Kritische NGO-Stimmen zur EEG-Reform

BUND: Steinzeit-Energiepolitik à la Merkel und Gabriel: EEG-Novelle bremst Ausbau der erneuerbaren Energien

Die Naturschutz-Organisationen und Erneuerbaren-Energienverbände übten scharfe Kritik an der verabschiedeten EEG-Novelle. So protestierten direkt vor der Entscheidung Bürger dagegen, dass die Große Koalition „beim Ausbau der erneuerbaren Energien massiv auf die Bremse trete“. Die Energiepolitik der Regierungskoalition stehe für ein „Zurück in die Kohlezeit“. Eine Merkel- und eine Gabriel-Puppe im Steinzeit-Look befeuerten vor dem Berliner Reichstag keuleschwingend einen großen Kraftwerksschlot. Die Aktion wurde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact und den NaturFreunden Deutschland organisiert. weiterlesen…

Negative Strompreise sind Preisschild für Inflexibilität des Stromsystems

Sechs-Stunden-Regelung erschwert Direktvermarktung

Minus 41 EUR/MWh betrug der durchschnittliche Strompreis während insgesamt 97 Stunden mit negativen Strompreisen zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013 – mit der Folge, dass die Stromverbraucher rund 90 Millionen Euro mehr für die Förderung der Erneuerbaren Energien zahlen mussten. Die Bundesregierung hat deshalb in den EEG-Entwurf eine Bestimmung aufgenommen, wonach neue Erneuerbare-Energien-Anlagen dann keine Vergütung mehr erhalten, wenn der Strompreis sechs Stunden lang im Minus ist. weiterlesen…

EEG-Reform auf der Kippe

Neuer Konflikt mit EU – weitere Forderungen aus Brüssel

Berlin riskiert erneut ein Zerwürfnis mit der EU.Kommission: Es erscheint durchaus möglich, dass die EEG-Novelle doch nicht mehr vor der Sommerpause verabschiedet werden kann. Denn Brüssel stellt die EE-Förderung über eine Umlage grundsätzlich infrage und kritisiert zum einen die geplante Höhe des Eigenverbrauchs, zum anderen verlangt die EU Gleichbehandlung von im Ausland und im Inland produziertem Ökostrom. Die Bundesregierung bleibt vorerst hart. weiterlesen…

Gabriels „Bürokratiemonster“

Teure EEG-Kontrollen: 7,5 Millionen

Die EEG-Reform wird zum Jobmotor – jedenfalls bei den Behörden. Denn 63 Beamte sollen eingestellt werden, die prüfen sollen, welche Firmen von der EEG-Umlage befreit werden. 60 davon werden im Rahmen der EEG-Reform beim Bafa geschaffen, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Kosten für die Steuerzahler 7,5 Millionen Euro – berichtet der Spiegel. weiterlesen…

Firmen-Proteste gegen EEG-Reform

Sonnensteuer wirkt als Bedrohung

Zahlreiche Solarunternehmen protestieren derzeit gegen die EEG-Novelle. Vor allem die geplante Sonnensteuer – die EEG-Umlage auch für eigengenutzten Strom – treibt sie auf die Barrikaden. Sie fürchten um weitere Geschäftseinbrüche, wenn Anreize für Klein-PV-Investoren wegfallen sollten. Solarify dokumentiert als Beispiel die Erklärung von Willi Harhammer, Geschäftsführer von ikratos in Weißenohe bei Nürnberg. weiterlesen…

E-Handwerk ebenfalls gegen Sonnensteuer

 Belastungs-Pläne von Kleinanlagen mit EEG-Umlage gefährden Energiewende

Auch der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke wendet sich scharf gegen die sogenannte gaplante Sonnensteuer, nämlich die Bagatellgrenze von 10 kWp entfallen zu lassen und alle Formen der Eigenversorgung in Zukunft mit 40 Prozent der EEG-Umlage zu belasten. Damit würden nach Auffassung des ZVEH die Akzeptanz der Energiewendepolitik gefährdet: „Die Energiewende war bislang von breitem bürgerschaftlichen Engagement getragen. Es steht zu befürchten, dass dieses Engagement nun abgewürgt wird, weil investitionswillige Verbraucher sowie kleine und mittelständische Unternehmer nun zusätzlich zu den erhöhten Investitionskosten in die Photovoltaik-Anlage auch noch mit der EEG-Umlage belastet werden“, so Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi. weiterlesen…

EUROSOLAR: „EEG-Deform“

Bundestag und Bundesrat entscheiden über historische Zäsur – Energiewende mit „EEG-Deform“ vor dem Abbruch

„Die Bundesregierung Merkel(CDU)/ Gabriel(SPD) hat mit Unterstützung des grünen Staatssekretärs Baake und seinem Think-Tank „Agora Energiewende“ ein Gesetz zur Abschaffung aller wesentlichen Grundsätze der bislang erfolgreichen dezentralen Energiewende vorgelegt“, erklärt der EUROSOLAR-Vorstand in einer Mitteilung zu den aktuellen Beratungen über die „sog. EEG-Novelle“. Die Bundesregierung nenne den vorliegenden Gesetzentwurf „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“. Das sei „Etikettenschwindel“. Denn sogar der Vorrang der Erneuerbaren Energien werde abgeschafft. weiterlesen…

Empörung über Sonnensteuer – Front formiert sich – auch Länder dagegen

BSW-Solar erneuert Drohung mit Verfassungsklage
Bündnis Bürgerenergie: Frontalangriff
Campact: Aktionen

Gegen den Plan der Bundesregierung, künftig einheitlich 40 Prozent EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch von PV-Anlagen zu erheben, formiert sich eine Protestfront. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) reagierte empört darauf, mit der EEG-Reform auch von Betreibern eigen-genutzter Kleinst-PV-Anlagen mit weniger als zehn Kilowatt Leistung die EEG-Umlage zu verlangen. Campact kritiserte, die neue Regelung spiele den Energiekonzernen in die Karten, und das Bündnis Bürgerenergie konstatierte einen „Frontalangriff“. weiterlesen…

Eigenstrom-Umlage für alle jetzt sogar 40 Prozent – Länder dagegen

Schlechte Aussichten für Klein-PV

Im Rahmen der EEG-Reform wollen Union und SPD den Ökostrom, der vom Eigentümer einer Solaranlage selbst verbraucht wird stärker als bisher gemeldet belasten: Künftig sollen einheitlich 40 Prozent der EEG-Umlage fällig werden. Bisher war der sogenannte Eigenstrom von der Umlage befreit. weiterlesen…