Scheuer verspricht 100 Millionen mehr für Wallboxen

Schon 385.000 Anträge für rund 470.000 Ladepunkte

E-Auto ladend - Foto © SolarifyDie „sehr erfolgreiche Förderung privater Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden“ wird – so eine Medienmitteilung aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) – „noch einmal um weitere 100 Millionen Euro aufgestockt und damit erneut verlängert“. Damit schaffe man „einen großen Schritt für die private Ladeinfrastruktur“. Insgesamt stehe nun eine halbe Milliarde Euro an Bundesmitteln zur Verfügung. Kauf und Installation sogenannter Wallboxen werden mit 900 Euro bezuschusst. (Foto: E-Mobilität – Ladestation an LV NiSa Berlin – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify) weiterlesen…

Wird das Stromnetz die kleine Schwester der E-Mobilität?

Gastbeitrag von Johannes Lackmann, Westfalenwind

Im Straßenverkehr sind bislang Verbrennungsmotoren die treibende Kraft. Das wird sich ohne jeden Zweifel in Zukunft rapide ändern. Die Automobilhersteller investieren in den nächsten Jahren zig Milliarden in die Entwicklung und Ausbau der E-Mobilität. Der größte unter ihnen – VW – will bis 2030 allein sechs Gigafabriken für die Produktion von Batterien mit einer Kapazität von 240 GWh pro Jahr aufbauen. Das sind 240 Millionen Kilowattstunden Speicherkapazität in Form von E-Auto-Batterien. Warum sollten wir riesige Stromspeicher wie z. B. Pumpspeicherkraftwerke bauen, wenn die Stromspeicher von Morgen demnächst millionenfach vor unserer Haustür parken? weiterlesen…

Schnellladeinfrastruktur soll gesetzlich gefördert werden

Bundesmittel für Ausbau – FDP fragt zweifelnd

Die Bundesregierung will bundesweit flächendeckend und bedarfsgerecht den Aufbau von öffentlich zugänglicher Infrastruktur für schnelles Laden von E-Autos mit Steuergeldern unterstützen. Laut dem parlamentseigenen Pressedienst heute im bundestag (hib/HAU) steht der dazu vorgelegte Gesetzentwurf „über die Bereitstellung flächendeckender Schnellladeinfrastruktur für reine Batterieelektrofahrzeuge“ (Schnellladegesetz) (19/28184) steht am Donnerstag (15.04.2021) auf der Tagesordnung des Bundestages. weiterlesen…

E-Auto versus Verbrenner – neue Runde

Fell bricht Lanze für E-Mobilität

Energieexperte Hans-Josef Fell rät in seinem neuen Post Zweiflern an der Elektromobilität, sich nicht verunsichern zu lassen: Die Verbrenner-Lobby habe mit Unterstützung der Medien tatsächliche oder vermeintliche Umweltprobleme der E-Autos und ihrer Batterien aufgebauscht. Besser solle man sein E-Auto mit Ökostrom betreiben, als weiterhin regelmäßig zur Tankstelle zu fahren und Benzin oder Diesel aus Erdöl tanken. Die Nutzung von fossilen Rohstoffen für die Energiegewinnung verursachten die weltweit größten Probleme. Sie sind laut Fell Verursacher für die immer schlimmer werdende Erdüberhitzung und die ungelösten Probleme der Atommüllentsorgung. weiterlesen…

Großer Durchbruch für „masselose“ Energiespeicher

Kohlenstofffasern dienen gleichzeitig als Elektrode, Leiter und tragendes Material

Forscher der schwedischen Chalmers University of Technology haben eine strukturierte Batterie hergestellt, die zehnmal besser funktioniert als alle bisherigen Versionen. Sie enthält Kohlenstofffasern, die gleichzeitig als Elektrode, Leiter und tragendes Material dienen. Ihr neuester Forschungsdurchbruch ebnet den Weg für eine im Wesentlichen „masselose“ Energiespeicherung in Fahrzeugen und anderen Technologien. weiterlesen…

Abschied vom Wasserstoff?

