COP28: Wirkung hängt von der tatsächlichen Umsetzung ab

Wuppertal Institut veröffentlicht Analysebericht zur UN-Klimakonferenz

Mit einem Tag Verspätung ging am 13.12.2023 die 28. UN-Klimakonferenz (Conference of the Parties, COP28) der Klimarahmenkonvention (United Nations Framework on Climate Change, UNFCCC) zu Ende. Nach intensiven Auseinandersetzungen verabschiedete die Konferenz eine Entscheidung, die den Anfang vom Ende der fossilen Brennstoffe einläuten soll. Zu Beginn der Konferenz wurde ein neuer Fonds zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Bewältigung von Verlusten und Schäden infolge des Klimawandels eingerichtet. Die Wirkung wird jedoch von der tatsächlichen Umsetzung dieser Beschlüsse abhängen, wie die Forschenden des Wuppertal Instituts in ihrer Einschätzung vom 18.12.2023 betonen. weiterlesen…

BMWK würdigt COP28-Ergebnisse

Fühf Pluspunkte der Dubai-Konferenz

Erstmals hat sich im Rahmen der Weltklimakonferenz COP28 eine feste Allianz aus mehr 130 Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern ambitionierte Ziele für eine globale Energiewende gesetzt hat: die „Global Goals“. Gemeinsam sollen die globalen erneuerbaren Stromkapazitäten bis 2030 verdreifacht und die jährliche Energieeffizienzsteigerung verdoppelt werden. Das entspricht der notwendigen massiven Beschleunigung der Energiewende weltweit für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze und ebnet den Ausstieg aus fossilen Energien. Mehrere Ergebnisse von COP28 hebt das BMWK hervor… weiterlesen…

„Wichtiges Signal“ – aber nicht genug

Reaktionen auf COP28

Die Ergebnisse der COP28 in Dubai stoßen zwar auf überwiegend positives Echo, vor allem Umwelt- und Klimaorganisationen kritisieren jedoch, dass es zu viele Schlupflöcher gebe – und trotz des Damage-and-Loss-Abkommens zu wenig Hilfen für arme Länder. Umweltverbände loben allerdings, dass erstmals ein UN-Gipfel zur Abkehr von fossilen Energien aufruft. So sieht EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der Vereinbarung „den Beginn des postfossilen Zeitalters“, EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra hofft, erstmals „nach 30 Jahren könnten wir jetzt den Anfang vom Ende der fossilen Energieträger erreichen“. (tagesschau.de) weiterlesen…

Land-Emissionen und nationale Treibhausgasbilanzen mit Riesenlücke

MCC-Untersuchung gleicht IPCC-Benchmarks ab

Im Vorfeld der ersten „globalen Bestandsaufnahme“ nationalern Klimaschutz-Zusagen im Rahmen der COP28 in Dubai gleicht eine vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) mitverfasste Untersuchung erstmals zwei Bewertungsansätze ab. Fazit: Das Erreichen der Temperaturziele des Paris-Abkommens erfordert noch ehrgeizigere Maßnahmen als bisher angenommen. Die Studie, mitverfasst, ist publiziert in Nature. Ein Unterschied bei der Berechnung kann Klimaziele verfälschen. Netto null ist wohl früher nötig als bisher angenommen. weiterlesen…

Welt auf 1,5° C-Pfad bringen

Internationaler Energie- und Klimagipfel wichtiges Signal vor COP28

Deutschland und weitere EU-Staaten setzen sich im Vorfeld der COP 28 für ein globales Ausbauziel für Erneuerbare Energien ein. Das unterstrichen Jennifer Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Stefan Wenzel, anlässlich ihrer Teilnahme am International Climate and Energy Summit in Madrid. Der Gipfel fand auf gemeinsame Initiative der spanischen Regierung als aktueller EU-Ratspräsidentschaft und der Internationalen Energieagentur (IEA) am 02.10.2023 statt und versammelte hochrangige EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. weiterlesen…

Ölbaron oder Klimakämpfer?

Sultan Al Jabers COP28-Vorsitz umstritten

Der designierte Präsident der vom 30.11. bis 12.12.2023 in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) stattfindenden Weltklimakonferenz COP28, Sultan Al Jaber, ist CEO von ADNOC („Maximum Energy – minimum emissions“), dem größten Ölproduzenten der VAE, aber auch Vorsitzender von Masdar, dem Pionierunternehmen der VAE für die Energiewende. Seine Führung bedeutet in den Augen der meisten Beobachter wenig Gutes für die COP28. Die letzte große UN-Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Urlaubsort Sharm El Sheikh endete mit großer Enttäuschung. „Das Ergebnis wurde von den müden Unterhändlern zu Recht mit schwachem Beifall bedacht“, schrieb Katie Kouchakji im Internet-Portal Energy Monitor. (Logo COP28 in den VAE – © Junktuner – Own work, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Bock zum Gärtner?

Ölprinz soll Klimakonferenz COP28 in VAE leiten

Ab November 2023 wird in den Vereinigten Arabischen Emiraten die UN-Klimakonferenz COP28 abgehalten. Der Chef eines der größten Ölkonzerne der Welt ist zu ihrem Präsidenten ernannt worden. Sultan Ahmed al Dschabir ist derzeit Vorstandsvorsitzender der Abu Dhabi National Oil Company. Er ist als Gastgeber der COP28 außerdem Minister für Industrie und Hochtechnologie der Vereinigten Arabischen Emirate. In einer offiziellen Erklärung hieß es, dass Sultan al-Jaber „die Tagesordnung der Konferenz und die zwischenstaatlichen Verhandlungen mitgestalten wird, um einen Konsens zu erzielen“. weiterlesen…