Frankreich und Deutschland sollen vorangehen


Appell für eine Französisch-Deutsche Energiewende-Allianz

Deutschland und Frankreich haben beim Klimaschutz gemeinsame Ziele, stehen vor ähnlichen Herausforderungen und sollten deshalb eine Energiewende-Allianz schmieden. Das empfehlen drei Think Tanks kurz vor dem deutsch-französischen Gipfeltreffen in Paris (13.07.2017). In dem am 12.07.2017 veröffentlichten gemeinsamen Appell des Institut de developpement durable et des relations internationales (IDDRI/Paris) sowie von Agora Energiewende und Agora Verkehrswende (beide Berlin) heißt es darüber hinaus, eine französisch-deutsche Allianz für die Energiewende könne „im Zentrum einer gemeinsamen Initiative für die Belebung des europäischen Integrationsprozesses stehen“. weiterlesen…

Auch in der Schweiz wird am Auspuff gemogelt

VCS kritisiert Tricks beim Messen von CO2-Ausstoß

Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) ist einer Mitteilung vom 04.07.2017 folgend enttäuscht über den hohen CO2-Ausstoss von Neuwagen und beklagt große Unterschiede zwischen Labor und Straße. Trotz neuer Technologien sänken die CO2-Emissionen in der Schweiz kaum. Die Labortests gaukelten einen geringen Treibstoffverbrauch vor, während die Autos auf der Straße im Schnitt rund vierzig Prozent mehr CO2 ausstießen. Damit rücke der Schweizer Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele in weite Ferne. weiterlesen…

Deutsche Unternehmen und Politik auf dem Prüfstand

Bericht 2017 – Globale Energiewirtschaft und Menschenrechte

Der Energiesektor hat seit langem den Ruf, eine Branche zu sein, in der es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen kommt. So betreffen rund ein Drittel der unternehmensbezogenen Menschenrechtsvorwürfe international den Energiesektor. Das beginnt mit dem Kohleabbau in Kolumbien, wo es zu Zwangsumsiedlungen und Verfolgung von Gewerkschaftern kommt. Doch auch für große Staudämme müssen Menschen oft unfreiwillig von ihrem Land weichen, erhalten nur unzureichende Entschädigungen und werden für Proteste kriminalisiert. weiterlesen…

Saudi Aramco Treibhausgas-Weltmeister

Mega-Ölkonzern hauptverantwortlich für den Klimawandel

Saudi Aramco, größte Erdölfördergesellschaft der Welt, ist auch weltgrößter CO2-Emittent und verdrängt russsiche und amerikanische Firmen von der Spitze der Klimasünder-Liste – melden die – und: Dass Trump auf Braunkohle und die damit verbundenen Arbeitsplätze setze, bereite vielen Wissenschaftlern ernsthafte Sorgen um einen weiteren CO2-Ausstoß der Industrienationen. weiterlesen…

EU-Emissionen steigen

Erstmals seit 5 Jahren

2015 verringerte Großbritannien seine Treibhausgas-Emissionen am stärksten. So weit – so gut. Die Europäische Umweltagentur (EEA) zeigt aber jetzt in einer 963 Seiten starken Untersuchung, dass sich der gesamte EU-Ausstoß zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder erhöht hat – und zwar um 0,5 Prozent. Hauptgründe seien erhöhter Heizbedarf wegen des kalten Winters sowie mehr Straßenverkehr, heißt es. weiterlesen…

CO2-Emissionen pro kWh sinken

Weniger Treibhausgase durch mehr erneuerbare Energien im Strommix

Windturbinen und Strommasten bei Pfalzfeld, Eifel - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyAm 30.05.2017 veröffentlichte das Umweltbundesamt wie jedes Jahr den „Spezifischen CO2-Emissionsfaktor im deutschen Strommix“. Danach sank der CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde in Deutschland verbrauchten Stroms in den vergangenen Jahren – unter anderem durch einen wachsenden Anteil erneuerbarer Energien am Strommix. Verursachte eine Kilowattstunde Strom im Jahr 2014 noch durchschnittlich 564 Gramm CO2, geht das UBA auf der Grundlage vorläufiger Daten für 2015 von 534 Gramm aus. Schätzungen für 2016 prognostizieren 527 Gramm. weiterlesen…

Bäume pflanzen reicht nicht

PIK-Studie zur Klimastabilisierung

Der Anbau von Pflanzen und das Speichern des von ihnen aus der Atmosphäre aufgenommenen CO2 seien kein brauchbares Mittel zur Stabilisierung unseres Klimas, wenn fossile Brennstoffe einfach unvermindert weiter verfeuert würden. Die Plantagen müssten im Fall eines solchen Versagens der Emissionsreduktion so groß sein, dass ihre Fläche entweder den Großteil der natürlichen Ökosysteme, oder aber viele für die Nahrungsproduktion benötigte Felder und Äcker verschlingen würde. Sehr wohl aber könne der Anbau von Biomasse auf gut ausgesuchten Flächen und mit verstärkter Bewässerung oder Düngung eine Klimapolitik unterstützen, welche zugleich den Ausstoß von Treibhausgasen rasch und drastisch verringere. weiterlesen…

CO2-Budget für 2017 ausgeschöpft

220 Mio. Tonnen bereits am 03.04. erreicht

Rechne man den laut COP21 jährlichen CO2-Ausstoß pro Kopf um, dann habe Deutschland schon am 03.04.2017 seinen Anteil für das Gesamtjahr verbraucht, und dürfte eigentlich bis Jahresende kein Treibhausgas mehr ausstoßen, wenn es das im Rahmen der Pariser Klimakonferenz COP21 im Dezember 2015 unterschriebene Abkommen einhalten wolle. Das habe eine Studie der Berliner Nymoen Strategieberatung zum Inhalt – berichtete u.a. die Berliner Morgenpost. weiterlesen…

Recht auf Klimaschutz?

Nach dem BVG Wien

Das österreichische Bundesverwaltungsgericht hat am 02.02.2017 die seit zehn Jahren geplante dritte Startbahn des Flughafens Schwechat gestrichen – mit der Begründung eines „Rechts auf Klimaschutz“ (-> solarify.eu/gericht-klimaschutz-vor-wirtschaftsinteressen). Selbst wenn der Flugverkehr deshalb ins nahe Bratislava ausweichen sollte, wurde das Urteil in Deutschland genau registriert. hat im Berliner Tagesspiegel die Rechtsfrage ausführlich diskutiert. weiterlesen…