CO2-Rally geht weiter

Hedgefonds sehen weiteres Potenzial am Markt

„Die Spekulationswelle, die europäische CO2-Zertifikate zur heißesten Anlage des Jahres 2018 gemacht hat, zeigt wenig Anzeichen für ein Abebben“, zitiert die Welt am 29.01.2019 Bloomberg. In der Folge hätten immer mehr Hedgefonds die Prognosen auf höhere CO2-Preise verdoppelt. Der Grund: Die Reformen der EU, welche die Angebotsschwemme für Umweltzertifikate verringert hätten, seien noch nicht abgeschlossen. Das habe Investoren zum Einsteigen veranlasst. weiterlesen…

Verfehlung von Klimazielen kostet Milliarden

Steuerzahlern drohen Riesenlasten, weil Deutschland im Klimaschutz hinterher hinkt

Deutschland hat sich in Abstimmung mit den anderen EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, die CO2-Emmissionen von Gebäuden, Verkehr und Landwirtschaft deutlich zu mindern. Die europarechtlich verbindlichen Ziele werden ohne Trendumkehr in jedem der kommenden Jahre weit verfehlt werden. Um die Defizite auszugleichen, muss Deutschland bis 2030 für bis zu 60 Milliarden Euro Emissionszertifikate (siehe solarify.eu/emissions-handel) von anderen EU-Ländern zukaufen. Sinnvoller wäre es, Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland voranzubringen und so auch Wachstum und Innovationen zu fördern – so eine gemeinsame Untersuchung der Thinktanks Agora Energiewende und Agora Verkehrswende unter dem Titel Die Kosten von unterlassenem Klimaschutz für den Bundeshaushalt. weiterlesen…

CO2-Handel bringt Bund 2018 mehr als zwei Milliarden Euro

Regierung profitiert vom ETS

Dank der hohen Preise am ETS-Markt für CO2-Zertifikate klingelt die Kasse von Bundesfinanzminister Olaf Scholz: Der kann sich nach Schätzungen 2018 über unerwartete Zusatzeinnahmen in Höhe von 2 Mrd. Euro freuen. Denn nach Informationen der Welt am Sonntag müssen Industrie und Stromkonzerne für die Verschmutzerrechte tief in die Tasche greifen: Der Preis der Zertifikate habe sich verdreifacht. Die Bieter müssen im Schnitt fast acht Prozent mehr als noch im Vormonat zahlen. weiterlesen…

Bericht: Preise für CO2-Zertifikate steigen drastisch

Der Wechsel von Kohle zu anderen Energieträgern könnte beschleunigt werden

Die Preise für europäische CO2-Emissionszertifikate könnten sich für die Jahre 2019-2023 bei durchschnittlich 35 bis 40 Euro pro Tonne einpendeln, heißt es in einem neuen Report von Carbon Tracker. Dadurch könnte der Wechsel von Kohle auf Erdgas und andere Energieformen beschleunigt werden, wie Claire Stam am 21.08.2018 in EURACTIV.com schrieb. Aus dem Englischen von Tim Steins. weiterlesen…

Warum der CO2-Ausstoß trotz staatlicher Maßnahmen nicht sinkt

Studie der WU-Wien: Ohne Wettbewerbslösungen können Klimaziele nicht erreicht werden

Trotz zahlreicher politischer Maßnahmen kann nach wie vor ein weltweiter CO2-Anstieg beobachtet werden. Auch Österreich verfehlt sein Klimaschutzziel. Professor Klaus Gugler von der Wirtschaftsuniversität Wien untersuchte in seinen Studien die derzeitige Energiepolitik und ihre wettbewerblichen Effekte. Er sieht das Problem vor allem in einer falschen Subventionspolitik und zu niedrigen Preisen für CO2-Zertifikate. weiterlesen…

EU-Umweltrat schnürt Paket für saubere Energie

EU-Länder für effektiveren Klimaschutz und Erhalt der Industrie beim Emissionshandel – Berlin akzeptiert Verfallsdatum für Zertifikate

Am 28.02.2017 haben sich die EU-Länder einer BMUB-Mitteilung zufolge im Umweltrat auf eine gemeinsame Position zur Reform des Emissionshandels verständigt. Die Klimaschutzwirkung des Emissionshandels werde gestärkt: Doppelt so viele überschüssige Zertifikate sollen in die Reserve verschoben und damit dem Markt entzogen werden. Die im internationalen Wettbewerb stehende Industrie werde effektiv geschützt. Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth (SPD) habe sich beim Umweltministerrat der Europäischen Union sehr dafür eingesetzt, dass sie mehr Kohlendioxid-Zertifikate kostenlos zugeteilt bekämen, als die EU-Kommission vorgeschlagen habe. weiterlesen…

Regierung reist weiter klimaneutral


Klimaschutzprojekt-Anbieter aus aller Welt können sich für Kompensationsverfahren bewerben

Die Bundesregierung stellt laut einer gemeinsamen Medienmitteilung von Umweltbundesamt und BMUB erneut ihre Dienstreisen klimaneutral. Die Emissionen sollen über hochwertige Klimaschutzprojekte kompensiert werden. Dafür will die Bundesregierung für das Jahr 2015 insgesamt 203.630 Emissionsgutschriften kaufen und unwiderruflich stilllegen. Klimaschonendes Handeln – Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren – hat damit auch für Dienstreisen weiterhin einen festen Platz. weiterlesen…

EuGH: CO2-Jahreshöchstmenge ungültig

Gericht erklärt jährliche Höchstmenge kostenloser Emissionszertifikate für ungültig

Total-Raffinerie Leuna Rauchentwicklung - Foto © Gerhard HofmannAllerdings werden die kostenlos verteilten CO2-Rechte in Anwendung eines sektorübergreifenden Korrekturfaktors verringert, wenn ihre Menge größer ist als die von der Kommission festgelegte Höchstmenge. In drei Mitgliedstaaten erhoben Unternehmen Klage gegen die für die Zuteilung zuständigen nationalen Behörden. Sie wendeten sich damit gegen die inländischen Zuteilungsentscheidungen für den Zeitraum 2012 bis 2020 sowie die jährlich festgesetzte Höchstmenge an Zertifikaten in den Jahren 2011 und 2013. weiterlesen…

Stahl contra ETS

Ungerechtfertigte Mobilmachung der Stahl-Industrie gegen Emissionshandel – Stahlindustrie prophezeit Jobverluste

„EU-Vorschlag zu Emissionshandel bedroht hunderttausende Arbeitsplätze“, ist das Kurzergebnis einer Untersuchung der Wirtschaftsberatung Prognos – sie habe untersucht, wie sich der europäische Emissionsrechtehandel auf die Stahlindustrie und die mit ihr verbundenen Wertschöpfungsketten in Deutschland insgesamt auswirken werde, wenn die Pläne der EU-Kommission für die Zeit nach 2020 Realität würden – teilt die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit. weiterlesen…