DIW zu Koalitionsverhandlungen und Erneuerbaren Energien

Weiterentwicklung der Förderinstrumente muss Verschiebung der Risiken Rechnung tragen

Schon fordert die FDP als „Rote Linie“ für die Koalitionsverhandlungen die Abschaffung der EEG-Umlage. Eine Studie des DIW Berlin geht nun der Frage nach, welches Förderregime für Erneuerbare Energien wirklich am meisten dafür geeignet ist, die Kosten der Energiewende niedrig zu halten. Denn – so eine DIW-Medienmitteilung – die Risiken und der Fokus der Förderung haben sich inzwischen verschoben. Die Diskussion um die Weiterentwicklung der Förderinstrumente in den deutschen Koalitionsverhandlungen und in der EU muss diese Verlagerung berücksichtigen. weiterlesen…

EEG-Konto 4,23 Mrd. plus


Wie erwartet, leicht gefallen

Im Juli überstiegen die Ausgaben zwar die Einnahmen um knapp 647 Millionen Euro. Dennoch lagen auf dem von den vier deutschen Übertragungsnetz-Betreibern geführten EEG-Umlagenkonto am 31.07.2017 rund 4,23 Milliarden Euro (Juni 4,87, Mai 5,13 Mrd.). Damit ist der Überschuss zum dritten Mal in Folge gesunken, wie aus der am Montag aktualisierten Statistik der Übertragungsnetzbetreiber hervorgeht – aus der Sandra Enkhardt in pv magazine zitiert. weiterlesen…

95 Prozent der Deutschen wollen mehr Erneuerbare Energien

Wichtigste Gründe: Zukunftssicherheit und Klimaschutz

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ein wichtiges Anliegen. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). So bewerteten 95 Prozent der Befragten den Ausbau der Erneuerbaren als wichtig bis außerordentlich wichtig, wie die Presseabteilung der AEE am 08.07.2017 mitteilte. weiterlesen…

Kabinettsbeschluss zu Mieterstromgesetz begrüßt


Eigentümer nicht länger bevorzugt

Am 26.04.2017 hat das Bundeskabinett den lange diskutierten und schließlich vom BMWi vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur Förderung von Mieterstrom und zur Änderung weiterer Vorschriften des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen. Wirtschaftsministerin Zypries dazu: „Mit der Förderung von Mieterstrom bringen wir die Energiewende in die Städte und beteiligen die Mieter direkt an der Energiewende“. Der BSW- Solar und die Grünen fordern Nachbesserungen. Der BDEW will ein ganz anderes Modell. weiterlesen…

Abgabenstruktur verhindert Energiewende

Finanzierung des Energiesystems steht immer noch auf dem Kopf – Kommentar von Sven Ullrich
Mit freundlicher Genehmigung von erneuerbareenergien

Wind und PV bei Bitterfeld - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDie Zusatzkosten für immer sauberer werdenden Strom einerseits und für fossile Energieträger bei Wärmeversorgung und Mobilität andererseits sind extrem unterschiedlich, und der Grund dafür, dass die Energiewende nicht gelingen kann. Agora Energiewende hat in einer Studie nicht nur die Probleme aufgezeigt, sondern auch Lösungsansätze zusammengetragen. Mit dieser Grundlagenstudie setzte sich Sven Ullrich am 12.04.2017 in einem Kommentar auseinander. weiterlesen…

EE-Finanzierung aus Steuern kann Verbraucher entlasten

enervis Studie für den vzbv analysiert Effekte eines steuerfinanzierten Fonds

Verbraucherschützer, Experten und Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen forderten am 28.03.2017 in Berlin neue Wege zur Finanzierung der Energiewende. So zeigt eine vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bei der auf Energiefragen spezialisierten Unternehmensberatung enervis energy advisors GmbH in Auftrag gegebene Studie: Ein steuerfinanzierter Energiewendefonds könnte einen Großteil der Verbraucher finanziell entlasten, Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen würden profitieren. Immerhin unterstützten 79 Prozent der Verbraucher die Ziele der Energiewende. weiterlesen…

Mieter endlich von „Sonnensteuer“ befreien


Solarwirtschaft fordert Ende der Ungleichbehandlung

BSW-logo neuWie die Presseabteilung des BSW-Solar am 15.02.2017 mitteilt, fordert der Bundesverband Solarwirtschaft die Bundesregierung auf, Mietern endlich Zugang zu Solarstrom zu ermöglichen. Ein entsprechender Bundestagsbeschluss vom Sommer 2016 müsse jetzt endlich in die Tat umgesetzt werden. Anders als bei Solaranlagen auf Eigenheimen und Gewerbedächern werde Solarstrom, der auf dem Dach des Vermieters geerntet und vor Ort verbraucht werde, seit 2014 mit der vollen EEG-Umlage von derzeit rd. 7 Cent je Kilowattstunde belastet. weiterlesen…

Mieterstrom-Förderung überfällig

Greenpeace Energy: „Koalitionsfraktionen müssen ihr Versprechen jetzt einlösen“

Eine wirksame finanzielle Förderung von Mieterstromprojekten fordert Greenpeace Energy, wie die Presseabteilung des Ökoenergieanbieters am 15.01.2017 mitteilt. „Die politischen Entscheider in den Fraktionen müssen endlich ihr Versprechen einlösen, noch in dieser Legislaturperiode ein sinnvolles Modell auf den Weg zu bringen. Es soll Mieterstrom in großem Stil ermöglichen und die Energiewende in die Städte tragen“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei der Energiegenossenschaft. weiterlesen…

Bayerische Wirtschaft fordert Systemwechsel bei EEG-Umlage


Driessen: „Unter zwei Cent senken, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“

BIHK-Studie: Alternative Finanzierung des EEG-Umlagekontos - Titel © IHK; VEBW;Die bayerische Wirtschaft spricht sich für eine Strompreisbremse aus, um die zunehmenden Standortnachteile durch die EEG-Umlage zu begrenzen. Eine am 09.12.2016 vorgestellte Studie des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) und des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) schlägt dafür eine Reform der EEG-Umlage sowie deren Senkung unter zwei Cent je Kilowattstunde vor. weiterlesen…

Strom wird teurer

Jeder sechste Grundanbieter will durchschnittlich 3,5 Prozent mehr

Viele Stromkunden sehen sich gerade mit der Ankündigung steigender Strompreise konfrontiert: 137 von 831 deutschen Stromanbietern haben für 2017 Erhöhungen von rund 3,5 Prozent angekündigt. Je nach Ortschaft können die Strompreise sogar bis zu 15 Prozent steigen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals TopTarif, der zufolge die zusätzlichen Kosten bis zu 189 Euro pro Jahr betragen können. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh zahlt künftig durchschnittlich 42 Euro mehr. weiterlesen…