Energieintensive um 3,4 Mrd. entlastet

DENEFF: Schwellenwerte „perverser Anreiz zur Energieverschwendung“

Auf Kosten aller Stromkunden werden 717 energieintensive Unternehmen von der EEG-Umlage entlastet. Die Summe steige jedes Jahr weiter an. (Siehe: solarify.eu/717-betriebe-von-eeg-umlage-entlastet). Die Entlastung von 70,12 Millionen Megawattstunden Strom koste die Haushalts- und Gewerbekunden 2016 3,4 Milliarden Euro – gut 70 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor – schrieb Dagmar Dehmer im Berliner Tagesspiegel. weiterlesen…

Strompreis trotz steigender EEG-Umlage stabil

Grund: Börsenpreise sinken

Die Umlage nach dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz-(EEG-Umlage – derzeit 6,35 Ct) wird 2017 auf 7,1 bis 7,3 Ct/kWh ansteigen. Die für die Stromkunden maßgeblichen Einstandskosten für die Stromvertriebe ändern sich allerdings kaum: Die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage wird der Prognose zufolge weiterhin knapp unter 10 Ct/kWh liegen. Hauptursache dafür sind gesunkene Strompreise an der Börse, für Konsumenten müsse sich daher nichts ändern. Das zeigt der EEG-Rechner von Agora Energiewende. weiterlesen…

717 Unternehmen von EEG-Umlage entlastet

Abwanderung wegen teurer Strompreise nicht zu belegen

717 energieintensive Unternehmen sind 2015 aufgrund der Besonderen Ausgleichsregelung ganz oder teilweise von der Zahlung der EEG-Umlage befreit worden. Insgesamt 775 Unternehmen hätten einen Antrag gestellt, heißt es laut dem parlamentseigenen Pressedienst „heute im bundestag“ in der 24seitigen Antwort der Bundesregierung (18/9112) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8751). weiterlesen…

Zahlen aus der Photovoltaik

108 Gebote für PV eingereicht – 2.137mal EEG-Umlage ermäßigt

Zur vierten Runde der Pilotausschreibungen für PV-Freiflächenanlagen wurden 108 Gebote eingereicht. 21 davon wurden mit insgesamt 128.210 kW bezuschlagt. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/9047) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8822) mitteilt, betrug das gesamte Gebotsvolumen 539.790 kW. Der niedrigste Gebotswert habe bei 6,94 ct/kWh und der höchste bei 10,98 ct/kWh gelegen. Der mengengewichtete Durchschnittswert betrage 7,97 ct/kWh. Der niedrigste bezuschlagte Gebotswert betrug 6,94 ct/kWh, der höchste 7,68 ct/kWh. weiterlesen…

Mieterstrommodelle: Fällt EEG-Umlage weg?

Folge der Ökostrom-Reform – oder nicht?

PV-Kirchner Solar 20120329 Foto © Gerhard Hofmann_Agentur ZukunftEs gibt auch positive Folgen des EEG 2017: Kurz vor der Verabschiedung des EEG setzte die SPD eine „Mieterstrom-Regelung“ durch – so eine Mitteilung der Münchner MEP Werke. Demnach können Vermieter künftig ihren selbst produzierten Solarstrom ohne EEG-Umlage an Mieter weitergeben. Ein Karlsruher Fachanwalt bleibt skeptisch. Und ein Leipziger Anwaltsbüro widerspricht zur Gänze. weiterlesen…

WamS: Gabriel kürzt Windförderung

Bisher stärkster Einschnitt

„Würgt Berlin den Windkraft-Boom ab?“ fragt , und begründet die Frage damit,  Wirtschaftsminister Gabriel wolle nicht „gleich zu Beginn seiner möglichen Kanzlerkandidatur einen Strompreisschock verantworten“. Gestern erst (21.05.2016) hatte die Süddeutsche Zeitung gemeldet, das BMWi fürchte eine starke Erhöhung der EEG-Umlage. weiterlesen…

EuG: EEG-Umlage ist Beihilfe

Bundesrepublik unterliegt gegen EU-Kommission

Das Gericht der Europäischen Union (EuG) hat in einem Urteil vom 10.05.2016 die Klage Deutschlands gegen einen Beschluss der EU-Kommission zum EEG in der Fassung von 2012 abgewiesen. Es bestätigt laut einer Pressemitteilung damit die Feststellung der EU-Kommission von November 2014, dass durch das EEG 2012 europarechtswidrige Beihilfen aus staatlichen Mitteln gewährt worden seien, denn bei dem umlagefinanzierten System des EEG handle es sich um Beihilfen. Das EuG begründet das Urteil im Wesentlichen mit der unzulässigen Befreiung stromintensiver Unternehmen von der EEG-Umlage. weiterlesen…

Seehofers Energiewende-Wende

Jetzt doch Strompreis-Stabilisierungs-Fonds?

Noch lächeln sie -Merkel, Seehofer beim Koalitionsabschluss - Foto © Gerhard Hofmann_Agentur ZukunftCSU-Chef Horst Seehofer bangt um die Bundestagswahl 2017 – und leitet eine Wende in seinem Energiewendekurs ein. Weil sich die CSU als Garant für einen stabilen Strompreis präsentieren will, sollen die Stromkosten mittels eines Fonds am Steigen gehindert werden. Noch vor kurzem galt für Seehofer das Gegenteil – als er einen ähnlichen Vorschlag seiner Wirtschaftsministerin Ilse Aigner mit der Bemerkung abbügelte: „Wir dürfen künftigen Generationen nicht die Energiekosten von heute zusätzlich aufbürden. Das wäre keine nachhaltige Politik“.
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3 Milliarden auf EEG-Umlagenkonto

Guthaben steigt nach sieben Monaten wieder

Das Guthaben auf dem von den vier deutschen Übertragungsnetz-Betreibern geführten EEG-Umlagekonto zur Förderung der deutschen Stromproduktion aus Erneuerbaren betrug Ende November 3,01 Milliarden Euro (Oktober: 2,51 Milliarden, September: 2,52 Milliarden Euro). Es ist erstmals seit April wieder gestiegen, um 19,7% oder € 496 Mio., wie am 09.12.2015 aus Daten der Übertragungsnetzbetreiber hervorging. weiterlesen…