Biomethanproduktion kann bis 2050 verzehnfacht werden


dena-Biogaspartnerschaft skizziert Ausbaupotenzial – Stärkere Anreize in Verkehr, Wärme und Strom erforderlich

Die Erzeugung von Biomethan in Deutschland kann bis im Jahr 2050 um gut das Zehnfache gesteigert werden, von heute 9 auf rund 100 TWh/a. Das ist das Ergebnis eines Strategiepapiers, das die Biogaspartnerschaft der Deutschen Energie-Agentur (dena) auf Basis von aktuellen Studien erarbeitet hat. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Biomethan in den Sektoren Verkehr, Wärme und Strom verbessert werden. Biomethan entsteht durch die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität und lässt sich wie Erdgas gut speichern und vielseitig nutzen. Als Quelle dienen Rest- und Abfallstoffe, tierische Exkremente und Energiepflanzen. weiterlesen…

E-Fuels notwendig für EU-Klimaziele

E-Fuels senken Kohlendioxid massiv im gesamten Verkehr – Politik sollte strategische Agenda erstellen

E-Fuels aus erneuerbaren Quellen sind notwendig, um die EU-Klimaschutzziele des Verkehrssektors zu erreichen; der Endenergiebedarf aller Verkehrsträger der EU im Jahr 2050 wird selbst in einem stark batterieelektrifizierten Verkehrsszenario zu mehr als 70 Prozent von E-Fuels gedeckt werden; die derzeit noch hohen Kosten für E-Fuels werden sinken. Das sind die Kernaussagen der am 08.11.2017 in Berlin präsentierten Studie „E-Fuels – The potential of electricity-based fuels for low emission transport in the EU“ von dena und Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) im Auftrag des VDA. (Titel: dena/LBST/VDA-E-Fuels-Studie – © dena, Ludwig Bölkow Systemtechnik) weiterlesen…

DIW: Biokohle – Potenziale und Kosten

Klimaschutz für den Großraum Berlin

Mit Hilfe der sogenannten hydrothermalen Karbonisierung (HTC, s.a. solarify.eu/brenngas-aus-biokohle) kann Biomasse in Biokohle (auch HTC-Kohle genannt) umgewandelt werden. Die eignet sich sowohl zur Einzelverbrennung in Blockheizkraftwerken als auch zur Mitverbrennung in konventionellen Kohlekraftwerken. In ihrer Studie „Klimaschutz durch Biokohle: Potenziale und Kosten für den Großraum Berlin“ haben Jakob Medick, Isabel Teichmann und Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW-Berlin), das Treibhausgas-Vermeidungspotenzial und die dazugehörigen Kosten berechnet, wenn Laub und Grasschnitt aus dem Großraum Berlin für die Herstellung von HTC-Kohle genutzt würden. weiterlesen…

Deutsche Lichtmiete „Top-Innovator des Jahres 2017″

Triple-Win-Situation

Am 23.06.2017 wurde das Unternehmen Deutsche Lichtmiete (DLM) zum „Top-Innovator des Jahres 2017“  und damit in die TOP 100 ausgezeichneten Unternehmen aufgenommen. Das TOP 100-Siegel wird seit 1993 von compamedia vergeben und zeichnet mittelständische Unternehmen aus, die sich durch eine besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge hervorheben. weiterlesen…

Emissionstempo verlangsamt, weil China weniger Kohle verfeuert

Verschmutzung schreitet aber (in Europa) weiter voran, während sich sich UN-Emissäre in Marokko versammeln – US-Emissionen steigen 2016 langsamer – WMO meldet neuen Wärmerekord

„Anstieg #CO2-Emissionen verlangsamt – bezeichnend, worüber man sich in diesen Tagen freut“, twitterte WDR-Klimaexperte Jürgen Döschner: Die Emissionen werden zwar dem Global Carbon Project der University of East Anglia in Norwich, England, zufolge um 0,2 Prozent zunehmen, das ist aber ein wesentlich langsameres Tempo als im Jahresdurchschnitt von 2,3 Prozent im Jahrzehnt vor 2013. Die industrielle Produktion wird nach einem Bericht von Vereinten Nationen (UNEP) und akademischen Gruppen in Earth System Science Data dagegen um mehr als 3 Prozent zunehmen. weiterlesen…

