Desertec reloaded 3

Neue Studie: Solarstrom aus Afrika statt Netzausbau in Deutschland

„Desertec reloaded 1“ lautete am 15.11.2015 ein Artikel auf Solarify, mit dem Untertitel „Neustart im Wüsten-Emirat“ (solarify.eu/2015/desertec-reloaded). „Desertec reloaded 2“ folgte am 18.04.2016 („Fraunhofer-Superstudie ‚Supergrid‘: Integration von Erneuerbaren Energien in Europa und Afrika“, siehe: solarify.eu/2016-desertec-reloaded). Nun hat das DLR eine neue Untersuchung angestellt: Regelbarer Strom aus thermischen Solarkraftwerken in Nordafrika eigne sich nach wie vor ideal für den Export nach Europa und würde das deutsche Stromnetz entlasten – trotz inzwischen stark gesunkener Preise für grünen Strom. 40 Prozent weniger Netzausbau seien nötig. Die Desertec Wüstenstrom-Initiative kann den prominenten Zuspruch gebrauchen. weiterlesen…

Wüstenstrom-Pionier starb in Hamburg

Nachruf auf Gerhard Knies (*10. Juni 1937, +11.12.2017)
von Friedrich Führ

Nach langer Krankheit und doch für viele Freunde überraschend, starb am 11.12.2017 der promovierte Physiker Gerhard Knies im Alter von 80 Jahren in Hamburg. Bis zuletzt widmete er seine Kraft auf unterschiedliche Weise den großen Menschheitsthemen Frieden, Wohlstand, Bildung und saubere Energieversorgung. weiterlesen…

Desertec reloaded 2

Fraunhofer-Superstudie „Supergrid“: Integration von Erneuerbaren Energien in Europa und Afrika

Desertec lässt grüßen: Im Projekt „Supergrid“ haben Fraunhofer-Institute erforscht, wie ein Strom- und Verteilnetz zwischen Nordafrika und Europa funktionieren kann. Sie haben Szenarien für ein Erneuerbares Energiesystem in der MENA-Region entworfen, potenzielle Technologien verglichen, neue Detaillösungen entwickelt und Regulierungsmechanismen evaluiert. Die Ergebnisse des Übermorgen-Projekts „Supergrid“ wurden jetzt in einer abschließenden Studie veröffentlicht.
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Desertec reloaded 1

Neustart im Wüsten-Emirat

„Dubai. Desertec lebt. Treibende Kraft dahinter: RWE.“ – so die Neue Osnabrücker Zeitung am 03.11.2015. „Warum Desertec für RWE doch noch ein Erfolg ist“, titelte Daniel Wetzel am 03.11.2015 in der Welt, und er fuhr fort: „Die Energiewende setzt RWE hart zu. Doch im Ausland schaltet der Konzern schon wieder auf Angriff. Als Sprungbrett in den Nahen Osten dient dabei eine schon verloren geglaubte Idee.“ Gemeint war „Dii“ – die von der Desertec-Stiftung angeschobene und schon totgesagte Wüstenstrom-Initiative soll den von Atomausstieg, absackenden Börsenstrompreisen und Schmäh-Kritik an der Braunkohle-Verstromung heftig gebeutelten Essenern wieder aufhelfen: Denn Deutschlands größtes EVU hatte die Energiewende veschlafen und stur auf Atom und Kohle gesetzt.
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Wüstenstromfreunde sammeln sich neu in Dubai

Desertec-Initiatitve Dii wieder im Aufwind

Aus dem Tagesspiegel mit freundlicher Genehmigung – Beitrag von Kevin P. Hoffmann

Vor einem Jahr wurde der Desertec-Initiative der Stecker gezogen. Die Zentrale in München musste schließen. Jetzt lebt das Projekt neu auf – diesmal im Emirat Dubai und „ohne große Sprüche“, wie der Koordinator sagt. Die Desertec-Idee hat bis heute leidenschaftliche Befürworter genauso wie Kritiker und Skeptiker. Egal wie man zu dem Konzept steht: Tatsache ist, dass sich davor und seither nie wieder so viele milliardenschwere Konzerne zusammengeschlossen haben, um – aus ganz unterschiedlichen Motiven heraus – gemeinsam eine konkrete Vision zu unterstützen. weiterlesen…

