Schlechte Noten für OECD

Pariser Klimaabkommen ignoriert

Die OECD ignoriert in ihrem Kern-Geschäft der Strategieberatungen für ihre Mitgliedsländer und G20-Regierungen international verbindliche Nachhaltigkeitsziele und das Pariser Klimaabkommen. Das stellt eine am 08.06.2016 veröffentlichte Studie der Heinrich-Böll-Stiftung und des Londoner Institute for Human Rights and Business von Nancy Alexander und Motoko Aizawa fest. weiterlesen…

Klimaschutzplan 2050: Auftrag verfehlt

Germanwatch fordert Eingreifen von Bundeskanzlerin Merkel für Klimaschutzplan, der seinen Namen verdient

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch übte heftige Kritik am Entwurf für einen Klimaschutzplan 2050 von Umwelt– und Wirtschaftsministerium, der am 29.06.2016 bekannt geworden ist. Für einen Klimaschutzplan, der seinen Namen verdiene, müsse nun Kanzlerin Merkel eingreifen. „Dieser Entwurf für den Klimaschutzplan 2050 verfehlt klar den Auftrag, als zentraler Leitfaden für die Klimaschutzpolitik die richtigen Weichen zu stellen. Knapp sieben Monate nach dem erfolgreichen Klimagipfel von Paris kapituliert die Bundesregierung bei der Umsetzung der Ergebnisse vor den Interessen der fossilen Industrie und verpasst die Chance, mit klaren Ansagen der Wirtschaft den nötigen Modernisierungsschub zu geben“, sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. weiterlesen…

„Am Ende bin ich Optimist“

Vortrag von Mojib Latif in Berlin

„Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert“, sagte der Kieler Ozeanograph Mojib Latif anlässlich eines Vortrags am 22.06.2016 im Berliner Magnus-Haus. Sein Hauptbeispiel: Die Unbeherrschbarkeit der Atomenergie: Heute noch liegen am Strand von Fukushima Hunderttausende von Müllsäcken mit radioaktiv verstrahltem Abfall (s.u.). Zur Endlagerung sagte Latif: „Eine Million Jahre soll das sicher gelagert werden – aberwitzig, worauf wir uns da einlassen!“ weiterlesen…

Bonner Klimakonferenz – Oxfam mahnt

Hält die Aufbruchsstimmung von Paris COP21?

Formal geht es in Bonn laut Oxfam zunächst darum, Verhandlungen aufzunehmen über ein detailliertes Regelwerk für die im Vertrag formulierten Grundlagen, vor allem dafür, wie die Länder den Umsetzungsstand ihrer Klimaschutz-Selbstverpflichtungen dokumentieren sollen. Auch werden konkreten Vorschriften Thema sein, nach denen die Länder – wie in Paris vereinbart – alle fünf Jahre neue, ehrgeizigere Selbstverpflichtungen vorlegen sollen. weiterlesen…

Leonardo DiCaprios UN-Rede am Earth Day

Vor Unterzeichnung des Pariser COP21-Abkommens

Der Tag der Erde 2016 markierte einen historischen Meilenstein: Mehr als 170 Nationen hatten sich bei den Vereinten Nationen versammelt, um das „Pariser Abkommen“ zu unterzeichnen – einen weitreichenden Klimapakt, im vergangenen Jahr dem Ziel ausgehandelt, die Erderwärmung zu verlangsamen, und gleichzeitig den für die Auswirkungen des Klimawandels besonders anfälligen Menschen beizustehen. Der Schauspieler und UN-Friedensbotschafter Leonardo DiCaprio forderte in einer Rede vor der Versammlung die Weltenlenker auf, ihre Anstrengungen zu erhöhen, um die wachsende Bedrohung zu bekämpfen. weiterlesen…

Hendricks unterzeichnet COP21

Bundesumweltministerin bei Zeremonie der Vereinten Nationen in New York

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks unterzeichnete im Rahmen einer Zeremonie der Vereinten Nationen am 22.04.2016 um 12.40 Uhr Ortszeit in New York das Pariser Klimaschutzabkommen. Damit gehört Deutschland zu den Erstunterzeichnern des Klimavertrags, der erstmals alle Staaten der Welt in die Pflicht nimmt. Mehr als 130 Länder hatten dem UN-Hauptquartier gegenüber ihre Teilnahme an der Unterschrifts-Zeremonie zugesagt, darunter 60 Staats- oder Regierungschefs, unter ihnen auch Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, Kanadas Premierminister Justin Trudeau und US-Außenminister John Kerry sowie Präsident Francois Hollande – Frankreich hat noch für fast ein Jahr den Vorsitz der COP21. weiterlesen…

Zivilgesellschaft will Klimaziele schärfen

Mehr als 40 Organisationen legten gemeinsamen „Klimaschutzplan 2050“ vor

PK 40 NGOs für Klimaschutzplan 2050 - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftIn einem im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellten „Klimaschutzplan 2050 der deutschen Zivilgesellschaft“ heißt es, dass ein ambitionierter Klimaschutzpfad nur eingeschlagen werde, wenn Deutschland sein Reduktionsziel von 40 Prozent weniger CO2 bis 2020 erreiche. Dafür sei u. a. ein zusätzliches Abschalten von Braunkohlekraftwerken notwendig. Dies erforderten die Pariser Klima-Beschlüsse, mit denen sich die Weltgemeinschaft auf eine Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, und wenn möglich unter 1,5 Grad Celsius, geeinigt hat. Derzeit liegt das deutsche Klimaziel für das Jahr 2050 bei 80 bis 95 Prozent CO2-Reduktion. weiterlesen…

Paris = mehr Klimaschutz – von allen

Greenpeace-Studie zeigt, wie Deutschland Klimaabkommen von Paris umsetzen muss

„Kohleausstieg bis 2025, 100 Prozent erneuerbarer Strom bis 2030, Reduktion der Treibhausgase auf null bis 2035“: Es sei „nicht nur ein Stück Papier“, das 195 Länder bei der COP21 in Paris unterschrieben hätten – es sei „ein sportliches Programm – ein Marathon im Sprinttempo, wenn man ehrlich ist“. Das Problem sei aber, so Greenpeace: „Bislang ist Deutschland nicht ehrlich“. Die Kurzform des Pariser Klimaabkommens laute nämlich: „mehr Klimaschutz – von allen. Ohne raschen Ausbau der Erneuerbaren geht das nicht. Doch Wirtschaftsminister Gabriel bremst“. weiterlesen…

Brüssel ignoriert Paris

„EU-Kommission stiehlt sich aus der Verantwortung“

Besorgt und enttäuscht reagierten Umwelt- und Erneuerbare-Energie-Organisationen auf die am 02.03.2016 veröffentlichte Ergebnis-Analyse des Pariser Klimaabkommens durch die Europäische Kommission: In den Augen von Germanwatch gefährdet die Beurteilung der Kommission massiv die neue globale Klimaschutzdynamik – der Bundesverband Erneuerbare Energien kritisierte enttäuscht, die EU-Kommission ignoriere das 1,5-Grad-Ziel von Paris. weiterlesen…