IVECO präsentiert „Zero-Impact“-Lkw

29 Patente – bis 2200 Kilometer Reichweite

Nach dem Motto: „Tu Gutes und rede darüber“: Der italienische Lkw-Bauer Iveco präsentiert bei der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover als Weltpremiere mit seinem IVECO Z-Truck das „Konzept eines Fernverkehrs-Lkw, das sich von jedem Zwang eines Zero-Impact-Fahrzeugs für ein völlig nachhaltiges Verkehrssystem löst“ (Pressemitteilung von auto-medienportal.net). Das „Z“ stehe für „zero impact“, also für eine umweltneutrale Technologie, die den Weg zu grüner Energie und zum autonomen Fahren im Langstreckentransport zeigen und dabei ein Beispiel geben solle, wie alle Hemmnisse überwunden werden könnten, die einem nachhaltigen Transportsystem bisher im Weg stehen. weiterlesen…

Paris = mehr Klimaschutz – von allen

Greenpeace-Studie zeigt, wie Deutschland Klimaabkommen von Paris umsetzen muss

„Kohleausstieg bis 2025, 100 Prozent erneuerbarer Strom bis 2030, Reduktion der Treibhausgase auf null bis 2035“: Es sei „nicht nur ein Stück Papier“, das 195 Länder bei der COP21 in Paris unterschrieben hätten – es sei „ein sportliches Programm – ein Marathon im Sprinttempo, wenn man ehrlich ist“. Das Problem sei aber, so Greenpeace: „Bislang ist Deutschland nicht ehrlich“. Die Kurzform des Pariser Klimaabkommens laute nämlich: „mehr Klimaschutz – von allen. Ohne raschen Ausbau der Erneuerbaren geht das nicht. Doch Wirtschaftsminister Gabriel bremst“. weiterlesen…

Leistungsstärkste Geothermie-Anlage Deutschlands läuft

Unterföhring versorgt 2.000 Haushalte mit Erdwärme

Im bayerischen Unterföhring nördlich von München wurde Ende Februar 2016 die Erweiterung der Energiezentrale in Betrieb genommen – die damit zur leistungsstärksten Geothermie-Anlage Deutschlands wurde. Mit insgesamt 22 MW Wärmeleistung wird der Betreiber Geovol künftig mehr als 2.000 Haushalte und 50 Gewerbekunden versorgen. Rund 52 Millionen Euro hat die Gemeinde bisher in die Anlage und das zugehörige Fernwärmenetz investiert. weiterlesen…

Heizenergieverbrauch könnte um sieben Prozent sinken

Transparente Heizkostenabrechnungen könnten 3 Mio. t CO2 einsparen

Verständliche Abrechnungen könnten für mehr Klimaschutz und geringere Energiekosten sorgen – 18 Millionen Haushalte könnten jährlich mehrere Hundert Millionen Euro an Heizkosten sparen. Das ist das Ergebnis des Forschungsprojekts „Informative und transparente Heizkostenabrechnung als Beitrag für den Klimaschutz“ von Öko-Institut und co2online im Auftrag des Umweltbundesamtes. weiterlesen…

Verschenkter Klimaschutz

Industrie könnte viel mehr CO2 einsparen – wenn sie fragen würde

Sie kennen ihren Arbeitsplatz meistens viel besser als die Geschäftsführung – und das könnte jährlich Millionen Tonnen CO2 einsparen. Die Beschäftigten in der Industrie verfügen über ein immenses ungenutztes Erfahrungswissen, wie sich die Nachhaltigkeit ihres Unternehmens weiter steigern ließe. Das haben Arbeitssoziologen der Universität Hohenheim und ihre Kooperationspartner im Projekt ProNaK herausgefunden. weiterlesen…