Atomstrom klimaschonend, selten lohnend

ESYS-Experten über die Zukunft der Kernenergie

Deutschland steigt im Jahr 2022 aus der Atomenergie aus, das steht fest. Im Gegenzug setzen Länder wie China, Russland und Japan verstärkt auf Kernkraft im Energiemix. Welche Rolle spielt die Kernenergie also für die künftige Weltstromerzeugung – und fürs Klima? Mit dem neuen Publikationsformat „Kurz erklärt!“ gibt das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) klare Antworten auf die Frage: „Welche Bedeutung hat die Kernenergie für die künftige Weltstromerzeugung?“– so eine am 13.05.2019 veröffentlichte gemeinsame Medienmitteilung von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. weiterlesen…

Online-Streamings belasten der Umwelt

Musikkonsum verursacht unbeabsichtigte wirtschaftliche und ökologische Kosten

Dank Online-Streamings wurde die Produktion von physischen Tonträgern mit all ihren Schattenseiten massiv zurückgefahren. Erstaunlicherweise sorgt die digitale Variante jedoch für höhere Umweltbelastungen als auf den ersten Blick zu vermuten wäre – so eine Medienmitteilung der Universität Glasgow. Denn laut einer dort am 08.04.2019 veröffentlichten Studie hat Musikkonsum unbeabsichtigte wirtschaftliche und ökologische Kosten. Der Preis, den die Verbraucher für das Hören von Musikaufnahmen zu zahlen bereit waren, war noch nie niedriger, während die Umweltauswirkungen des Musikhörens noch nie höher waren, haben Forscher herausgefunden. weiterlesen…

Weltgrößtes CCS-Projekt

strong>10 Mio. t CO2 in leere Gaskavernen unter der Nordsee

Drei der größten Häfen Europas – Rotterdam (Foto unten), Antwerpen und Gent (North Sea Port: Gent-Terneuzen-Vlissingen) – , die ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen aus der Region Belgien, Niederlande und Luxemburg verursachen, wollen CO2 in ein riesige Unterwasserreservoirs leiten, berichtet Daniel Boffey am 09.05.2019 für den Guardian (s.a. spiegel.de/weltweit-groesste-co2-lagerflaeche-geplant). Die porösen Sandsteinhohlräume sollen genutzt werden, um im Rahmen des weltweit größten Projekts dieser Art 10 Millionen Tonnen abgetrennte CO2-Emissionen etwa drei Kilometer unter dem Nordseeboden zu speichern. weiterlesen…

Wärmewende lahmt – steuerliche Abschreibung überfällig

VKU: Ambitionierter Wärmenetz-Ausbau nötig – Fraunhofer IEE zur Dekarbonisierung der Gebäudewärme – BDEW-Chef Kapferer mahnt effektive Maßnahmen an

„Die Wärmewende ist in der Flaute“, so der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), Besserung nicht in Sicht. Dabei könnte die Wärmeversorgung der Gebäude vollständig dekarbonisiert werden: Durch den starken Ausbau von Wärmenetzen bis 2030 und dem Einsatz eines Technologie-Mixes. Das ist eines der wesentlichen Ergebnisse einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE), vom VKU am 26.04.2019 veröffentlicht. Gleichzeitig verlangt BDEW-GF Kapferer dringend die Absetzbarkeit von Wärmedämmmaßnahmen. weiterlesen…

Schiefergas für meistes Methan in der Atmosphäre verantwortlich?

CH4 keine Lösung für Klimakrise

Die durch den bevorstehenden 1. EU-US Energy Council in Brüssel, wo ab 01.05.2019 über die Steigerung von Fracking-Gas- Importen nach Europa verhandelt werden soll, erneut aufgekommene Diskussion über Fracking und LNG wirft erneut die Frage auf, ob überhaupt, und wenn ja, wie sehr Methan und/oder Erdgas als Übergangs-Energieträger taugen. Oder ob das klimagefährliche geruch- und farblose Gas nicht so schnell wie möglich aus dem Verkehr gezogen werden muss. weiterlesen…

E-Autos als CO2-Schleudern?

ifo Schnelldienst: Elektroautos keine Allheilmittel für Klimaschutz

Elektroautos werden in den nächsten Jahren kaum einen Beitrag zur Minderung der deutschen CO2-Emissionen leisten, behaupten drei Forscher in einem am 17.04.2019 verschickten ifo-Schnelldienst. Auf die Einführung von E-Autos folge „nicht per se eine Reduktion des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehr“. Der CO2-Ausstoß batterieelektrischer Autos liege weit über dem eines Dieselmotors. Dagegen seien erdgasbetriebene Verbrennungsmotoren die „ideale Übergangstechnologie zu langfristig mit Wasserstoff oder ‚grünem Methan‘ betriebenen Autos“. weiterlesen…

Klimawandel: Das Pliozän als warnendes Beispiel

Vor drei Millionen Jahren ähnlich viel CO2 in der Atmosphäre wie heute

Vor drei Millionen Jahren habe es zuletzt ähnlich viel CO2 in der Atmosphäre wie heute gegeben. Die damaligen Folgen wären heute dramatisch, schreibt Klaus Taschwer für die österreichische Zeitung Der Standard. In der arktischen Tundra hätten im Pliozän wegen der höheren Temperaturen noch riesige Wälder gestanden. Deshalb setze der heute auftauende Permafrostboden besonders viel CO2 frei. Dieses Erdzeitalter scheint ein gutes Beispiel zu sein, was passiert, wenn der Klimawandel ungehindert fortschreitet. weiterlesen…

Klimawandel „groß in erdgeschichtlichem Maßstab“

PIK: Mehr CO2 als jemals zuvor in 3 Millionen Jahren. Beispiellose Computersimulation zur Klimageschichte

Heute ist mehr von CO2 in unserer Atmosphäre als wahrscheinlich je zuvor in den letzten drei Millionen Jahren die Rede. Erstmals ist es einem Team von Wissenschaftlern des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung gelungen, erfolgreich eine umfassende Computersimulation für diesen Zeitraum durchzuführen, deren Ergebnisse gut zu den Erkenntnissen passen, die bereits aus Ablagerungen auf den Böden der Ozeane zur erdgeschichtlichen Klimaentwicklung gewonnen werden konnten. weiterlesen…

Klimawandel mittels Bodenmikroben verlangsamen?

Nicht alle von verlockenden Ergebnissen eines Wissenschaftlers überzeugt

Während die CO2-Emissionen 2018 weltweit ein Allzeithoch erreicht haben, ist die Welt auf einem Kurs, der nach Überzeugung von Klimaexperten bis 2100 (oder schon früher) zu einer katastrophalen Erwärmung führen wird, schreibt John J. Berger am 26.03.2019 in Scientific American. Einige davon halten es für unerlässlich, Anbautechniken einzusetzen, die der Luft Kohlendioxid entziehen und in den Böden speichern. Solarify übersetzt Ausschnitte. weiterlesen…

„Upgrade für den Klimaschutz“

TU Darmstadt mit OME-Produktionsverfahren aus Müll-Strom

Ein Forschungsteam der TU Darmstadt am Fachgebiet Energiesysteme und Energietechnik hat einer Medienmitteilung folgend ein Verfahren zur Abscheidung von Kohlendioxid entwickelt, das überschüssigen Strom aus der Müllverbrennung nutzt: Mit Strom aus Müllverbrennung Kohlendioxid, das ebenfalls bei der Müllverbrennung entsteht, in Methanol umwandeln. weiterlesen…