Adé, EEG-Umlage

Wirksames Instrument verabschiedet sich zur richtigen Zeit

Mit dem Wegfall der EEG-Umlage zum 01. Juli ging die Geschichte des Ausbaus der Erneuerbaren Energien in Deutschland in eine neue Phase. Die Streichung der Abgabe von 3,7 ct/kWh Strom (inkl. Mehrwertsteuer sind es sogar 4,4 ct/kWh), von der natürlich auch naturstrom-Kunden profitieren, und die entsprechende Entlastung der Bürger ist in Zeiten turbulenter Energiepreise zweifellos zu begrüßen. Doch ihr vorgezogenes Ende sollte nicht darüber hinwegtäuschen, welche Bedeutung der Umlage in den Jahren seit ihrer Einführung zugewachsen ist. Zeit für einen kurzen Rückblick auf ein oft kritisiertes, aber doch wegweisendes Stück deutscher Energiegesetzgebung – schreibt am 04.07.2022 auf dem naturstrom-Blog. weiterlesen…

Neu ab 1. Juli 2022

EEG-Umlage auf Null

Ab dem 01.07.2022 fällt die EEG-Umlage im Strompreis vollständig weg. Bis bis 30.06.2022 betrug sie 3,72 Cent je Kilowattstunde. Die Absenkung der EEG-Umlage auf null wurde laut einer BMWK-Medienmitteilung vom 01.07.2022 bereits am 20.05.2022 final vom Bundesrat beschlossen. Gleichzeitig wurde im Energiewirtschaftsrecht sichergestellt, dass die Umlageabsenkung im zweiten Halbjahr 2022 auch beim Endkunden ankommt. Stromlieferanten werden in den jeweiligen Vertragsverhältnissen zu einer entsprechenden Absenkung der Preise zum 01.07.2022 verpflichtet. weiterlesen…

EEG-Umlage endet am 01.07.2022

Bundestag beschließt Abschaffung

Der Deutsche Bundestag hat am 28.04.2022 nach der zweiten und dritten Beratung den Gesetzentwurf zur Absenkung der Kostenbelastung durch die EEG-Umlage und zur Weitergabe dieser Absenkung an die Letztverbraucher beschlossen. Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass die EEG-Umlage ab dem Jahr 2023 vollständig aus dem Energie- und Klimafonds finanziert werden soll. Mit dem Gesetz wird die EEG-Umlage bereits 2022 abgeschafft und ab dem 01.07. nicht mehr erhoben. Zielsetzung des Gesetzes ist es, angesichts der aktuellen Hochpreisphase eine spürbare Entlastung der Verbraucher bei den Stromkosten zu erreichen. weiterlesen…

EEG-Umlage sinkt 2022 auf 3,72 Cent pro kWh

Umlage im kommenden Jahr auf 10 Jahres-Tief

Im kommenden Jahr beträgt die Umlage zur Deckung der Kosten des nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergüteten Stroms 3,723 ct/kWh – so eine Medienmitteilung der Bundesnetzagentur. Die EEG-Umlage wird jährlich Mitte Oktober für das folgende Kalenderjahr von den Übertragungsnetzbetreibern auf Basis von gutachterlichen Prognosen bekannt gegeben. Die Bundesnetzagentur überwacht die ordnungsgemäße Ermittlung. 2021 lag die Umlage bei 6,500 ct/kWh. Die Umlage sinkt damit um fast 43 Prozent. Eine Umlage von unter 4 ct/kWh wurde zuletzt 2012 mit 3,592 ct/kWh erreicht. weiterlesen…

Risiken einer EEG-Umlagesenkung

BUND/Germanwatch/Klima-Allianz: Sozialere und ökologischere Alternative möglich

Die Senkung der EEG-Umlage als Instrument für niedrigere Strompreise sei eine vergleichsweise kostspielige Maßnahme, die soziale und ökologische Belange nicht zielgerichtet genug berücksichtige. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Germanwatch und die Klima-Allianz Deutschland sehen wirksamere Lösungen und fordern eine Klimaprämie kombiniert mit Förderprogrammen für den Klimaschutz. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 02.06.2021 veröffentlichte Untersuchung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). weiterlesen…

