2 Grad Celsius zu begrenzen. Aber wie weit sind wir davon entfernt, diese Grenzen zu überschreiten? Bisher wurden Klimamodelle dazu genutzt, um den Spielraum bei den Emissionen abzuschätzen. Eine neue Studie von Thorsten Mauritsen vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und Robert Pincus von der University of Colorado, die in Nature Climate Change veröffentlicht wurde, nutzt hingegen Beobachtungsdaten über die globale Erwärmung der Erdoberfläche und der Ozeane, um die zukünftige Erwärmung abzuleiten, die durch bereits erfolgte Emissionen zwangsläufig stattfinden wird. Sie finden heraus, dass sich das Zeitfenster für die 1,5-Grad-Grenze schließt. weiterlesen…

Kalifornien verlängerte strengen Klimaschutz

Gegenpol zu Trump

Auch nach dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen setzen sich Teile der USA für mehr Klimaschutz ein. So im von Demokraten dominierten Bundesstaat Kalifornien, dem größten und reichsten Bundesstaat der USA. Dort hat das Parlament die strengen Klimaschutzauflagen bis 2030 verlängert. Auch acht Politiker der republikanischen Opposition stimmten dafür, fassen Deutschlandfunk, der Schweizer Rundfunk und der britische Guardian zusammen. Gegen die Verlängerung waren Umweltaktivisten, denen die Auflagen zum Klimaschutz nicht weit genug gehen und republikanische Kreise, die darin eine zu große Belastung für Haushalte und Unternehmen sehen. weiterlesen…

Spritspar-Potenziale nicht ausgeschöpft

CO2-Emissionen: Lkw könnten mehr als 30 % sparsamer sein

Der Warentransport könnte billiger und umweltschonender sein: Der große Potenziale zur Treibstoff- und CO2-Reduktion bei Sattelzügen und Nahverkehrs-Lkw und fordert von der EU eine strenge Ausgestaltung der für 2018 geplanten entsprechenden CO2-Vorgaben. Der Bericht fasst Ergebnisse einer Simulationsserie zusammen. weiterlesen…

Frankreich und Deutschland sollen vorangehen


Appell für eine Französisch-Deutsche Energiewende-Allianz

Deutschland und Frankreich haben beim Klimaschutz gemeinsame Ziele, stehen vor ähnlichen Herausforderungen und sollten deshalb eine Energiewende-Allianz schmieden. Das empfehlen drei Think Tanks kurz vor dem deutsch-französischen Gipfeltreffen in Paris (13.07.2017). In dem am 12.07.2017 veröffentlichten gemeinsamen Appell des Institut de developpement durable et des relations internationales (IDDRI/Paris) sowie von Agora Energiewende und Agora Verkehrswende (beide Berlin) heißt es darüber hinaus, eine französisch-deutsche Allianz für die Energiewende könne „im Zentrum einer gemeinsamen Initiative für die Belebung des europäischen Integrationsprozesses stehen“. weiterlesen…