2021 Kohlendioxid-Ausstoß nicht gesunken

CO2-Emissionen 2021 erreichen annähernd wieder das Niveau von 2019


Nachdem 2020 die fossilen Kohlendioxid-Emissionen im globalen Schnitt deutlich gesunken waren, nähern sie sich in diesem Jahr wieder dem Niveau von vor der Corona-Pandemie an. Wie Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) mitteilte, zeigte dies das Global Carbon Project am 04.11.2021, am gleichen Tag, als die COP26 sich mit dem weltweiten Kohleausstieg beschäftigte. Die LMU koordiniert ein bundesweites Forschungsprogramm zur Kohlendioxid-Entnahme aus der Atmosphäre: Im Rahmen der Förderlinie „Carbon Dioxide Removal“ des BMBF starten zehn Verbundprojekte zur Entnahme von Kohlendioxid. weiterlesen…

„Möglichst schneller Ausstieg aus der Kohle muss sichergestellt werden“

Aurora Energy Research: Stockender Ausbau der Erneuerbaren Energien lässt CO2-Preis und Stromkosten weiter steigen und gefährdet Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie

Der schleppende Ausbau der Erneuerbaren Energien gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Industrie: Geht der Zubau von Wind und Solar so langsam weiter wie bisher, wird der CO2-Preis im Jahr 2030 um 80 Prozent höher liegen, als wenn der Ausbau an die Ziele angepasst wird, die sich die EU mit dem Fit-for-55-Paket gesetzt hat. Das wirkt sich auch auf die Großhandelsstrompreise aus: In Deutschland wären sie bei weiter stockendem Ausbau 2030 um 31 Prozent höher, bei angepasstem Ausbau dagegen um rund 14 Prozent niedriger als der Durchschnittswert des ersten Halbjahrs 2021 (vor der aktuellen Preisspitze). Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, für die Aurora Energy Research die Entwicklung der CO2– und Großhandelsstrompreise bis 2030 modelliert hat. weiterlesen…

dena-Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität“

Abschlussbericht veröffentlicht

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat am 07.10.2021 den Abschlussbericht der dena-Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität“ in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. „Die dena-Leitstudie liefert der zukünftigen Bundesregierung eine praxisorientierte Perspektive zur Erreichung von Klimaneutralität bis 2045. In Ergänzung zu einer umfassenden Analyse wurden insgesamt 84 Aufgaben in zehn zentralen Handlungsfeldern identifiziert, die eines gemeinsam haben: Jede einzelne Aufgabe ist machbar“, so dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann. weiterlesen…

Bundesrat winkt Treibhausgasminderungsquote für Verkehr durch

REDII – Treibstoffhändler müssen CO2-Emissionen stufenweise absenken

Am 17.09.2021 hat der Bundesrat einen Bundestagsbeschluss zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote für den Verkehrssektor gebilligt. Das Gesetz kann nun dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet werden. Die seit 2015 geltende Minderungsquote verpflichtet Kraftstoffhändler, die CO2-Emissionen ihrer Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. Erreichen sollen sie dies unter anderem dadurch, dass sie erneuerbare Energieerzeugnisse anbieten. weiterlesen…

Luftverkehr: Privilegien runter, Klimaschutz rauf

Öko-Institut fordert: Klimaschädliche Subventionen streichen, CORSIA verschärfen

Deutschland sollte sich für eine EU-weite Besteuerung des Kerosins für Flugzeuge einsetzen und die Luftverkehrsteuer so erhöhen, dass hierdurch die fehlende Mehrwertsteuer auf internationale Flüge ausgeglichen wird. Mit diesen und weiteren Vorschlägen kann die heute bestehende Bevorteilung des Luftverkehrs gegenüber anderen Verkehrsmitteln wie der Bahn beendet und stärkere Anreize zur Senkung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen gesetzt werden. Das zeigt eine am 24.05.2021 veröffentlichte Untersuchung des Öko-Instituts im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität.. weiterlesen…

Wie klimaneutral fliegen?