„CO2-Preis rauf, EEG-Umlage runter“

Agora Energiewende: Stromkosten könnten schon 2022 drastisch gesenkt werden

Durch die Nutzung zusätzlicher Einnahmen aus einer CO2-Preiserhöhung für die Senkung der EEG-Umlage können die Strompreise in Deutschland massiv gesenkt werden. Das zeigen am 07.05.2021 veröffentlichte aktuelle Berechnungen von Agora Energiewende. Die EEG-Umlage, die heute bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde liegt, könnte damit mehr als halbiert werden und so wieder auf das Niveau von 2010 sinken (Grafik: CO2-Preis und EEG-Umlage – © agora-energiewende.de). weiterlesen…

BEE zur Zukunft der EEG-Umlage

„Ausbau der Erneuerbaren nicht gefährden!“

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) begrüßt einer Medienmitteilung vom 17.02.2021 folgend „grundsätzlich die Entwicklung von Konzepten, die den Strompreis senken“. Denn die Diskussion um die Zukunft der Abgaben und Umlagen im Energiebereich komme immer mehr in Schwung. Dabei stehe vor allem die EEG-Umlage im Fokus. Nach der SPD habe auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier Woche eine perspektivische Abschaffung der EEG-Umlage angekündigt und will die Förderung neuer Anlagen nach dem EEG ab 2022 künftig komplett aus dem Bundeshaushalt finanzieren. Die Hamburger CDU hat nun einen Vorschlag für die Finanzierung des Erneuerbaren Ausbaus durch Green Bonds vorgelegt. weiterlesen…

EEG-Umlage 2021 sinkt leicht – BEE: System muss angepasst werden

Altmaier: „Entlastung aus dem Konjunkturpaket wird umgesetzt“

Am 15.10.2020 haben die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für 2021 bekanntgegeben: Die Umlage wird ab Januar 2021 durch einen Bundeszuschuss von derzeit 6,756 ct/kWh auf 6,5 ct/kWh abgesenkt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sprach laut einer Medienmitteilung aus dem BMWi von einem „gehaltenen Versprechen“: Erstmals werde die EEG-Umlage durch einen Bundeszuschuss gesenkt. Der BEE forderte eine Anpassung des Umlagesystems. Ebenso der VKU. weiterlesen…

„… viele praxisrelevante Einzelfragen“

Bundesnetzagentur aktualisiert Leitfaden zu EEG-Umlagepflicht für Eigenversorger

Die Bonner Behörde reagiert mit einer neuen Veröffentlichung auf zahlreiche Anfragen zu Sonderregelungen, die eine Aussetzung oder Reduzierung der EEG-Umlagepflicht bei Erneuerbaren-Anlagen ermöglichen. Im Leitfaden geht sie zudem auf Mitteilungspflichten der Betreiber ein. Mehr dazu weiß Sandra Enkhardt am 08.10.2020 im pv magazine. weiterlesen…

Bund nimmt 2021 etwa 7,4 Mrd. Euro für Verschmutzungsrechte ein

Emissionszertifikate und EEG-Umlage

Die Bundesregierung schätzt, dass der Verkauf von Emissionszertifikaten etwa 7,4 Milliarden Euro an Gesamterlösen einbringen wird. Für das Folgejahr rechne man mit etwa € 8,9 Mrd., erklärt die Regierung in ihrer Antwort (19/22013) auf eine Kleine Anfrage (19/21715) der FDP-Bundestagsfraktion. Weiter strebt die Bundesregierung eine Senkung der EEG-Umlage aus den Einnahmen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes und aus Mitteln des Konjunkturpaketes an, und zwar 2021 auf 6,5 Ct/kWh und 6,0 Ct/kW 2022. In diesem Jahr beträgt die Umlage 6,756 Ct/kW. (hib/PEZ) weiterlesen…