CO2-Reduktion führt nicht zu Wettbewerbsnachteilen

CDP-Studie prüft 840 europäische Unternehmen

Laut Analyse von Carbon Disclosure Project (CDP), einer gemeinnützigen Organisation mit dem Ziel, dass Unternehmen ihre ökologischen Kennzahlen offenlegen, sind die Umsätze der untersuchten Konzerne im Schnitt laut Handelsblatt und tagesschau.de um acht Prozent gestiegen: Daten von aus 17 Branchen – die im Zeitraum von 2018 bis 2021 im Mittel ihre direkten und indirekten Treibhausgasemissionen um 14 Prozent reduziert haben – zeigen, dass eine Verringerung der CO?-Emissionen nicht mit wirtschaftlichen Nachteilen verbunden ist. Die Untersuchung zeigt, dass Firmen durch eine Reduzierung ihrer CO2Emissionen nicht an Konkurrenzfähigkeit einbüßen. Im Gegenteil. weiterlesen…

Erfolgsfaktoren elektrochemischer CO2-Reduktion

Fehlende Erkenntnisse zur Langzeitstabilität erschweren eine industrielle Anwendung der Elektrolyse

Das Treibhausgas Kohlendioxid nutzen, um daraus Ausgangsstoffe für die chemische Industrie herzustellen: Die elektrochemische CO2-Reduktion macht’s möglich. Wie erfolgreich dieser Prozess ist, hängt allerdings von einer Vielzahl von Faktoren ab – vom Katalysator über das Elektrodendesign bis zum Reaktor-Konzept. Wie weit die Forschung in diesen Bereichen ist, und was eine Übertragung bisheriger Ergebnisse auf industrielle Anwendungen erschwert, haben Wissenschaftlerinnen des Fraunhofer UMSICHT, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Stuttgart im Rahmen einer umfassenden Literaturrecherche untersucht. weiterlesen…

Kohlendioxid-Reduktion neu und vereinfacht erklärt

Vereinheitlichtes mechanistisches Verständnis der CO2-Reduktion zu CO an Übergangsmetall- und Einzelatomkatalysatoren

CO ist zwar das einfachste Produkt der CO2-Elektroreduktion (CO2R), aber die Identität und die Art des geschwindigkeitsbeschränkenden Schritts bleiben umstritten. In ihrem in Nature Catalysis publizierten Artikel „Vereinheitlichtes mechanistisches Verständnis der CO2-Reduktion zu CO an Übergangsmetall- und Einzelatomkatalysatoren“ untersuchen sechs Forscher aus Lungby (Dänemark) und Berlin die Aktivität von Übergangsmetallen (TMs), Metall-Stickstoff-dotierten Kohlenstoff-Katalysatoren (MNCs) und einem Phthalocyanin auf einem Träger, und präsentieren ein einheitliches mechanistisches Bild der CO2R zu CO für diese Katalysatoren. weiterlesen…

55% bis 2030 und 100% bis 2050

ISE: Was bedeutet das CO2-Reduktionsziel der EU für die deutsche Energiewende?

Die EU-Zielverschärfungen auf dem Weg zur Klimaneutralität sehen im Kontext des Green Deal eine Reduktion der CO2-Emissionen um 55% bis 2030 und 100% bis 2050 vor. Vor dem Hintergrund dieser verschärften Parameter stellt sich die Frage nach der Auswirkung auf die deutsche Energiewende. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat – einer Medienmitteilung folgend – auf Basis seines Energiesystemmodells REMod die Konsequenzen für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland berechnet und stellt die Ergebnisse nun in einer erneuerten Kurzstudie vor. weiterlesen…

„Produktionslücke“ verschwierigt Einhaltung der Klima-Grenzen

Fossile nehmen zu, entgegen den Versprechen, CO2-Ausstoß zu senken

Der Production Gap Report 2019 – erstellt von führenden Forschungseinrichtungen und dem und am 20.11.2019 publiziert – ist die erste Bewertung der Lücke zwischen den Zielen des Pariser Abkommens (COP21) und der geplanten Kohle-, Öl- und Gasproduktion der Länder. Er liefert eine neue Berechnungsgrundlage für die Bewertung des derzeitigen weltweiten Tempos der Gewinnung fossiler Brennstoffe und beschreibt die Schritte, die Länder unternehmen können, um die Versorgung mit fossilen Brennstoffen an die Ziele des Pariser Abkommens anzupassen. weiterlesen…

Verbesserte CO2-Reduktion

Dreiphasen-Photokatalyse zur Erhöhung von Selektivität und Aktivität auf hydrophober Oberfläche