Klimaneutrales Fliegen und fossile Treibstoffe schließen einander nicht aus

Klimaneutrale Luftfahrt ist zwar möglich. Weil aber auch in Zukunft Flugzeuge mit fossilen Treibstoffen betrieben werden dürften, müsste das ausgestoßene CO2 konsequent im Untergrund gespeichert werden (engl. Carbon Capture and Storage, CCS, oder CCU – Carbon Capture and Utilization) – so eine Medienmitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) vom 15.01.2021. weiterlesen…

Kohlenstoff-Emissionen von Talsperren stark unterschätzt

Forscher bewerten Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf neu: Doppelt so viel CO2 wie angenommen

Talsperren dienen unter anderem als Reservoire für Trinkwasser, landwirtschaftliche Bewässerung oder zum Betrieb von Wasserkraftanlagen. Bisher ging man davon aus, dass Talsperren ungefähr so viel Kohlenstoff speichern, wie sie in Form von Treibhausgasen an die Atmosphäre abgeben. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) am Standort Magdeburg zeigen in Kooperation mit spanischen Wissenschaftlern des Katalanischen Instituts für Wasserforschung (ICRA) in Girona sowie des Instituts für Biodiversitätsforschung (IRBio) der Universität Barcelona nun aber, dass Talsperren zweimal mehr Kohlenstoff freisetzen als sie speichern. weiterlesen…

Bis 2030 rund 29 Mio. t CO2-Äquivalente eingespart

„Treibhausgasminderungs-Quote sehr ambitioniert“

Durch die Anhebung der Treibhausgasminderungs-Quote im Verkehrssektor werden nach Schätzungen der Bundesregierung bis 2030 rund 29 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Dies geht aus der Antwort (19/28333) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/27726) der FDP-Fraktion hervor. Die Erhöhung der Quote fördere nachhaltige Optionen für den Verkehr, die zur Erreichung der Klimaschutzziele notwendig seien, schreibt die Bundesregierung weiter. Die Kleine Anfrage zielt auf den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungs-Quote (19/27435). weiterlesen…

Reaktion von Grünland auf Klimawandel – eher negativ

Effekte des CO2-Anstiegs waren schon im vergangenen Jahrhundert erkennbar

Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der damit einhergehende Klimawandel hat schon im vergangenen Jahrhundert in Gras-dominierten Grünlandbeständen zu Mindererträgen geführt. Das zeigen Forschende der Technischen Universität München (TUM), die gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Rothamsted (U.K.) eine Untersuchung auf Basis des dortigen weltweit ältesten ökologischen Dauerexperiments durchgeführt haben. (Foto: Versuchsfeld von Rothamsted Research in England – © Rothamsted Research, TUM) weiterlesen…

PIK-Potsdam zum Zustand unseres Planeten

„Dieses Jahrzehnt muss die Trendwende zu weniger Emissionen und Biodiversitätsverlust bringen“

Die Menschheit ist heute die treibende Kraft auf unserer Erde – und menschliches Handeln bedroht die Widerstandsfähigkeit und Stabilität ihrer Biosphäre, dieses hauchdünnen Schleiers um die Erde, in dem das Leben gedeiht. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung von Zivilisationen, erklärt eine internationale Gruppe von Forschenden im Zuge eines Berichtes von Wissenschaftlern des PIK-Potsdam, der am 22.03.2021 für den ersten Nobelpreis-Gipfel veröffentlicht wurde. Der von 26. bis 28. April 2021 stattfindende digitale Gipfel wird den Zustand des Planeten im Zuge der COVID-19-Pandemie thematisieren. (Foto: Heutzutage machen wilde Tiere – wie hier afrikanische Buschelefanten – nur noch 4% der Säugetierpopulation der Erde aus. – Foto © kolibri5 auf Pixabay) weiterlesen…