COP26: 24 Staaten und Firmen wollen bis 2040 Verbrenner-Aus

Aber viele weigern sich – und verweisen auf E-Fuels

24 Länder, etliche Städte, bisher sechs Autoschmieden, Ausstatter und Investoren wollen bis 2040 komplett auf Verbrenner-Motoren verzichten, erklärten sie am Rand der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow der Berichterstattung zahlreicher Medien zufolge. Allerdings fehlen wichtige Akteure der Automärkte ebenso wie die Auto-Länder USA und China – sowie die beiden weltweit führenden Automobilhersteller Volkswagen und Toyota oder der viertgrößte Automobilhersteller der Welt, Stellantis, ebenso die Japaner Honda und Nissan, sowie das südkoreanische Unternehmen Hyundai. Auch der deutsche Autobauer BMW scheint sich der Selbstverpflichtung nicht anschließen zu wollen. weiterlesen…

COP26: Gespräche werden intensiviert, während sich draußen die Wut entlädt

von Rachel Kyte, The Conversation – 09.11.2021

Junge Menschen strömten am 05.11.2021 auf die Straßen von Glasgow, wütend und ungeduldig, als die erste Woche des UN-Klimagipfels zu Ende ging. Ihre Wut wurde von der Unruhe in den Konferenzsälen übertroffen, denn die enorme Menge dessen, was in so kurzer Zeit erreicht werden muss, schwebt über einem komplexen Prozess, der in die Sackgasse führen kann. weiterlesen…

COP26: Mit Recht schwache Erwartungen

Klimakonferenz in Glasgow – Lars Jaeger über unzureichende Voraussetzungen und bescheidene Zwischenergebnisse

Noch ist die 26. UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow, international bekannt als COP26 (oder auch CMP16 = 16. Treffen zum Kyoto-Protokoll), nicht beendet (sie geht bis zum 12.11.), doch die Urteile über sie wurden längst gefasst. Die Regierungschefs haben sich getroffen, nun befinden sich die jeweiligen Experten aus allen Ländern in der Diskussion über Details – sowie Interpretationen der Aussagen ihrer Regierungschefs. weiterlesen…

COP26: Weltpolitiker geben Startschuss für beschleunigte Klimaschutzmaßnahmen: Wälder und Methan

Im Wortlaut: Medienmitteilung im Namen des britischen COP26-Vorsitzes und der hochrangigen Klimaexperten von COP25 und COP26

„Die Staats- und Regierungschefs sind am dritten Tag der COP26 im Vereinigten Königreich zusammengekommen, an dem sich viele Ankündigungen darauf konzentrierte, ein klares Zeichen für den Übergang von ehrgeizigen Zielen zu sofortigen Maßnahmen zu setzen. Die Länder sind beispiellose Verpflichtungen zum Schutz der Wälder, zur Verringerung der Methanemissionen und zur Beschleunigung der grünen Technologie eingegangen.“ So eine Medienmitteilung aus Glasgow von der COP26. (Screenshot: COP26 Eröffnungs-Plenum – © unfccc-cop26.streamworld.de_webcast) weiterlesen…

COP26 soll neue Phase internationaler Klima-Zusammenarbeit einleiten

Regierung: „Ambition, Implementation, Finalisierung des Pariser Regelwerks“

Am 31.10.2021 begann in Glasgow die 26. Weltklimakonferenz COP 26. Unter Vorsitz von Großbritannien verhandeln dort Regierungsvertreter aus 197 Ländern. Am 1. und 2. November findet ein Treffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs statt, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnimmt. Bis zum geplanten Ende der Konferenz am 12.11.2021 soll sich die Weltgemeinschaft zu den letzten noch offenen Fragen des Regelwerks zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens einigen. COP- Veteranin ist Bundeskanzlerin Merkel: Sie leitete 1995 als Bundesumweltministerin die erste Vertragsstaatenkonferenz, damals in Berlin. Ausschnitte aus Merkels Rede und mehr. (Screenshot: COP26 Eröffnungs-Plenum – © unfccc-cop26.streamworld.de_webcast) weiterlesen…