Die photokatalytische CO2-Reduktionsreaktion (CRR) stellt einen vielversprechenden Weg für die saubere Nutzung verlorener erneuerbarer Energien dar, aber die schlechte Selektivität, die sich aus der konkurrierenden Wasserstoffevolutionsreaktion (HER) in wässriger Lösung ergibt, schränkt ihre praktische Anwendbarkeit ein. Im vorliegenden, am 16.08.2019 in der Zeitschrift Angewandte Chemie publizierten Beitrag wurde ein Photokatalysator mit hydrophoben Oberflächen hergestellt. Er ermöglicht einen effizienten Dreiphasenkontakt von CO2 (Gas), H2O (Flüssigkeit) und Katalysator (Feststoff). weiterlesen…

15 Unternehmen vereinbaren freiwillige Klimaziele

Industrieverband Hamburg (IVH) und Senat starten Energieeffizienz-Netzwerk für weniger CO2

15 große Hamburger Unternehmen haben sich beim Klimaschutz unter Schirmherrschaft von Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan vernetzt. Im Rahmen der Bundesinitiative Energieeffizienz haben die Firmen das „IVH-Energieeffizienz-Netzwerk der Hamburger Industrie“ gegründet. Die Laufzeit des Netzwerks ist für drei Jahre vorgesehen. Die Unternehmen haben vereinbart, gemeinsam eine CO2-Reduktion von jährlich 75.000 Tonnen zu erzielen – das entspricht 335.000 MWh Energieverbrauch. Die angestrebte Effizienz resultiere aus Investitionen in die Anlagentechnik sowie der Optimierung von Prozessen. „Die Unternehmer setzen damit ihr freiwilliges Engagement für den Klimaschutz in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Senat erfolgreich fort“, heißt es in einer Pressemitteilung der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie. weiterlesen…

Energy-X – Transformative Chemie für nachhaltige Energie-Zukunft

Neues EU-Energieforschungsprojekt

Das EU-Projekt ENERGY-X, eine “Coordination and Support Action” im EU-Programm Horizon 2020, ist am 04.03.2019 in Prag gestartet worden. Der Klimawandel zwingt uns dazu, neue Wege für eine nachhaltige Energiegewinnung und chemische Produktion zu entwickeln und die fossilen Rohstoffe, auf denen diese Branchen bisher beruhen, zu ersetzen. ENERGY-X wird die wissenschaftlichen Grundlagen und Technologien für die wirtschaftliche Produktion von CO2-neutralen Kraftstoffen, Chemikalien und Materialien entwickeln. (Grafik: Energy-X Übersicht – © energy-x.eu/about)
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„Black Bear“: Altreifenproblem lösen und CO2 reduzieren

„Tire to Carbon Black“-Technologie: Reduktion wie eine Million Bäume

Pro Jahr werden 1,5 Milliarden Reifen aussortiert – die meisten weggeworfen oder verbrannt. Das sorgt nicht nur für reichlich CO2-Emissionen, sondern auch für die Vergeudung wertvoller Rohstoffe. Das niederländische Cleantech-Unternehmen Black Bear hat nach eigenen Angaben nun eine Karbonisier-Technologie entwickelt, mit der es dieses Altreifenproblem lösen möchte: Mit dem „einzigartigen Verfahren werden Altreifen wieder in wertvolle Rohstoffe wie beispielsweise Carbon Black („Ruß“) verwandelt“. weiterlesen…

„Sputet Euch!“

Wissenschaft befürchtet schon bei 1,5° Erwärmung weltweit Risiken für Mensch und Natur

Der neue IPCC-Sonderbericht, der am 08.10.2018 in Incheon, Südkorea, veröffentlicht wurde, zeigt, dass bereits bei 1,5 Grad Celsius globaler Erwärmung weltweit hohe Risiken durch die Klimafolgen bestehen, so eine gemeinsame Medienmitteilung von BMBF und BMU. Der in Paris anlässlich der COP21 in Auftrag gegebene Bericht fasst den wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Folgen einer Erwärmung von 1,5°C und darüber zusammen und definiert die damit einhergehenden nötigen Emissionsverringerungen. Er untersucht außerdem konkrete Maßnahmen zur Verstärkung und Beschleunigung des Kampfes gegen den Klimawandel. Im Rahmen einer Pressekonferenz zum IPCC Sonderbericht betonten die beiden Staatssekretäre der Ministerien, Jochen Flasbarth und Michael Meister im Berliner BMU die Dringlichkeit der Maßnahmen. weiterlesen…