Klimaschädliche Steuerprivilegien für Diesel und Kerosin

Subventionen für fossile Energien belasten Haushalt und Handelsbilanz

Juli und August seien in Deutschland nicht nur die Ernte- und Urlaubsmonate, sondern auch die Zeit der Erdölsubventionen: Während die auf deutschen Äckern arbeitenden Landmaschinen von massiven Steuerermäßigungen profitierten, seien die hierzulande abhebenden Flugzeuge sogar komplett steuerbefreit. Wie aus dem Subventionsbericht der Bundesregierung hervorgehe, zählten die Flugbenzin- und Agrardieselsubventionen mit insgesamt mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr jeweils zu den 20 größten Subventionen des Bundes – so die Agentur für Erneuerbare Energien am 10.07.2018. weiterlesen…

VW-Müller will Dieselprivileg abschaffen – erschreckende Werte in Berlin

Handfeste ökonomische Motive

Der VW-Vorstandschef warb darüber hinaus für die Einführung von blauen Umweltplaketten in Städten. Die Vergabe sollte an einen bestimmten Stickoxid-Wert gebunden werden. „Nur wer darunter liegt, dürfte dann auch künftig in Städte fahren“, sagte Müller dem Handelsblatt. Nach seiner Einschätzung müssten Politik und Automobilhersteller „alles unternehmen, um großflächige Fahrverbote zu verhindern“. weiterlesen…

Nach Abgasskandal: Dieselprivileg abschaffen!

MCC-Studie belegt Notwendigkeit

Als Reaktion auf den Dieselskandal sollten die Steuervorteile des Diesels innerhalb der Europäischen Union (EU) komplett gestrichen werden, zumal eine aktuelle Studie der Dach-NGO Transport & Environment den CO2-Vorteil des Diesel als Märchen entlarvt hat (siehe unten: solarify.eu/diesel-stossen-mehr-co2-aus-als-benziner). Denn eine neue MCC-Studie zeigt: Dieselfahrer sind deutlich preissensibler als gedacht. Ohne die Steuervorteile würden sie etwa 14 Prozent weniger Kraftstoff tanken – in der Folge würden CO2– und Stickoxid-Emissionen um zehn Prozent sinken. weiterlesen…

Dieselverbrennung auf Rekordhoch

Täglich 121 Millionen Liter – Dieselprivileg überprüfen

2016 wurden in Deutschland täglich 121 Millionen Liter Dieselkraftstoff abgesetzt, dessen Verbrennung einen großen Teil zu den Belastungen durch Stickoxide beiträgt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Energiesteuerstatistik weiter mitteilte, ist der Absatz von Dieselkraftstoff zwischen 1999 (93 Mio. l) und 2016 um 30 % angestiegen. Dagegen ging der tägliche Benzinabsatz seit 1999 von 112 Mio. l um 41 % auf 66 Mio. l zurück. Durch diese Entwicklung hat sich der Anteil von Diesel am Kraftstoffabsatz insgesamt zwischen 1999 und 2016 von 45 % auf den neuen Rekordwert von 65 % erhöht.

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