Gastkommentar: Energiesubventionen – mehr Ehrlichkeit bitte

mit freundlicher Genehmigung von Matthias Ruchser, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Wie in jedem Jahr veröffentlichten die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber Mitte Oktober die Prognose für die Umlage, die die Stromverbraucher nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für das nächste Jahr bezahlen müssen. Der mediale Aufschrei war in diesem Jahr besonders groß, denn die Umlage soll von bisher 5,277 Cent auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde steigen. Eine Meinungsäußerung von Matthias Ruchser vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE). weiterlesen…

Noch einmal: Der Bachmann-Töpfer-Vorschlag – und andere

RNE: EEG-Umlage steigt, Reformvorschläge kursieren

Auch 2014 wird die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien wieder steigen und damit wahrscheinlich die Strompreise. Ex-Bundesumweltminister Klaus Töpfer und der Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Günther Bachmann, haben  einen Vorschlag zu einer Zuordnung der Kosten der erneuerbaren Energien gemacht, der einen neuen Rahmen für die Reform des Strommarktes gibt. Solarify zitierte – eine Pressemitteilung des Rates für Nachhaltige Entwicklung erläutert den Vorschlag noch einmal. weiterlesen…

Zahlen: Zusammensetzung von Strompreis und EEG-Umlage

Wie setzt sich die Steigerung der EEG-Umlage 2014 zusammen?

Eine Analyse der Beratungsfirma Energy Brainpool im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion erkennt drei wesentliche Ursachen für den Anstieg der EEG-Umlage:

  • Zu 52 % lässt sich der Anstieg auf den Preisverfall an der Strombörse zurückführen.
  • Zu 25% tragen Letztverbrauchsmengen, für welche Unternehmen die besondere Ausgleichsregelung (BesAR) in Anspruch nehmen, zum Anstieg bei.
  • Zu 13 % ist der weitere Ausbau von EEG-Anlagen mit verantwortlich für den Anstieg.

Die restlichen 10 % seien  bedingt durch sonstige Effekte wie z. B. Kosten für den Profilservice, Kosten der Börsenzulassung und Handelsanbindung sowie der EEG-Bonus für die Übertragungsnetzbetreiber als Anreiz zur bestmöglichen Vermarktung. weiterlesen…

Agora-Kurzstudie: Energiewende und EEG-Umlage

EEG-Umlage erhöht sich vor allem wegen Entwicklung der Großhandelspreise und Industrieausnahmen

Agora Energiewende stellt Kurzstudie zur Zusammensetzung und Entwicklung der EEG-Umlage vor. Der EEG-Rechner wurde mit den von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegten Zahlen aktualisiert: Demnach bleibt die EEG-Umlage bis 2016 weitgehend konstant. Deutlich wird in den Veröffentlichungen auch der Einfluss der Photovoltaik auf die Kosten der Energiewende: Trotz des weiterhin konstanten Zubaus von Solarstromanlagen spielen die neuen Anlagen für die künftige EEG-Umlage kaum eine Rolle mehr. weiterlesen…

energie neu denken: „Strompreis-Phantasien“

Bündnis für eine transparente EEG-Umlage auf der Stromrechnung

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird seit 2010 vor allem unter dem Gesichtspunkt der damit verbundenen Kosten diskutiert. Die erneuerbaren Energien – allen voran die Photovoltaik – werden dabei als Preistreiber dargestellt. Sie stehen wieder am Pranger, weil die sogenannte EEG-Umlage steigt. Das will (neben vielen andern) die gemeinnützige Beratungsgesellschaft energie neu denken richtigstellen helfen. Solarify dokumentiert die Erklärung. weiterlesen…

EEG verbessern, nicht abschaffen

Bund der Energieverbraucher e.V. klärt auf

„Der weitere rasche Ausbau der Erneuerbaren ist richtig und muss fortgesetzt werden“, forderte heute in Unkel Dr. Aribert Peters, der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher e.V.. Das EEG sei das richtige Instrument dafür, müsse jedoch deutlich reduziert werden, so Peters weiter. Dann könnten die Umlagen für Verbraucher sinken statt zu steigen. Der Verbraucherverein führt dazu folgende Fakten ins Feld: weiterlesen…

