Wüstenstrom 2050 – ein Dii-Meilenstein

Wüstenstrom verbindet:
Nordafrika, Naher Osten und Europa starten in gemeinsame Energiezukunft

Ein gemeinsamer Stromverbund für Nordafrika, den Nahen Osten und Europa (EUMENA) bringt allen Beteiligten deutliche Vorteile. Das ist das zentrale Ergebnis der Studie Desert Power 2050, die von der Industrie-Initiative Dii am 21. 06. 2012 in München vorgestellt wurde, und mit der mögliche Verwirklichung der Desertec-Vision vom Strom aus den Wüsten belegt wird. „Eine CO2-freie und nachhaltige Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien erreichen wir am besten durch Zusammenarbeit zwischen den Menschen in Europa und auf beiden Seiten des Mittelmeers. Hier muss ein Markt entstehen. Mit Wind und Sonne lassen wir das fossile Energiezeitalter gemeinsam hinter uns und verwirklichen die Desertec Vision“, machte Dii-Geschäftsführer Paul van Son deutlich. weiterlesen…

Desertec kommt voran

Süddeutsche Zeitung: Schon bald erstes Desertec-Kraftwerk in Marokko

SZ-Autor Markus Balser beschreibt die Fortschritte der Desertec-Vision in der marokkanischen Wüste. Ouarzazate, „die letzte Siedlung vor der Sahara“, Drehort mehrerer Filmproduktionen, erlebe „ihre vielleicht bedeutendste Premiere: Ende 2012 soll hier der Traum vom Solarzeitalter beginnen.“ Denn die erste, 750Millionen Euro teure Anlage gemäß der Desertec-Vision soll noch 2012 auf dem Hochplateau bei Ouarzazate begonnen werden. Auftraggeber: die staatliche marokkanische Solarinitiative Masen (Moroccan Agency for Solar Energy) ist der Auftraggeber. Für November sei der erste „Spatenstich des mit 500 MW größten thermischen Solarkraftwerks der Welt geplant; es hätte die Leistung eines halben Atomkraftwerks. Auch die Bundesregierung ist am ersten Bauabschnitt beteiligt. Sie schießt 115 Millionen Euro zu.“ weiterlesen…

Desertec-Atlas

Mehr als Wüstenstrom

Um ihren Ressourcenverbrauch decken zu können wie bisher, bräuchte die Menschheit bis 2050 drei Erden. Mit diesem drastischen Vergleich beginnt der „DESERTEC Atlas“, um seinen Lösungsvorschlag für dieses Problem vorzustellen: Das Konzept sieht vor, große Wüstengebiete für die Energiegewinnung durch Photovoltaik und Solarthermie zu nutzen. Allein die jährlich auf einer Wüstenfläche von 500 mal 500 Kilometern eintreffende Sonnenenergie könnte den gesamten Energiebedarf der Menschheit für ein Jahr decken. Diese Fläche entspricht nur etwa einem Prozent der weltweiten Wüstenfläche. weiterlesen…

Tunesines größtes Solarprojekt „TuNur“

Die DESERTEC Foundation will ihre Vision, die Menschheit mit sauberem Strom aus den Wüsten der Erde zu versorgen, gemeinsam mit der britischen Nur Energie Ltd. in Tunesien in die Tat umsetzen, Dies beginne, so die Stiftung, in der Wüste Tunesiens mit dem Projekt „TuNur“.

Mit 825.000 Spiegeln sollen die solarthermischen Kraftwerke des TuNur-Projektes bis zu 2 GW Strom erzeugen. Der Projektentwickler und Assoziierte Partnner der Desertec Initiative Dii Nur Energie (London) und seine tunesischen Partner, unter der Leitung von Top Oilfield Services, planen den Bau in mehreren Phasen. Baubeginn ist für 2014 geplant, zwei Jahre darauf Inbetriebnahme. Dann soll Strom über eine verlustarme Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitung (HGÜ), die allerdings noch gebaut werden muss, nach Italien fließen. Für das europäische Stromnetz mit seinen fluktuierenden erneuerbaren Energien, wie Solar- und Windstrom, sei der regelbare Strom von solarthermischen Kraftwerken eine ideale Ergänzung, sagt die Stiftung. Durch Wärmespeicher können die solarthermischen Kraftwerke von TuNur laut DESERTEC bis zu 700 000 europäische Haushalte auch nachts zuverlässig mit Strom versorgen. weiterlesen…