Tickende Zeitbombe

Der arktische Permafrost taut und setzt große Mengen CO2 frei

Starke und möglicherweise verheerende Temperaturanstiege von drei bis fünf Grad in der Arktis seien jetzt unvermeidlich, selbst wenn es der Welt gelingt, die Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu senken, warnt ein neuer UN-Bericht. Die Wintertemperaturen in der Arktis werden bis 2050 um drei bis fünf Grad steigen, bis 2080 sogar um fünf bis neun Grad. Das kann laut der Studie „Global Linkages – A graphic look at the changing Arctic“ nicht mehr verhindert werden. Nicht einmal dann, wenn es gelingen sollte, die globalen Emissionen so weit zu reduzieren, wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart. Alicia Prager hat sich für EURACTIV.de den UN-Bericht genauer angesehen. weiterlesen…

„Klima-Rücklauf“: Forscher wandeln CO2 wieder in Kohle um

„Weltweit erster Durchbruch“

Erstmals ist es gelungen, mit Hilfe von Flüssigmetall als Katalysator die Verbrennung von Kohle samt CO2-Entstehung bei Raumtemperatur wieder rückgängig zu machen, so eine Medienmitteilung der australischen RMIT University (Royal Melbourne Institute of Technology). Dabei wird das Treibhausgas in einem Feststoff gebunden. Der „weltweit erste Durchbruch, der unseren Ansatz zur CO2-Abscheidung und -Speicherung verändern könnte“, könnte helfen, der Atmosphäre entzogenes CO2 in großem Umfang zu lagern. weiterlesen…

„Ich glaube nicht an das Ende des Verbrennungsmotors“

Schweizer Experte befürchtet das gleiche „Desaster wie beim Dieselskandal“

Laut den neuen EU-Grenzwerte müssen die CO2-Emissionen (damit auch der Verbrauch von Autos) bis 2030 um 37,5 Prozent sinken. Statt einheitlicher absoluter Vorgaben für alle Autohersteller gilt dagegen der durchschnittliche Verbrauch der im Jahr 2021 verkauften Autos je Hersteller als Referenzgröße mit der Folge, dass künftig Kleinwagen-Hersteller relativ mehr um Verbrauchsreduktionen bemühen müssen als die großer SUV und Sportwagen. Die EU behandelt zudem batteriebetriebene Fahrzeuge nach wie vor als CO2-frei, zu Unrecht, denn der europäische Strommix immer noch rund 40 Prozent Fossil-Strom enthält. Mit den strengen Grenzwerten werde zwar das Gesetz erfüllt, sagt Christian Bach, Forscher für klimafreundliche Mobilität an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) am 12.01.2019 in der Neuen Zürcher Zeitung am Sonntag, das Ziel werde aber verfehlt. weiterlesen…

Unheilige eidgenössische Allianz kippt COP21-Beitrag

Schweiz tut sich schwer mit CO2-Gesetz

Großes Medienecho zeitigte das am 11.12.2018 vom Parlament abgelehnte Schweizer CO2-Gesetz: „Nationalrat verweigert sich der Realität – Neustart der Revision CO2-Gesetz“ (swisscleantech), „Parlament lehnt CO2-Abgabe auf Flugtickets ab“ (swissinfo.ch), „Nationalrat schickt das CO2-Gesetz bachab“ (Schweizer Radio und Fernsehen, SRF), „Nationalrat versenkt CO2-Gesetz“ (bluewin.ch) – gewohnt knochentrocken die Neue Zürcher Zeitung – die titelte am 12.12.2018: „Der Nationalrat lehnt das CO2-Gesetz ab“. „An einer unheiligen Allianz“ sei die eidgenössische Umsetzung des Pariser Klimapakts gescheitert: Der SVP sei es zu weit gegangen, der Linken zu kurz gesprungen. weiterlesen…

Flugverkehr bis 2021 vom ETS ausgenommen

Kleine Anfrage der FDP: Warnung vor „Doppelbepreisung“ von CO2-Emissionen im Luftverkehr

