Union gegen Gabriel

„Union sabotiert deutsches Klimaschutzziel“, sagt DUH – GF Müller-Kraenner fordert CDU/CSU auf, sich als Regierungsparteien klar zum Klimaziel der Regierung zu bekennen

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat einen Klimabeitrag für alte Kohlekraftwerke vorgeschlagen, der auf weite Zustimmung gestoßen ist (siehe hier). Darauf hat die Unionsfraktionsspitze am 23.04,2015  mit einem Gegenvorschlag reagiert, der das Klimaziel der Bundesregierung offen in Frage stellt. Vize-Fraktionschef Georg Nüßlein (CSU) plädierte nach wochenlangem Streit für den Kauf von CO2Zertifikaten aus dem ETS und deren anschließender Vernichtung. Finanziert werden soll das über eine Umlage auf den Strompreis. weiterlesen…

Lesehinweis – SZ: Abschied von der Kohle

Paul Ekins: Deutschland erreicht Klimaziele nur mit Kohleausstieg

Der 64jährige Professor für Energie und Umweltpolitik am University College London (UCL) und UNEP-Preisträger Paul Ekins plädiert in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung dafür, dass “ mehr als 80 Prozent der verbliebenen Kohle nicht verbrannt werden dürfen“, wenn wir die Zwei-Grenze nicht überschreiten wollten. Gabriels Vorschlag einer moderaten Besteuerung alter Braunkohle-Kraftwerke hält Ekins für „eine ebenso glaubwürdige wie sinnvolle Blaupause“.
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Klima und Entwicklung G7-Schwerpunkte

„Minderung, Anpassung an den Klimawandel, Klimafinanzierung und Weiterentwicklung des globalen Kohlenstoffmarktes“

Die diesjährige UN-Klimakonferenz im Dezember in Paris und der UN-Gipfel zur Post-2015-Agenda in New York werden auf der Tagesordnung des G7-Gipfels im Juni im bayerischen Elmau stehen. „Von beiden Konferenzen werden bedeutende Weichenstellungen für die kommenden Jahrzehnte erwartet“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/4493) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/4145) zu den Schwerpunkten der deutschen G7-Präsidentschaft im Jahr 2015. weiterlesen…

Bis zu 7 % Sprit mit ‚grünen Reifen‘ sparen

Praxistest von Lanxess und RheinEnergie

„Grüne Reifen“ senken den Treibstoffverbrauch im Stadtverkehr bis sieben Prozent (im Durchschnitt 4,1 Prozent) und können damit Flottenbetreibern jährlich Tausende Euro an Kosten sparen. Zudem verringern diese Hochleistungsreifen – die gemäß EU-Reifenlabel bezüglich ihrer Kraftstoffeffizienz mit der Note „C“ oder besser bewertet sind – die CO2-Emission von Fahrzeugen deutlich im Vergleich zu Standardreifen. Das sind die Ergebnisse eines gemeinsamen Reifen-Praxistests, den die Lanxess AG, weltweit führender Hersteller von synthetischen Hochleistungskautschuken für die Reifenindustrie, zusammen mit dem Energieversorger RheinEnergie durchgeführt hat. weiterlesen…

Reines Erdgas aus Grünstrom?

Mikroben “verdauen” überschüssiges [[CO2]]

Einen neuen Weg, CO2 als Rohstoff zu verarbeiten, beschreibt Green Wiwo: Mikoorganismen verdauen Kohlendioxid. Der Heizungshersteller Viessmann wandelt das Klimagas mittels eines biologischen Verfahrens fast zu 100 Prozent in Methan um. Das gelingt mit einer Technik, die MicrobEnergy entwickelt hat. Wenn sie sich durchsetzt, könnte sie dazu beitragen, dass aus CCS (Carbon, bzw. CO2 Capture an Storage) das viel sinnvollere CCU (Carbon Capture and Utilization) wird. weiterlesen…

Bsirske sieht 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Kohleabgabe angeblich Jobkiller

Energieminister Gabriels Plan, wie berichtet, alte Kohlemeiler mit einer Abgabe zu belegen, um die Klimaziele zu erreichen, stößt bei der Gewerkschaft ver.di auf Protest – der Minister bringe Zehntausende Arbeitsplätze in Gefahr, so der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Die Grünen verspotten ihn bereits als „neuen Kohle-Schutzheiligen“. weiterlesen…

BEE begrüßt Gabriel-Vorschlag

Bundesverband Erneuerbare Energie lobt Idee einer Klimaschutzabgabe für besonders schmutzige Kohlekraftwerke

„Klimaschutz und Braunkohle schließen einander aus. Wir begrüßen daher ausdrücklich die Pläne der Bundesregierung, dass alte Braunkohlekraftwerke einen höheren Teil ihrer Klimaschutzkosten tragen müssen. Gabriels Vorschlag ist sowohl klimapolitisch als auch ordnungspolitisch richtig und notwendig“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie.
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Energiewende europäisch integrieren

Stellungnahme der Akademien im Rahmen von ESYS

Ein Preiskorridor mit Mindest- (und Höchst-)Preisen für CO2 anstelle nationaler Fördermaßnahmen einführen, das ETS auf Mobilität und Wärme ausweiten – oder die Förderung der Erneuerbaren Energien europäisch verzahnen – das sind die zentralen Vorschläge der am 25.03.2015 veröffentlichten Stellungnahme der Ad-hoc-Gruppe Intergration „Die Energiewende europäisch integrieren“ von ESYS (Energiesysteme der Zukunft).
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Von der Natur lernen – Chemische CO2-Reduktion

Aufsatz von Robert Schlögl

Einleitung – Begrenzte Möglichkeiten, durch CO2-Reduktion unmittelbar Klima zu beeinflussen

CO2 ist neben Wasserdampf und Methan ein wirksames Treibhausgas und hat maßgeblich Einfluss auf das Klima der Erde. Etwa seit der Mitte des 18. Jahrhunderts beginnt nun der Mensch seinerseits, die Kreisläufe der Treibhausgase zu beeinflussen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt dieser Einfluss erheblich zu und hat inzwischen das Klima auf der Erde klar erkennbar verändert. weiterlesen…