Klima-Endspurt in Paris

Entwurf für Klimaabkommen vorgestellt – Die Kernpunkte

Der französische Außenminister Laurent Fabius hat am Mittag des 12.12.2015 bei der COP21 den Abschlusstext des Klimaschutzvertrags vorgelegt und an die Vertreter der 195 Verhandlungspartner verteilt. Sichtlich bewegt sagte der Konferenzpräsident: „Es ist der Anfang eines neuen Weges“. Frankreichs Präsident Hollande, der extra zu dem Termin gekommen war, mahnte, die historische Chance zu nutzen. Die 196 Länder müssen jetzt den Text allerdings noch prüfen und verabschieden. weiterlesen…

Germanwatch: Brasilien kann zum Durchbruch verhelfen

Pariser Klimagipfel geht in die Verlängerung – Germanwatch fordert Bewegung von Industrie- und Schwellenländern

Der offizielle Endzeitpunkt der Pariser Klimaverhandlungen ist überschritten, aber noch sind wichtige Punkte offen. In dieser Nacht wird weiter verhandelt werden, morgen Vormittag will der Vorsitzende dann seinen Textvorschlag vorlegen. „Die Ankündigung des Schwellenlandes Brasilien, zusammen mit einer breiten Koalition in Paris für ein ambitioniertes Klimaabkommen einzustehen, könnte bahnbrechend sein“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Es zeichnet sich ab, dass Brasilien, Südafrika und Mexiko eine wichtige Brückenrolle für das Abkommen spielen können.“
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COP21 verlängert – Wissenschaftler enttäuscht

UN-Klimakonferenz geht in Verlängerung – Klimaexperten kritisch

Die UN-Klimakonferenz wird erwartungsgemäß verlängert. Das angestrebte weltweite Klimaschutzabkommen solle laut der neuen Planung am Samstag verabschiedet werden, teilte die französische Konferenzpräsidentschaft am Freitagmorgen, dem 11.12.2015, mit. Führende Klimawissenschaftler reagierten enttäuscht auf den aktuellen Entwurf.
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Wirtschaft und Klimaschutz – keine Liebesbeziehung

Climate-KIC-Studie: Europäische Wirtschaft ist bereit für Kampf gegen Klimawandel, es fehlt Know-how und Innovationsbereitschaft

Die europäische Wirtschaft möchte zwar den Klimawandel stoppen, es fehlt ihr dazu aber an dem nötigen Know-how sowie an Entschlossenheit und Innovationsbereitschaft. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie* zum Umgang der europäischen Wirtschaft mit dem Klimawandel von Climate-KIC, der größten europäischen Innovationsinitiative für klimafreundliche Technologien. Die Studie wurde am 03.12.2015 bei der UN-Klimakonferenz COP21 in Paris veröffentlicht. Sie analysiert die Innovationsbereitschaft der Verantwortlichen der europäischen Unternehmen, den Klimawandel von einer Bedrohung in eine Chance zu verwandeln. weiterlesen…

USA fordern 1,5-Grad-Grenze

COP21 auf Zielgeraden zum Klimaabkommen verlängert
Mit freundlicher Genehmigung von EurActiv.com, Autor: James Crisp übersetzt von Jule Zenker

Nachdem die Vereinigten Staaten offiziell als neues Mitglied der „High-Ambition-Koalition“ verkündet wurden, machte sich das Land sofort für ein neues Ziel in den Pariser Klimaverhandlungen (COP21) stark: die Beschränkung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. EurActiv Brüssel berichtet. weiterlesen…

Das Paris-Paradoxon

Mit freundlicher Genehmigung von Jessica Cheam, eco-business

Ein neues Projekt der Guerilla-Kunstgruppe Brandalism in Paris enthüllt einige unbequeme Wahrheiten und ein Paradoxon, das im Herzen der Pariser Gespräche liegt – dass nämlich Unternehmen und Regierungen beides gleichzeitig sind: Problem und Lösung. Besuchern und Delegierten, die in der vergangenen Woche für die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen in Paris abgestiegen sind, könnten einige Anzeigen mit Denkanstößen auf Werbeflächen in der französischen Hauptstadt aufgefallen sein. Auf den ersten Blick sehen einige von ihnen ganz normal aus, mit Firmenlogos und kurzen, flotten Sprüchen. Bei näherem Hinschauen sind sie alles andere als das. weiterlesen…