Tunesien jetzt auch mit Solarplan

Tunesien setzt auf Sonnenenergie – mit deutscher Hilfe

Das Bundesumweltministerium unterstützt Tunesien in den kommenden vier Jahren mit 9,8 Millionen Euro bei der politischen und technischen Umsetzung seines Solarplans. Der sieht vor, bis zum Jahr 2020 den Anteil Erneuerbarer Energien im tunesischen Energiemix auf etwa 16 Prozent und bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent zu steigern. Das BMUB finanziert das Projekt aus Mitteln der internationalen Klimafinanzierung. Dabei handelt es sich um den ersten Teil einer langfristigen Förderzusage, die sich auf insgesamt 112 Millionen Euro an Darlehen und Fördermitteln beläuft. weiterlesen…

HGÜ-Strom aus Afrika „tragfähiges Modell“

DLR-Studie: Regelbarer Solarstrom aus Nordafrika kann tragfähiges Geschäftsmodell sein – Europäische Studie untersucht Auswirkungen auf das Energiesystem

Stromtransfer von Afrika nach Europa über Hochspannungs-Gleichstrom-Trassen (HGÜ) kann ein tragfähiges Geschäftsmodell sein, mit Mehrwert für beide Regionen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher im EU-geförderten Projekt BETTER („Bringing Europe and Third Countries Closer Together Through Renewable Energies“) des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit CIEMAT (Centro de Investigaciones Energéticas, Medioambientales y Tecnológicas) und Kooperationspartnern. Das Desertec-Modell lebt wieder auf (s.u.). weiterlesen…

Der Wüstenstrom lebt

Neues von Desertec- Roland Berger steigt ein – Generationenvertrag unterzeichnet

„Totgesagte leben länger“, titelte das manager-magazin. Und: „Die Wüstenstrominitiative Desertec gibt nicht auf. Sie setzt nun vor allem auf reiche Ölförderländer und Vorzeigprojekte in Nordafrika. Die Vision bleibt am Leben“, überschreibt Thomas Magenheim-Hörmann seinen Artikel im Oberbayrischen Volksblatt. Anlass war die Unterzeichnung eines so genannten Generationenvertrags zwischen Unternehmensberater Roland Berger mit Jugendlichen aus aller Welt, darunter der Gründer von Plant-for-the-Planet. weiterlesen…

Desertec legt Zwischenbilanz vor

Internationale Industrie-Unternehmen und die Desertec-Stiftung haben 2009 die Idee vom Strom aus den Wüsten aufgegriffen und die Desertec Industrial Initiative – kurz Dii GmbH – gegründet. Das Medienecho war begeistert mit zahlreichen Superlativen. Die Dii trat an, um die Bedingungen dafür zu schaffen, dass Wüstenstrom in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) für den lokalen Bedarf beschleunigt produziert und dann auch auf dem Europäischen Markt angeboten werden kann. weiterlesen…

Desertec/Dii: EE auf dem Vormarsch in MENA

Solarify-Selbst-Gespräch: Dii-Chef Paul van Son erklärt, warum Wüstenstrom-Idee nicht gescheitert ist

Im Gegensatz zu manchem in den Medien vorschnell geläuteten Totenglöcklein ist die Desertec-Vision vom (sauberen) Strom aus den Wüsten der Welt für die Ballungsgebiete keineswegs gescheitert. „Die Dii hat viel erreicht, und sie macht weiter“ – so das Kurzfazit des „fliegenden Wüstenstrom-Holländers“ Paul van Son. Van Son startet nach fünf Jahren durch: aus Dubai – mit drei Gesellschaftern, einer verkleinerten, aber schlagkräftigen Dii GmbH und einem Netzwerk unter dem Titel „Supporters of Desert Energy“. weiterlesen…