Australien endgültig ohne CO2-Steuer

Klimaleugner Abbott schafft Abgabe ab und senkt angeblich Energie-Preise

Bisher weltweit einmalig: Zum ersten Mal kippt ein Land ein Klimaschutzgesetz. Der Gesetzesvorschlag der australischen Regierung zur Abschaffung der CO2-Steuer ist verabschiedet. Mit 39 zu 32 Stimmen stimmte die zweite Parlamentskammer, der Senat, für die Abschaffung der seit zwei Jahren geltenden CO2-Steuer. Diese war erst vor zwei Jahren unter der sozialdemokratischen Vorgängerregierung eingeführt worden. Australiens konservativer Premier Tony Abbott bezeichnete die Abschaffung als „wunderbare Nachricht für Australiens Familien und die kleinen Unternehmen“. [note Australiens Wetterkarte mit einem Farbton mehr – © Australian Bureau of Meteorology] Die Steuer habe Unternehmer und Haushalte belastet und keinen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Abbott will die Industrie nun statt mit der Steuer „zu bestrafen“ für CO2-Einsparungen finanziell belohnen. Die Wirtschaft könne „aufatmen“, sagte er. weiterlesen…

Holz senkt CO2-Ausstoß

HKI: Gespeicherte Sonnenenergie – private Holzheizungen vermeiden 13,8 Mio. t

Biomasse in Form von Brennholz stellt heute rund 80 Prozent der Erneuerbaren Energien, die in Deutschland zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Damit sinkt gleichzeitig auch der klimaschädliche CO2-Ausstoß um 13,8 Mio. Tonnen im Jahr. Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer Öko-Bilanz, die der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufgestellt hat. weiterlesen…

4,3 GW Kohle-KW vom Netz

Studie im Auftrag eines Kohle-KW-Betreibers fordert Ausstieg – sonst scheitert  Klimaschutz in Deutschland

Trotz fortschreitender Energiewende nehmen die CO2-Emissionen zu; trotz Ausbaus der Erneuerbaren wird mehr udn mehr Kohle verbrannt; umweltfreundlichere Gas- und Kombikraftwerke stehen still. Bald werden wir möglicherweise feststellen, dass die Klimaschutzziele weit verfehlt wurden. Eigentlich will die Bundesregierung den CO2-Ausstoß entscheidend senken. weiterlesen…

Schweiz: „Dreckstrom-Abgabe“ gefordert

Pro Solar und WWF fordern „Differenzierte Stromabgabe“

Mehr als die Hälfte des Stroms aus Schweizer Steckdosen ist heute schmutziger Strom aus Kohle-, Atom- oder Gaskraftwerken, und dieser Anteil droht noch zu wachsen. Die Initiative  Pro Solar des schweizerischen Fachverbands für Sonnenenergie, Swissolar, und der WWF Schweiz starteten deshalb eine Petition für eine Dreckstrom-Abgabe. Sie kann Marktverzerrungen mildern und der Umwelt helfen, ohne die Haushalte und Wirtschaft unnötig zu belasten – das zeigt eine neue Studie. weiterlesen…

Klimafolgen schlimmer als befürchtet

Nocholas Stern rechnete nach

Wenn die Erderwärmung weiter zunimmt, kann das die Menschheit vor größere Problemen stellen als bisher befürchtet: Der britische Ökonom Nicholas Stern vom Grantham Research Institute on Climate Change and the Environment an der London School of Economics warnt in einer Studie davor, dass der Klimawandel größere ökonomische Schäden anrichten könnte, als bisher gedacht. Das liege vor allem an fehlerhaften Rechenmodellen, u.a. dem sogenannten DICE (Dynamic Integrated Climate-Economy)-Modell, das Stern mit seinem Kollegen Simon Dietz überarbeitet hat. weiterlesen…

Gast-Essay von Jeffrey Sachs:

„Propaganda kann daran nichts ändern. Aktivismus schon.“

mit freundlicher Genehmigung von Jeffrey D. Sachs

Der Menschheit läuft allmählich die Zeit davon, um das Problem des Klimawandels in Angriff zu nehmen. Wissenschaftler verweisen darauf, dass ein Temperaturanstieg von zwei Grad Celsius die Erde in eine gefährliche Lage bringen würde. Dennoch bewegen wir uns derzeit in Richtung eines Temperaturanstiegs von vier Grad in diesem Jahrhundert (oder mehr). Die letzte Chance ist nun gekommen.[note Zwischenrufe, Kommentare und Selbst-Gespräche geben nicht in jedem Fall die Meinung von Solarify wieder.]Diese Chance ergibt sich im Dezember 2015 in Paris, wo Regierungsvertreter zur 21. jährlichen Klimakonferenz der Vereinten Nationen zusammenkommen werden. Doch dieses Mal wird es anders verlaufen. Entweder die Regierungen einigen sich, wie sie es versprochen haben, auf entschlossene Maßnahmen oder 2015 wird uns als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem uns die klimapolitische Vernunft abhanden kam. weiterlesen…

Zwölffacher Solar-Ausbau zum Klimaschutz nötig

IRENA: Verdoppelung der EE vermeidet Klimakatastrophe und spart Geld – 15mal so viel Windenergie nötig – 36% erneuerbarer Energien im globalen Energiemix möglich

Die Welt steht vor einer wichtigen Energie-Entscheidung, so eine am 05.06.2014 von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien in New York veröffentlichte Studie unter dem Titel „REmap 2030“ – sie besagt, dass es möglich ist, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 36% des weltweiten Gesamtenergieverbrauchs zu steigern. Es wäre bezahlbar und würde die Welt sich auf einem Ausbaupfad entwickeln lassen, die CO2-Emmissionen auf 450 ppm zu begrenzen, und damit dazu beitragen, dass die weithin akzeptierte Schwelle eines globalen Temperaturanstiegs auf maximal zwei Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau von 2100 nicht überschritten wird. weiterlesen…

China deckelt CO2 doch nicht

China rudert zurück – „Privatmeinung“

Laut Medienberichten wollte China eine absolute Obergrenze für seinen [[CO2]]-Ausstoß einführen. Aber der chinesische Klimabeauftragte He Jiankun hat seine Ankündigung am 04.06.2014 auf das Niveau einer „Privatmeinung“ zurück gestuft. „Was ich heute gesagt habe, war meine persönliche Meinung“, sagte der Klimabeauftragte He Jiankun in Peking. Seine Aussagen seien nur für „akademische Studien“ gedacht gewesen, – was er gesagt habe, stelle „nicht die Haltung der chinesischen Regierung oder irgendeiner Organisation dar“.
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