COP21: Erster Vertragsentwurf steht

Aber noch 939*) eckige Klammern

Bei den Pariser Klimaverhandlungen COP21 haben sich die Delegierten aus 195 Ländern am Abend des 05.12.2015 auf einen ersten Entwurf für ein weltweites Klimaabkommen geeinigt. Frankreichs Vertreterin Laurence Tubiana sagte, damit gebe es eine „neue Grundlage“ für die am 07.12.2015 beginnenden Verhandlungen auf Ministerebene. Die noch offenen Punkte in 939 eckigen Klammern sollen bis zum 11.12.2015 die Umwelt- und Außenminister klären. weiterlesen…

1,5 Grad-Grenze umstritten

Widerstand aus Saudi-Arabien

Die deutsche Delegation beim Weltklimagipfel will ihr Profil als Klima-Vorreiter wieder schärfen: Am 03.12.2015 sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth, Deutschland favorisiere die Aufnahme der 1,5-Grad-Grenze in den geplanten Weltklimavertrag; im Text solle diese Zahl stehen. Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger nannte es ein „ermutigendes Signal, dass sich Deutschland neben Frankreich dafür einsetzt, die globale Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen“. Laut Weiger erkennen beide Regierungen damit an, dass schon 1,5 Grad Erwärmung katastrophale, die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen zerstörende Folgen haben werde. Allerdings weigerte sich laut Tagesspiegel Saudi-Arabien schon, den Weltklimarat (IPCC) zu beauftragen, die Auswirkungen einer globalen Erwärmung über 1,5 Grad hinaus zu untersuchen. weiterlesen…

1 Billion für Solar

Indien schiebt internationale Solarrevolution an

Getreu dem Ausspruch Achmed Yamanis, in der 70er Jahren Ölminister Saudi-Arabiens, die Steinzeit sei nicht aus Mangel an Steinen zu Ende gegangen, sondern weil neue Techniken und Verfahren erfunden worden seien, entstand beim Klimagipfel COP21 auf Anregung von Bill Gates eine neue Solarbewegung – die Agentur für Solartechnologie und Anwendungen« INSTA (International Agency for Solar Technologies and Applications): 20 Staaten werden zusammen mit 30 Superreichen Milliarden in saubere Energie für Entwicklungsländer investieren. weiterlesen…

Weiger zu Merkel-Rede – Leinen und Fischedick optinistisch

„Ambivalent“

BUND-Vorsitzender Hubert Weiger sah in Merkels Rede beim Weltklimagipfel in Paris lauter Ambivalenzen. „Die von Merkel wiederholte Vision einer Dekarbonisierung der Weltwirtschaft im Laufe dieses Jahrhunderts bleibt hinter den Forderungen von Klimawissenschaftlern zurück. Bis 2050 müssen wir in einer Welt mit 100 Prozent erneuerbaren Energien leben, damit wir den Temperaturanstieg mindestens unter 2 Grad halten können. Gut ist, dass die Kanzlerin die besondere Verantwortung der Industriestaaten beim Klimaschutz betont. Die Klimaschutzpläne der meisten Staaten hält sie zu Recht für unzureichend und befürwortet deren regelmäßige Nachbesserung. Aber auch Deutschland muss mehr tun, um sein Klimaziel einer 40-prozentigen Verringerung der CO2-Emissionen bis 2020 zu schaffen“, so Weiger, der die Glaubwürdigkeit Deutschlands in der Klimapolitik für angeschlagen hält. „Nicht nur, dass die Bundesregierung der deutschen Autoindustrie jedes Mal beispringt, wenn diese eine Aufweichung der CO2-Grenzwerte verlangt. Ein Fehler der Kanzlerin war auch ihre Weigerung, die klimaschädlichsten Braunkohlekraftwerke in Deutschland abzuschalten. Diese Chance, Deutschland wieder auf Klimakurs zu bringen, hat sie verpasst“, kritisierte Weiger. weiterlesen…