Staatlicher Lobbyismus gegen UN-Klimareport

BBC: Durchgesickerte Dokumente enthüllen Versuche, den wichtigsten Klimabericht zu ändern

Dem Magazin Greenpeace UK, Unearthed vorliegende und an BBC News weitergeleitete Dokumente zeigen Einflussnahme-Versuche von Ländern, den wichtigen wissenschaftlichen IPCC-Bericht über die Bekämpfung des Klimawandels abzuschwächen. So hätten Australien, Japan und Saudi-Arabien dafür plädiert, die Forderung nach einer raschen Abkehr von fossilen Brennstoffen abzuschwächen oder ganz zu streichen. Die Schweiz will weniger Unterstützung leisten und die Atomenergie soll besser wegkommen. (Grafik: COP26, Logo – Grafik © ukcop26.org) weiterlesen…

Rat legt EU-Standpunkt für COP26 fest

„Aktueller Kurs reicht nicht aus“

Der Europäische Rat für Wirtschaft und Finanzen hat im Rahmen seiner Tagung am 05.10.2021 in Luxemburg den Standpunkt festgelegt, den die EU bei der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP 26) in Glasgow vertreten wird. Darin wird die höchste Dringlichkeit betont, die globale Reaktion auf die Klimakrise zu verstärken, und dass auf der ganzen Welt für eine gerechte und faire Klimawende gesorgt werden muss. (Offizielles Logo der COP26 – Grafik © ukcop26.org, OGL) weiterlesen…

WBGU: Über Klimaneutralität hinausdenken

Langfriststrategien für globale Klimastabilisierung notwendig

Anlässlich der 26. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention in Glasgow (COP26) im November 2021 hat der WBGU am 06.07.2021 das Politikpapier „Über Klimaneutralität hinausdenken“ an Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth übergeben. Darin empfiehlt der WBGU, nationale Langfriststrategien zu einem Hauptthema der Glasgower Klimakonferenz zu machen, um der aktuellen Klimapolitik Orientierung zu bieten. Bislang sind die Staaten nur dazu verpflichtet, kurzfristige „national festgelegte Beiträge“ (NDCs) zum Klimaschutz vorzulegen. Diese müssen deutlich ambitionierter werden und schon heute einen Pfad einschlagen, mit dem die Ziele des Pariser Übereinkommens erreicht werden können. (Grafik: COP26 – Logo – © ukcop26.org (Open Government Licence (OGL)) weiterlesen…

GB: Netto Null und neue Kohlemine

West Cumbria Mining will 750 Millionen Tonnen „metallurgischer Kohle“ aus dem Meeresboden holen und verbrennen

Großbritannien wird trotz beschlossenen Kohleausstiegs und Netto-Null-Ziels für 205 seit drei Jahrzehnten erstmals wieder eine neue Steinkohlengrube eröffnen – unter dem Meeresboden an der Küste der Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands. Kritiker werfen der Johnson-Regierung – Gastgeber der nächsten Klimakonferenz COP26 – deshalb Heuchelei vor. Schätzungen zufolge werden dadurch jährlich zusätzlich 8,4 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß verursacht. weiterlesen…

Klimaschutz auf die lange Bank?

BUND-Vorsitzender Olaf Bandt kommentiert Verschiebung von COP26

Kohlekraftwerk Schkopau - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyBUND-Chef Olaf Bandt hat sich einer Medienmitteilung der Naturschutzorganisation zufolge kritisch zur Verschiebung der COP26 auf November geäußert: „Der Klimaschutz wird wieder einmal auf später verschoben. Die Welt setzt derweil auf die alten, dreckigen Strategien, um eine Wirtschaftskrise zu verhindern. Hierzulande sind Milliarden für die Lufthansa ohne Klimaschutzauflagen genehmigt worden, Kaufprämien für Autos und die Eröffnung eines neuen Kohlekraftwerks sind im Gespräch. Das wird die Klimakrise nur weiter anheizen.“ weiterlesen…