6.500 Schnellladepunkte lediglich bewilligt

Öffentliche Schnellladeinfrastruktur im Bundesförderprogramm bedarfsgerecht?

Die Bundesregierung will nach eigener Aussage, dass für den beschleunigten Hochlauf der Elektro-Fahrzeuge bis 2022 eine bedarfsgerechte öffentliche Schnellladeinfrastruktur zur Verfügung steht. In ihrer Antwort (19/24945) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/24177) verweist die Regierung darauf, dass es am 30.10.2020 zwar mehr als 6.500 im Bundesförderprogramm Ladeinfrastruktur bewilligte Schnellladepunkte gegeben habe, die aber „noch nicht errichtet waren“. weiterlesen…

SALD soll E-Autos künftig mehr als 1.000 km antreiben

„Spatial Atomic Layer Deposition“ auch für Smartphones, -watches und andere akkubetriebene Geräte

Eine neuartige Akkutechnologie mit der Bezeichnung „Spatial Atomic Layer Deposition“ (SALD) soll E-Autos künftig weit über 1.000 km und möglicherweise sogar über 2.000 km Reichweite ermöglichen und können fünfmal schneller geladen werden, teilt die niederländische SALD BV mit. Die SALD-Technologie sei zudem nicht nur für E-Autos, sondern auch für Smartphones, Smartwatches und andere akkubetriebene Geräte geeignet. Das patentierte Beschichtungsverfahren ist von der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek (Niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung) gemeinsam mit der SALD BV entwickelt worden. weiterlesen…

Forscher gegen E-Fuels in Pkw

Einsatz von synthetischen Kraftstoffen nur im Schwerlast-, Schiffs- und Flugverkehr

Synthetische Kraftstoffe (auch Designer oder Powerfuels, alternative Kraftstoffe oder E-Fuels) sollten zuvorderst in der Industrie und im Schwerlast-, Schiffs- und Flugverkehr eingesetzt werden, erklärten deutsche Energie- und Klimaforscher am 22.12.2020 gegenüber dem Science Media Center – so Ralph Diermann auf pv magazine. In Pkw hätten sie allenfalls für eine Übergangsphase und in Elektro-Hybrid-Modellen ihre Berechtigung. weiterlesen…

Ergebnisse des „Transformationsdialogs Autoindustrie“

„Batterieelektrische Antriebe zentrale alternative Technologieoption“

Die Bundesregierung favorisiert batterieelektrische Kfz-Antriebsformen. Das geht jedenfalls aus ihrer Antwort (19/23765) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/23339) hervor. Sie fragt nach den vier Treffen des Steuerungskreises der Regionaldialoge zur Transformation der Automobilindustrie und deren Ergebnissen. Der „Transformationsdialog Automobilindustrie“ habe sich mit „Strategien der Länder und der Unternehmen“, „Innovations-Netzwerken, Weiterbildungsverbünden, Kompetenz-Hubs“, „Unternehmensfinanzierung und Steuerrecht“ sowie „Förderinstrumenten in den betroffenen Regionen“ beschäftigt, daher seien keine Vertreter von Umweltorganisationen eingeladen worden. Diese hätten ihre Expertise zur Mobilität der Zukunft im Rahmen der „Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität“ eingebracht. Im „hochrangigen“ Transformationsdialog seien keine Vertreter von Einzelunternehmen eingeladen worden, lediglich in den Regionalunternehmen seien Betriebe, Verbünde und Automobilclustern beteiligt worden – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag am 28.12.2020. weiterlesen…

Private PV-Installationen übertreffen 2020 erstmals GW-Marke

Umsatzvolumen von Anlagen bis 10 kWp wächst um 73% und erreicht € 1,4 Mrd.

2020 war für den deutschen PV-Markt durch zahlreiche Turbulenzen gekennzeichnet. Nach einem starken Jahresstart drohte zunächst der weitere Zubau am 52 GW-Solardeckel zu scheitern. Auch waren die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie schwer abzuschätzen. Die Abschaffung des Solardeckels zu Beginn des dritten Quartals 2020 habe dann den Weg für ein weiteres deutliches Wachstum geöffnet, heißt es in einer Medienmitteilung von EUPD Research. weiterlesen…

Peak Oil ist bereits vorüber

Energiewende: Umstellung auf Elektrofahrzeuge in Schwellenländern wird Ölzeitalter beenden

China ist führend bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge (EV) in den Schwellenländern, die jährlich 250 Milliarden Dollar an Ölimporten einsparen und das erwartete Wachstum der globalen Ölnachfrage um 70% senken wird, so ein neuer Bericht des Finanz-Thinktanks Carbon Tracker, der am 20.11.2020 veröffentlicht wurde. Der Untersuchung zufolge ist der Gipfel der Erdölnachfrage, Peak Oil, bereits seit 2019 vorüber. weiterlesen…

Bis 2030 braucht Deutschland mindestens 440.000 Ladesäulen

Aufbau einer Ladeinfrastruktur gemeinsame Herausforderung

Die Verkehrswende wird in den kommenden Jahren stärker Fahrt aufnehmen als bisher angenommen. Bis 2030 könnten in Deutschland 14,8 Millionen Elektroautos zugelassen sein. Das zeigt eine Studie der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. Und irgendwo müssen die E-Autos aufgeladen werden. Deshalb wird bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts der Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur auf 440.000 bis 843.000 Ladepunkte beziffert, wie Joschua Katz am 23.11.2020 für energiezukunft berichtete. weiterlesen…

Förderung privater Ladestationen startet

Ab 24.11. 2020 Investitionszuschuss von 900 € pro installierter Ladesäule am Haus

Hausbesitzer können laut einer Medienmitteilung vom 20.11.2020 aus der kfw ab 24.11.2020 Zuschüsse für den Einbau einer Elektroauto-Ladestation bei der bundeseigenen KfW-Bank beantragen. Für Kauf, Einbau und Anschluss können sie pro Ladepunkt 900 Euro Förderung erhalten, wie die KfW in Frankfurt am Main mitteilte. Bedingung ist, dass der Strom der Ladestation zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. weiterlesen…

Bio-Superkondensator lädt E-Autos in Minuten

Neuartig, flexibel, leichtgewichtig und kostengünstig“

Forscher der Texas A&M University (TAMU) haben einen neuartigen, flexiblen, leichtgewichtigen und kostengünstigen Energiespeicher auf Pflanzenbasis entwickelt, der in naher Zukunft Geräte – sogar Elektroautos – innerhalb weniger Minuten aufladen könnte. Er funktioniert mittels einer speziellen „grünen“ Elektrode aus einem Holzstoff und Mangandioxid. Dadurch bleibe die Ladekapazität noch nach tausenden von Ladezyklen stabil, versprechen die Erfinder. in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Energy Storage (Free Access) beschrieben. weiterlesen…

Rosskur bei Continental

Vergebliche Hoffnung auf Designer Fuels und Wasserstoff

„Die deutschen Automobilzulieferer stehen vor dem Abgrund“, titelte die Welt am 28.08.2020. Auslöser für die düstere Prophezeiung war eine Meldung des Autozulieferers und Reifenhersteller Continental aus Hannover. Weltweit sollen rund 30.000 Arbeitsplätze wegfallen – 10.000 mehr als zuvor angekündigt, so der NDR. Allein in Deutschland fielen rund 13.000 Stellen weg. Schuld an den neuen Zahlen seien die fortdauernd geringe Fahrzeugproduktion sowie die Verschärfung der Konjunkturkrise durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie an. weiterlesen…