Klimaschädlichkeit des Flugverkehrs deutlich unterschätzt

CO2 macht nur ein Drittel der Emissionen aus

Eine von der Europäischen Kommission veröffentlichte Studie über die klimaschädliche Wirkung der nicht-CO2-Emissionen des Luftverkehrs bestätigt, dass diese zwei Mal klimaschädlicher sind als die CO2-Emissionen der Industrie allein. Die Kommission legt damit erstmals konkrete Zahlen zur drastisch unterschätzten Klimaschädlichkeit der gesamten Emissionen des Luftverkehrs vor, wie einer Pressemitteilung von Greenpeace Österreich vom 25.11.2020 zu entnehmen ist. weiterlesen…

Kleiner Anstoß schaukelt sich auf

CO2 aus dem Boden – „positive“ Rückkopplungen

Das vom Weltklimarat IPCC 2018 in seinem Sonderbericht zum 1,5-Grad-Ziel (solarify.eu/ipcc-sonderbericht) errechnete CO2-Budget der Menschheit ist nicht sehr groß: Nur noch 420 Milliarden Tonnen CO2, wenn wir mit Zwei-Dritteln Wahrscheinlichkeit 1,5 Grad einhalten wollen – bei zwei Grad erlaubter Erwärmung sind es 1170 Milliarden Tonnen. Derzeit stoßen wir 42 Milliarden Tonnen im Jahr aus. Doch das ist nicht alles. weiterlesen…

2x CO2-Emissionen im Bundestag – einmal pro, einmal offen

Bundesregierung für stärkere Reduktion von CO2-Ausstoß, aber unentschlossen in Sachen Meeres-ETS

Die Bundesregierung unterstützt den Vorschlag der Europäischen Kommission, die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu verringern, wie sie – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – in der Antwort (19/23828) auf eine Kleine Anfrage (19/23389) der FDP-Fraktion erklärt. Auch der Kommissions-Ankündigung, sie werde im kommenden Jahr Vorschläge zur Weiterentwicklung der CO2-Bepreisung vorlegen, stimmt die Zustimmung der Bundesregierung.
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Wer auf Kernkraft setzt, reduziert keine Emissionen

Analyse von Daten aus 123 Ländern

Um den Treibhausgasausstoß zu reduzieren, wird die Kernenergie immer wieder als Alternative zu fossilen Energieträgern oder als Ergänzung zu Erneuerbaren Energien diskutiert. Auch der IPCC betrachtet in seinen vielfältigen Szenarien mögliche CO2-Einsparungen durch den Ausbau der Kernenergie, gibt jedoch keine politischen Empfehlungen für oder gegen den Ausbau. Erst jüngst haben die Niederlande die Kernkraft als Option wieder ins Spiel gebracht. Die Regierung hatte eine Studie zur Wirtschaftlichkeit von Atomkraftwerken in Auftrag gegeben und erwägt den Bau von drei Kernkraftwerken*). Näheres berichtete Petra Franke auf energiezukunft am 13.10.2020. Siehe auch den Text auf Solarify am 06.10.2020. weiterlesen…

„Klimaeffekt ist erstaunlich gering“

Echtzeit-Daten zeigen massive Auswirkungen von Covid-19 auf globale Emissionen

Während die andauernde Corona-Pandemie weiterhin Menschenleben fordert, konnte in der ersten Jahreshälfte 2020 ein beispielloser Rückgang der CO2-Emissionen festgestellt werden – stärker als während der Finanzkrise von 2008, der Ölkrise von 1979 oder sogar während des Zweiten Weltkriegs. Ein internationales Forscherteam um das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat herausgefunden, dass in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 8,8 Prozent weniger Kohlendioxid ausgestoßen wurden als im gleichen Zeitraum im Jahr 2019 – ein Rückgang von insgesamt 1.551 Millionen Tonnen. weiterlesen…

