Corona, Nachhaltigkeit und Klimawandel

Krise der Nachhaltigkeit
Politisches Thesenpapier von Thomas Weber und Nana Karlstetter

Im September 2019 veröffentlichten drei Berliner Autoren unter dem Titel „Vollständige Dekarbonisierung, budgetorientiert.“ einen radikalen Vorschlag, der auf die rechtzeitige und vollständige Defossilisierung von Wirtschaft und Gesellschaft abzielte – weil uns nicht mehr viel Zeit bleibt, in relativ wenigen Jahren (siehe auch: solarify.eu/co2-preis-und-kampf-gegen-ungleichheit). Demnach soll CO2 budgetiert, mit einem hohen Preis versehen und das dabei entstehende Kapital direkt an alle Bürger zurück verteilt werden. Nun haben die drei das Papier weiterentwickelt und im Zusammenhang mit der Coronakrise unter das große Thema Nachhaltigkeit gestellt: Die Reaktion auf die Corona-Pandemie und die Agenda 2030 Nachhaltigkeit bieten nämlich die einzige politische Perspektive und Orientierung der Weltgemeinschaft für die Zukunft. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Corona-Virus wird bisher größten Rückgang der CO2-Emissionen verursachen

Analyse von Carbon Brief

Möglicherweise der einzige positive Nebeneffekt der Corona-Pandemie (so die Basler Zeitung): Der weltweite Treibhausgasausstoß könnte als Folge massiver Eingriffe in Wirtschaft und Gesellschaft so tief sinken wie noch nie, schätzt die angesehene britische Klima-Analyse-Plattform Carbon Brief. Dutzende Staaten, darunter China, Indien, die USA und die meisten Länder Europas, haben die Produktion heruntergefahren, den Verkehr reduziert – die Nachfrage nach Strom ist in der Folge gesunken. In China sollen die CO2-Emissionen zwischenzeitlich gar um 25 Prozent gesunken sein. weiterlesen…

Keine sozial-ökologische Wende in Sicht?

scilog: Paradoxon zwischen Ausnahmezustand, Erkenntnis und Handeln

Schon lange vor der Corona-Krise befand sich die Welt im Ausnahmezustand: Brennende Wälder, schmelzende Gletscher, rasanter Artenschwund und Bürgerkriege mit Hunderttausenden Flüchtlingen stellen die Menschen vor unabsehbare Folgen. Dennoch steigt der globale Verbrauch natürlicher Ressourcen ebenso weiter an wie die CO2-Emissionen, die Biodiversität nimmt ab, die sozialen Ungleichheiten nehmen zu, Kämpfe um verbleibende Ressourcen verschärfen sich. Diesem Paradoxon und Dilemma geht Ingolfur Blühdorn auf sozialwissenschaftlicher Ebene nach – so das Wissenschaftsportal scilog am 20.04.2020. weiterlesen…

Der Schock hat System

Lesehinweis: Corona und die Folgen

„Gerade jetzt müssen wir uns Gedanken um Umwelt und Klima machen. Sonst droht möglicherweise schon bald Sars-CoV-3“, schreiben die drei Co-Autoren der Leopoldina-Stellungnahme „Coronavirus-Pandemie – Die Krise nachhaltig überwinden“ (siehe solarify.eu/leopoldina-plaediert-fuer-nachhaltigen-ansatz-bei-coronavirus-bewaeltigung) Christoph Rosol, Jürgen Renn und Robert Schlögl zur Einleitung eines Gastbeitrags für die Süddeutsche Zeitung am 15.04.2020. weiterlesen…

EU-Politiker wollen wirklich Green Deal

Umweltminister und EU-Parlamentarier fordern grünen Wiederaufbau

Der Green Deal der EU-Kommission sollte im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Aufbaustrategien nach der Corona-Krise stehen, haben laut Euractiv 13 EU-Umweltminister in einem gemeinsamen Aufruf gefordert. Das EU-Parlament zog am 06.04.2020 mit einer ähnlichen Initiative (siehe unten) nach. Der Green Deal „muss für eine nachhaltige Erholung nach der COVID-19-Krise von zentraler Bedeutung sein“, schrieben mehrere EU-Umweltminister in einem Meinungsbeitrag, der am 09.04.2020 auf der Website Climate Home News veröffentlicht wurde. weiterlesen…

Corona, gut fürs Klima, aber…

… schlecht für die Energiewende

„Stillstehende Fabriken, kaum noch Autos auf den Straßen und nur wenige Flugzeuge in der Luft. Corona sorgt dafür, dass die Treibhausgasemissionen zurückgehen und Millionen von Tonnen CO2 eingespart werden. Auf das Klima wirkt sich die Epidemie also positiv aus – zumindest kurzfristig“, schreibt Kathrin Witsch im Handelsblatt. Doch die langfristigen Folgen dürften weniger umweltfreundlich ausfallen. Experten warnen schon jetzt vor Einsparungen bei dringenden grünen Investitionen. weiterlesen…

TrendForce erwartet für 2020 weiter globalen PV-Markt bis 130 GW

Aber Nachfragerückgang befürchtet

Viele Photovoltaik-Produktionen in China laufen wieder an. Zugleich zeichnet sich ab, dass die das sich für das erste Halbjahr geplante Nachfrage in die zweite Jahreshälfte verschiebt. Die taiwanesischen Analysten von TrendForce halten dennoch an ihrer Prognose für 2020 fest – schreibt Sandra Enkhardt am 30.03.2020 im Branchenportal pv magazine. weiterlesen…