Braun-Kohle-Boom

Klimakiller Nr. 1

Braunkohle gilt als größter Klimakiller. Trotzdem und obwohl der Abbau immer höherer Aufwand verlangt, ist Braunkohle nach wie vor der wichtigste Energieträger in Deutschland. Bei der Stromerzeugung wird mehr umweltschädliches Kohlendioxid freigesetzt als bei anderen fossilen Energieträgern wie Steinkohle, Erdgas oder Erdöl. Trotzdem wird mehr als ein Viertel der Energie in Deutschland mit Braunkohle produziert. Vorteil: Sie muss nicht importiert werden. Nachteil: Landschaften werden zerstört, ganze Dörfer umgesiedelt, die Umwelt wird geschädigt. weiterlesen…

Die Hockeyschläger-Debatte

Angriff der Klimaskeptiker: Rufmord, Klagen und Drohungen

Angriff der Klimaskeptiker: Rufmord, Klagen und Drohungen
von Stefan RahmstorfDie neue Klimarekonstruktion des PAGES 2k-Projekts hat einmal mehr den Hockeyschläger-Verlauf der Klimageschichte der letzten tausend Jahre bestätigt. Man kann über die Hockeyschläger-Kurve kaum sprechen, ohne auch auf die in der Wissenschaftsgeschichte wohl einzigartige Kampagne zu ihrer Diskreditierung und zur Diffamierung und Einschüchterung der beteiligten Forscher einzugehen, die bis zu Todesdrohungen reichte. Dies tun wir deshalb hier in Teil 2 unserer kleinen Paläoklima-Serie. (Grafik: Hockeyschläger-Kurve – Grafik © SciLog.png) weiterlesen…

„Wie Brot und Spiele“

Anthropologin misst Reaktionen auf Klimaveränderungen (Lesehinweis)

Was haben Anthropologie und Klimaforschung miteinander zu tun? Diese Frage stellt sich unwillkürlich bei der isländischen Wissenschaftlerin Helga Ogmundardottir, die ihre Arbeit bei ProjectZero kürzlich beendet hat und nun ihre Forschung in einer schwedischen Kommune fortsetzt. Die Anthropologin arbeitet für das Projekt „Nord-Star“, einer Kooperation von neun Universitäten und ProjectZero, in dem untersucht werden soll, wie sich Klimaänderungen auf das Verhalten oder die Einstellungen der Menschen auswirken. weiterlesen…

Historischer Rekord-CO2-Wert gemessen

Überschreitung der Zwei-Grad-Grenze immer wahrscheinlicher

Das Datum 09.05.2013 könnte bald ähnliche historische Bedeutung annehmen wie der 8. Mai 1945 (Ende des Zweiten Weltkriegs). Denn am Abend dieses Tages haben die amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) und die Scripps Institution für Meereskunde auf Hawaai zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit einen Tages-Durchschnittswert von 400 ppm (Teilchen pro einer Million Teilchen) CO2 in der Atmosphäre gemessen. Zuvor war dieser symbolisch bedeutsame Wert schon einmal in der Aktis und im Messlabor Mauna Loa auf Hawaai mehrfach stundenweise gemessen worden. Doch die magische Schwelle ist am 9. Mai erstmals überschritten worden, bestätigte die NOAA am 10.Mai. Seit 1958 messen Wissenschaftler die CO2-Konzentration in der Luft von der Station Mauna Loa auf Hawaii aus. Es ist die älteste Kohlendioxid-Messstation der Welt; die Ergebnisse gelten als Referenzwerte. weiterlesen…

Bayern vorne, sagt die Staatsregierung

Bayern steht für starken Klimaschutz

Der Freistaat Bayern plant als Beitrag zum Klimaschutz unter anderem, bis 2021 den Wärmebedarf in öffentlichen, privaten und gewerblichen Gebäuden um 20 Prozent zu reduzieren. So sagt es eine Mitteilung des bayerischen Umweltministeriums und „das betonte der bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber anlässlich des Starts der sechsten Bayerischen Klimawoche in Pfaffenhofen“ am 21.04.2013: „Wir können unsere Klimaziele erreichen und gleichzeitig die Energiewende erfolgreich umsetzen. Dazu müssen wir gemeinsam anpacken. Jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Jeder Beitrag zählt.“ weiterlesen…

CO2-Entnahme aus der Luft als Klimaschutz-Alternative

Kosten für Klimaschutz senken

Der Luft CO2 direkt zu entziehen – dieser Ansatz kann die Kosten für die Vermeidung gefährlichen Klimawandels grundlegend verändern. Damit könnte etwa der Ausstoß von CO2 in der Transportwirtschaft, bei der eine Abkehr von fossilen Brennstoffen schwierig und deshalb teuer ist, etwas verlängert und die finanzielle Last der Emissionsreduktion für zukünftige Generationen verringert werden, so zeigt eine jetzt vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte Studie. Sie untersucht die Rolle der CO2-Entnahme aus der Luft am Beispiel der Energieerzeugung aus Biomasse, kombiniert mit der Abspaltung und Einlagerung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Storage, CCS). Die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre kann unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten des Klimaschutzes senken, weil sie ein Ausgleich ist für die Emissionen, deren Verringerung am teuersten wäre. Sie kann aber keinesfalls den Großteil der nötigen Emissionsreduktionen ersetzen, so die Wissenschaftler. weiterlesen…

IEA: Strom so schmutzig wie 1990

Progress towards clean energy has stalled, IEA says
(„Fortschritt in Richtung sauberer Energie abgewürgt“)

Trocken ha die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihren Jahresbericht für das globale Politik-Forum Clean Energy Ministerial (CEM) auf ihrere Webseite überschrieben. Darin prangert sie den stockenden Ausbau von erneuerbaren Energien an – trotz anders lautender Ankündigungen der Politiker. Der Bericht stellt fest, dass entgegen aller Fortschritte im erneuerbaren Energiensektor die durchschnittlich weltweit produzierte Einheit Strom heute immer noch genauso schmutzig ist wie vor 20 Jahren.
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Auto-Industrie hält CO2Grenzwerte ein

Wissmann: Stolz und Sorge – VDA-Präsident vor Wirtschaftsausschuss

Stolz und Sorge prägten den Auftritt von Matthias Wissmann vor dem Wirtschaftsausschuss des Bundestages am 17.04.2013. Stolz präsentierte der Präsident des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA), der von 1998 bis 2001 selbst Vorsitzender des Ausschusses war, die Stellung der deutschen Automobilindustrie. Sie sei die einzige große Industrie, die in den letzten zehn Jahren die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland erhöht habe, und das obwohl die deutschen Autohersteller und –zulieferer noch wesentlich mehr Arbeitsplätze weltweit geschaffen hätten, beziehungsweise „gerade deshalb“. Von deutschen Herstellern kämen 20 Prozent aller weltweit hergestellten Automobile, im Premium-Sektor beherrschten sie sogar 80 Prozent des Weltmarktes, so Wissmann. weiterlesen…

Siemens: „Wasserstoff macht Karriere“

Baustein für mehr Effizienz – Elektrolyse

Wasserstoff wird in Zukunft für die Energieversorgung immer wichtiger – etwa um überschüssigen Strom aus Wind- und Solarkraftwerken zu speichern oder als Treibstoff für Fahrzeuge. Und die chemische Industrie kann regenerativ erzeugten Wasserstoff zusammen mit dem Treibhausgas Kohlendioxid als Ausgangsmaterial für Kunststoffe nutzen.
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