E-Handwerk ebenfalls gegen Sonnensteuer

 Belastungs-Pläne von Kleinanlagen mit EEG-Umlage gefährden Energiewende

Auch der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke wendet sich scharf gegen die sogenannte gaplante Sonnensteuer, nämlich die Bagatellgrenze von 10 kWp entfallen zu lassen und alle Formen der Eigenversorgung in Zukunft mit 40 Prozent der EEG-Umlage zu belasten. Damit würden nach Auffassung des ZVEH die Akzeptanz der Energiewendepolitik gefährdet: „Die Energiewende war bislang von breitem bürgerschaftlichen Engagement getragen. Es steht zu befürchten, dass dieses Engagement nun abgewürgt wird, weil investitionswillige Verbraucher sowie kleine und mittelständische Unternehmer nun zusätzlich zu den erhöhten Investitionskosten in die Photovoltaik-Anlage auch noch mit der EEG-Umlage belastet werden“, so Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi. weiterlesen…

EEG-Umlage sinkt 2015 möglicherweise

Aktualisierter EEG-Rechner von Agora Energiewende zeigt: Absenkung greift nur, wenn Bundestag aktuellen EEG-Entwurf ohne Ausweitung  von Industrieprivilegien beschließt

Die EEG-Umlage könnte 2015 voraussichtlich leicht sinken. Die Umlage zur Förderung des Stroms aus erneuerbaren Energien wird dann wahrscheinlich zwischen 5,8 bis 6,2 Ct/kWh liegen – je nach Entwicklung des Börsenstrompreises und der Wind- und Solarstromproduktion im Sommer 2014. Aktuell beträgt sie 6,24 Ct/kWh. Dieser Wert wird voraussichtlich erst in den Jahren 2016/2017 wieder erreicht. Das zeigt der von Agora Energiewende veröffentlichte aktualisierte EEG-Rechner. Die unter www.agora-energiewende.de/eeg-rechner frei verfügbare Software wurde vom Öko-Institut an die Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) angepasst. weiterlesen…

2013: 4 Mrd. Entlastung für deutsche Wirtschaft

1,35 Cent Mehrkosten für Stromverbraucher

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um vier Milliarden Euro bei der EEG-Umlage  entlastet worden. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1426) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/1229) mitteilt, wird die Entlastung 2014 auf 5,1 Milliarden Euro geschätzt. weiterlesen…

Stahlbranche klagt: Arbeitsplätze in Gefahr

Plakataktion der Wirtschaftsvereinigung Stahl

Der Interessenverband Wirtschaftsvereinigung Stahl lud am 19.03.2014 zu einem Pressegespräch in Berlin, in dessen Verlauf Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung, mitteilte: „Die Energiewende droht aus dem Ruder zu laufen. Die Stahlunternehmen  kämpfen mit Stromkosten auf Rekordniveau. Betrugen sie 2004 noch 650 Millionen Euro, so lagen sie 2013 fast ein Drittel höher, nämlich bei 925 Millionen Euro. Dabei sind die EEG-Kosten nicht berücksichtigt. Steigen die Stromkosten weiter, ist eine international wettbewerbsfähige Stahlproduktion in Deutschland nicht mehr möglich.“ Mit einer ungewöhnlichen Plakataktion versucht die Interessengruppe, ihr Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen – und trifft auf Widerspruch. weiterlesen…

EEG-Umlage: Seehofer im Bremserhäuschen

Nur ein „Diskussionsvorschlag“

Einen „radikalen Einschnitt bei der Ökostromförderung“ verlangte jetzt Bayerns Ministerpräsident Seehofer, er wolle die EEG-Umlage bei acht Cent deckeln, um so den durch die Energiewende verursachten Kostenanstieg bremsen, sagte er der Süddeutschen Zeitung. „Damit torpediert er Sigmar Gabriels Reformentwurf“, schreibt der Nachrichtensender N24, gestützt auf dpa. weiterlesen…

FAZ publiziert falsche Zahlen über EEG-Umlage

IWR und tagesschau.de: FAZ setzt irreführende Zahlen über EEG-Kosten in die Welt

Seit langem versuchen bestimmte Medien, Negativ-Stimmung gegen das EEG und die Energiewende zu entfachen und zu schüren – eine Kampagne mit durchaus manipulativen Zügen (siehe z. B. den Solarify-Artikel Thema Energie: Einflussnahme auf die öffentliche Meinung von Tina Ternus). „Vor allem die Höhe der EEG-Kosten für die Verbraucher ist immer wieder ein beliebtes Thema, die Energiewende in ein schlechtes Licht zu rücken. Dabei werden offensichtlich die eingesetzten Kommunikations-Methoden, bestimmte Wirkungen beim Leser zu erzielen, immer dreister“, stellt das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) fest. Das jüngste Beispiel stand in der Online-Ausgabe einer großen Frankfurter Zeitung unter der zwar plakativen – aber falschen – Überschrift: „Ökostrom kostet jeden Deutschen 240 Euro im Jahr“. Richtig wären 100 Euro – oder weniger. weiterlesen…

Bäcker wollen EEG-Umlage abschaffen

Zentralverband reichte Petition beim Bundestag ein

Das Bäckerhandwerk geht gegen das EEG auf die Barrikaden, genauer gesagt, will mit einer Petition die Umlage abschaffen. Die Energiewende soll aber nicht in Frage gestellt  – die EEG-Umlage lieber steuer-finanziert werden. In einer Pressemitteilung heißt es: „Verbraucher und Bäcker in Deutschland können die Belastung durch die EEG-Umlage nicht mehr tragen. Jetzt hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.  eine Petition zur Abschaffung der EEG-Umlage beim Bundestag eingereicht. Warum? weiterlesen…

Bestelltes Gutachten zum Strompreis

Industrielobby veröffentlicht Studie zur Strompreisentwicklung

Eine Tochter hat bei der Mutter eine Studie bestellt, deren Ergebnis die Empfängerin kaum überrascht haben dürfte. Die Tochter, die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), wollte von der Mutter, dem von den deutschen Arbeitgeberverbänden finanzierten Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), wissen, wie sich der Strompreis in den nächsten Jahren entwickeln wird. weiterlesen…

EEG-Ausnahmen bald teilweise gestrichen?

Regierungs-Papier: Milliarden-Mehrbeteiligung energie-intensiver Unternehmen möglich

Das Umweltministerium will offenbar die Befreiungen für stromintensive Industrien von der EEG-Umlage – etwa fünf Milliarden Euro – in großen Teilen streichen, um einem drohenden Beihilfe-Verfahren der EU zuvorzukommen. Allerdings dementiert das BMU. Bayern opponiert. weiterlesen…