Fliegen ohne CO2-Emissionen wird nach Ansicht der Bundesregierung noch länger nur begrenzt möglich sein. Aktuell seien beispielsweise noch keine größeren Mengen von aus erneuerbaren Energien generierten, strombasierten Treibstoffen verfügbar, schreibt die Bundesregierung – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – in einer Antwort (19/5784) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/5175). Die Bundesregierung unterstütze Pilotvorhaben zur Herstellung synthetischen Kerosins. Auch die Einbeziehung des innereuropäischen Flugverkehrs in den europäischen Emissionshandel (ETS) bewertet die Bundesregierung positiv. Es seien „wertvolle Erfahrungen im Bereich Überwachung, Berichterstattung und Verifizierung“ gesammelt worden. Diese Erfahrungen hätten international eine Vorbildfunktion, heißt es in der Antwort. (hib/SCR) weiterlesen…

115 Mio. t Pkw-CO2 aus dem Auspuff

Gestiegene Motorenleistung steigert Kohlendioxid-Emissionen

Deutsche Pkw stoßen immer mehr Kohlendioxid aus – 2017 stolze 115 Millionen Tonnen, laut Statistischem Bundesamt eine Zunahme um 6 Prozent seit 2010. Der Grund: Seit damals haben die Autos um 10 Prozent zugenommen, gleichzeitig ist die Fahrleistung um 9 Prozent gewachsen. 2017 verbrauchten 46 Millionen Pkw gut 46 Milliarden Liter Kraftstoff. weiterlesen…

Noch nie so viel CO2 wie heute

Treibhausgaswerte in der Atmosphäre auf neuem Rekordwert

Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) haben die Werte für wärmespeichernde Treibhausgase in der Atmosphäre ein weiteres Rekordhoch erreicht. Die WMO sieht keine Anzeichen für eine mögliche Umkehrung dieses Trends, der den langfristigen Klimawandel, den Anstieg des Meeresspiegels, die Versauerung der Ozeane und extremere Wetterbedingungen fördert. weiterlesen…

CO2 reduzieren…

Zweite Konferenz zur nachhaltigen Chemischen Konversion in der Industrie (Carbon2Chem®) -1-

„Wir führen den Kohlenstoff im Kreislauf“ – mit diesem kurzen Satz umschreibt sich das Projekt Carbon2Chem® (C2C), bzw. seine Macher, selbst. In C2C arbeitet ein großes Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft an der Umsetzung eines flexiblen Carbon Capture and Utilization-(CCU)-Konzepts für die kohlenstoffbasierte Industrie. Gefördert wird das Kopernikus-Projekt, eines der größten, mit 60 Millionen Euro vom BMBF (siehe auch: solarify.eu/2016/06/27/co2-als-rohstoff-carbon2chem). In Berlin fand am 12. und 13.11.2018 die zweite Jahreskonferenz von Carbon2Chem statt. weiterlesen…

„Das CO2 reduzieren…“

Zweite Konferenz zur nachhaltigen Chemischen Konversion in der Industrie (Carbon2Chem®) -2-

Der zweite Tag der Carbon2Chem-Jahreskonferenz in Berlin am 12. und 13.11.2018 beschäftigte sich nach zweijähriger Laufzeit des Projekts mit den Zwischenergebnissen. Es ging vor allem um die nötige Systemintegration von Stahl- und chemischer Industrie, um die Methanolsynthese, um Wasserstoff und um Katalysatoren. weiterlesen…

Weitere Argumente für Subventions-Ende

Diesel-Boom und Klima: Studie untermauert Abschaffung des Diesel-Privilegs

Beim Diesel-Skandal geht es vor allem um Stickoxide. Doch was ist mit den Kohlendioxid-Emissionen? Lange galten Selbstzünder als unverzichtbare Technik zum CO2-Sparen, auch deshalb gibt es bis heute das Steuerprivileg für Dieselkraftstoff. Der Kostenvorteil hat die Zahl der neu zugelassenen Diesel-Autos in den letzten 20 Jahren in die Höhe schnellen lassen. Die Auswirkungen haben Wissenschaftler nun genau berechnet: In einer in der Zeitschrift Atmospheric Environment erschienenen Studie weisen sie nach, dass der Diesel-Boom in Europa dem Klima nicht genutzt hat. weiterlesen…