Die Großen machen’s lieber elektrisch

„Das spricht gegen den H2-Antrieb“, resümiert Elias Holdenried am 31.03.2021 seinen Artikel auf Business Insider (BI). Der Autor analysiert den Antriebsmarkt eindeutig: „Während Toyota und Hyundai immer noch mit Hochdruck an der Wasserstoff-Technologie arbeiten, glaubt der Großteil der europäischen Konzerne im PKW-Bereich nicht mehr an den H2-Durchbruch.“ Einige der Großen des europäischen Marktes (etwa Renault und Mercedes) sehen zwar im Nutzfahrzeugsektor noch „großes Potenzial für den H2-Antrieb“, aber VW-Chef Herbert Diess schätzt Wasserstoff selbst für Langstrecken-LKW als zu kostenintensiv ein. weiterlesen…

PV vergrößert Aktionsradius

Praxistaugliche Reichweitenverlängerung eines leichten E-Lieferfahrzeugs durch fahrzeugintegrierte Photovoltaik

Ein Elektrofahrzeug (fast) ohne Abhängigkeit von Ladestationen – das klingt nach Zukunftsmusik, aber erste Schritte dazu werden gerade gemacht. Ein Konsortium um das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) hat einer Veröffentlichung des Instituts am 30.03.2021 zufolge jetzt einen Prototypen eines leichten Nutzfahrzeuges auf die Straße gebracht, das mit hocheffizienter fahrzeugintegrierter Photovoltaik (vehicle integrated photovoltaics, VIPV) ausgestattet ist. Das Besondere daran: Die aus dem Sonnenlicht konvertierte Energie kann in das Hochvolt-Bordnetz eingespeist und damit direkt zur Reichweitenverlängerung genutzt werden. weiterlesen…

300 Millionen Euro für die Lade-Infrastruktur vor Ort

Scheuer: „Wir bauen die Lade-Infrastruktur dort auf, wo sie gebraucht wird: vor Ort!“

Mit dem neuen Förderprogramm „Lade-Infrastruktur vor Ort“ beschleunigt das BMVI Angaben auf seiner Webseite zufolge den Aufbau von Ladestationen mit weiteren 300 Millionen Euro. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer versteht „vor Ort“ wörtlich: „Wir bauen die Lade-Infrastruktur dort auf, wo sie im Alltag gebraucht wird – ,vor Ort‘: an Supermärkten, Hotels, Restaurants, Schwimmbädern oder Sportplätzen. Damit unterstützen wir eine Lösung für all die Menschen, die weder Zuhause noch beim Arbeitgeber laden können. Mit den 300 Millionen Euro Förderung bringen wir noch mehr Lademöglichkeiten genau dorthin, wo die Autos ohnehin schon parken.“ weiterlesen…

400 Millionen für E-Mobilitätsforschung bis 2025

BMWi und BMU: Forschungsförderung geht in nächste Runde

Die nach eigenem Bekunden „erfolgreiche Forschungsförderung für die Elektromobilität“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) wird verlängert: Am 26.03.2021 wurde die novellierte gemeinsame Richtlinie zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität veröffentlicht. In den nächsten vier Jahren stellen beide Ressorts insgesamt rund 400 Millionen Euro an Fördergeldern im Rahmen verschiedener Ausschreibungen zur Verfügung. weiterlesen…

„Klimaschutz stärken, Datenschätze heben, Wertschöpfung erhalten“

5. Sitzung der Konzertierten Aktion Mobilität

Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg sind keine Gegensätze; um beides zu erreichen, braucht es aber einen ganzheitlichen Ansatz – so der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert am 23.03.2021. Anlass war das 5. Spitzengespräch der Konzertierten Aktion Mobilität, zu dem die Bundesregierung Vertreter der Koalition, Ministerpräsidenten aus ausgewählten Bundesländern, Vertreter der Automobilwirtschaft, der Arbeitnehmer, der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) sowie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech eingeladen hatte. weiterlesen…