VW und Daimler drohen Milliardenstrafen

CO2-Ziel verfehlt

Um den CO2-Ausstoß von Neuwagen zu reduzieren, hat die Europäische Union zum Jahresbeginn einen sogenannten Flottengrenzwert für Hersteller eingeführt. Dieser liegt bei 95 g CO2/km. Volkswagen und Daimler müssen mit einer Milliardenstrafe durch die Europäische Union rechnen, denn sie überschreiten die Klimagrenzen rund um den CO2-Ausstoß deutlich, stellt eine Untersuchung des europäischen Klimaverbandes Transport & Environment (T&E) fest. weiterlesen…

Mit EE Null erreichen

Untersuchung der IRENA

Um einen katastrophalen Klimawandel zu vermeiden, muss die Welt bis 2050 in allen Wirtschaftssektoren den CO2-Ausstoß auf Null reduzieren. Die effektive Energiedekarbonisierung ist eine große Herausforderung, vor allem in den Schlüsselsektoren Industrie und Verkehr. Die Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperaturen auf 1,5° C erfordert aber, dass alle Wirtschaftsbereiche Anfang der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts null CO2-Emissionen erreichen müssen. In einer aktuellen Untersuchung („Reaching Zero with Renewables„) hat die Internationale Erneuerbare-Energie-Agentur IRENA die energieintensiven Industriezweige auf ihr Potenzial hin geprüft, durch den Einsatz Erneuerbarer Energieträger klimaneutral zu werden. weiterlesen…

China mit schärferen CO2-Zielen

„Durchbruch in der Klima-Diplomatie“

Am 22.09.2020 hat Chinas Präsident Xi Jinping vor der UN-Generalversammlung angekündigt, dass China seinen nationalen Klimabeitrag unter dem Pariser Klimaabkommen dieses Jahr nachbessern wird: „Unser Ziel ist es, den Höhepunkt der CO2-Emissionen vor 2030 zu erreichen und CO2-Neutralität vor 2060″, sagte Xi. Das ist das erste Mal, dass China zusagte, seine Emissionen auf null zu reduzieren. weiterlesen…

Ammoniak als synthetischer Kraftstoff ohne CO2-Emissionen

Startschuss für EU-Forschungsprojekt HiPowAR

In einem Kick-Off Meeting am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) in Greifswald fiel der Startschuss für das EU-Projekt HiPowAR (Highly Efficient Power Production By Green Ammonia Total Oxidation In A Membrane Reactor). Ziel ist die Entwicklung einer bahnbrechenden Technologie für die direkte Energieumwandlung von erneuerbarem Ammoniakbrennstoff in Strom. Das INP, Zentrum für Brennstoffzellen Technik (ZBT) und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS ) entwickeln zusammen mit Politecnico di Milano aus Italien, PBS BRNO aus Tschechien und Ranotor aus Schweden einen Membran-Reaktor für die effiziente Energieerzeugung aus Ammoniak. weiterlesen…

Geringere CO2-Emissionen durch Corona-Beschränkungen nicht in der Atmosphäre erkennbar

Zum Erreichen der Pariser Klimaziele sind jahrzehntelange Maßnahmen erforderlich

Aktuelle Daten aus den Energie-, Industrie- und Mobilitätssektoren prognostizieren für das Jahr 2020 – mit Blick auf die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Coronakrise – eine Reduktion der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen um bis zu acht Prozent. Laut des Weltklimarats IPCC wären Jahr für Jahr kumulative Einsparungen in etwa dieser Größenordnung erforderlich, um die Ziele des Pariser Abkommens bis 2030 zu erreichen. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben bei aktuellen Messungen festgestellt, dass sich die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre durch die geschätzten Emissionsreduzierungen bisher nicht nachweisbar verändert hat. Die Ergebnisse haben sie in der Zeitschrift Remote Sensing veröffentlicht. (DOI: 10.3390/rs12152387). (Foto: Auf der Zugspitze beobachten Wissenschaftler des KIT unter anderem die CO2-Konzentration in der Atmosphäre – © Markus Rettinger, KIT) weiterlesen…