EEG-Umlage steigt geringfügig weiter

1 Cent teurer

Spiegel-Online macht in Strom-Preis-Panik: Laut dem Internetportal des Nachrichtenmagazins „dürfte“ der Stronpreis „bald kräftig steigen“, denn die die EEG-Umlage werde sich 2014 um einen Cent „auf gut 6,3 Cent“ pro Kilowattstunde erhöhen. Das hätten „aktuelle Berechnungen der vier Übertragungsnetzbetreiber ergeben“, was Spiegel-Online aus Branchenkreisen erfahren haben will. Zur Bestätigung wurde die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert – hat sie doch diese Zahl schon zuvor genannt. weiterlesen…

Verbraucher zahlen mehr trotz sinkender Ökostromproduktion

IWR: 2,6 Prozent weniger Wind und PV

Eigentlich soll mit der EEG-Umlage der stetige Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert werden. Laut Einschätzung der Bundesregierung könnte die EEG-Umlage im nächsten Jahr um 20 Prozent auf  mehr als 6 Ct/kWh zunehmen. Jetzt belegen aber aktuelle Zahlen, dass die EEG-Umlage für die Stromkunden kräftig steigen soll, obwohl die Ökostrom-Produktion im Jahr 2013 bisher gesunken ist, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. Nach den Daten der Strombörse EEX haben Wind- und Photovoltaikanlagen in den ersten acht Monaten rd. 1,3 Milliarden Kilowattstunden bzw. 2,6 Prozent weniger produziert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. weiterlesen…

Wende-Mythen: Merkel irrte beim Strompreis

Angela Merkel 2011 im Bundestag: EEG-Umlagesteigt nicht über3,5 Ct/kWh

Selten legt sich die Bundeskanzlerin fest. Bei der Ökostrom-Umlage hat sie es einmat getan – und dürfte es inzwischen bereuen. Denn der Satz: „Die EEG-Umlage soll nicht über ihre heutige Größenordnung hinaus steigen. Heute liegt sie bei etwa 3,5 Cent pro Kilowattstunde.“ verfolgt Merkel seitdem. Das sagte die Kanzlerin im Juni 2011 im Bundestag. Inzwischen ist die im Strompreis enthaltene und im EEG verankerte Umlage auf 5,3 Cent gestiegen, schreibt die Deutsche Presseagentur in einem Hintergundbericht. weiterlesen…

EU will EEG-Ausnahmen kippen

Brüssel prüft Beihilfeverfahren

Ende mit Extrawürsten für Firmen: Brüssel pulverisiert die deutsche Strompolitik„, „EU: Erneuerbare-Energien-Gesetz verletzt Wettbewerb, Brüssel stampft deutsche Strompolitik ein“ – „EEG verstößt gegen europäisches Wettbewerbsrecht“ – so oder ähnlich lauten die Schlagzeilen fast aller deutschen Medien. Denn Brüssel stellt engültig das EEG in Frage und will ein Verfahren gegen die Bundesrepublik einleiten. Weil Deutschland energieintensiven Unternehmen kräftige Rabatte bei der Ökostrom-Umlage gewährt, ist die EU-Kommission der Meinung, dass Deutschland damit den Wettbewerb verzerrt. Der Industrie drohen damit Nachzahlungen in Millionen-, wenn nicht gar Milliardenhöhe. Im Juni 2012 hat die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission gegen Deutschland ein Beihilfeverfahren eingeleitet (Aktenzeichen SA.22995 2011/CP). Nunmehr wird für den 18. 12. 2013 mit der Einleitung eines förmlichen Beihilfeverfahrens nach Artikel 107 und 108 AEUV gerechnet. weiterlesen…