AEE: Erneuerbaren Energien weltweit zum Durchbruch verhelfen

Drei Jahre nach Fukushima: Wind, Sonne, Biomasse und Co. untermauern ihre Leistungsfähigkeit

Drei Jahre nach Fukushima erschließen grüne Energien weltweit neue Märkte. „Der Ausbau hat an Fahrt gewonnen. Das ist gut für Klima und Wirtschaft, angesichts eines weiter wachsenden Energiebedarfs in Schwellenländern und steigenden Klimagasemissionen aber noch nicht gut genug“, saget Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Zwar machten die Erneuerbaren schätzungsweise 1.700 GW der weltweit installierten Kapazität aus. Gleichzeitig sei aber der fossile Anlagenpark weiter stark gewachsen. „Strukturelle Hemmnisse für den Ausbau der Erneuerbaren Energien bestehen nicht nur aufgrund der Marktverzerrungen zugunsten fossiler Energieträger, sondern auch durch Vorurteile gegenüber den Erneuerbaren, die es auszuräumen gilt“, betont Vohrer. weiterlesen…

17 gegen EFI-Gutachten

Wirkung des EEG – was ist die empirische Evidenz?

Das Votum der Expertenkommission Forschung und Innovation, das EEG abzuschaffen, hat bundesweiten Widerspruch vor allem aus der Fachwelt ausgelöst – von „mangelhafter Kenntnis“, gar von „Blamage“ war die Rede. Vor allem die Begründung, das EEG entfalte „keine nachweisbare Innovationswirkung“ sei unhaltbar, so zahlreiche Diskusisonsbeiträge. Eine sehr ausführlich begründete Gegenrede kam nach dem Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE) aus Karlsruhe vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) unterzeichnet von 17 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter dem Titel „Wirkung des EEG – was ist die empirische Evidenz?“ Solarify dokumentiert. weiterlesen…

IASS analysiert EEG-Vorschläge

Working-Paper EEG 2.0

Die Plattform Energiewende des Potsdamer IASS hat ein Working Paper veröffentlicht, in dem der Referentenentwurf des BMWi und neun wichtige Studien zur Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes verglichen werden. Neben Gemeinsamkeiten und Unterschieden werden die jeweiligen Effekte der verschiedenen Finanzierungsinstrumente analysiert, um so eine Einordnung der Vorschläge zu erleichtern. Gleichzeitig wird sichtbar, inwieweit der Referentenentwurf den Studien über die Finanzierung der erneuerbaren Energien folgt. Solarify dokumentiert Einleitung und Ausblick der verdienstvollen Studie leicht gekürzt und mit Zwischentiteln. weiterlesen…

Regierung klagt gegen EU-Kommission wg. Beihilfeverfahren

Staatssekretär Baake: Wir streben Verhandlungslösung mit EU-Kommission an

Die Bundesregierung hat am 28.02.2014 beim Gericht der Europäischen Union Klage  gegen die Eröffnung des EU-Beihilfeverfahrens zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingereicht, teilte das BMWi in einer Erklärung mit. Sie sei  „weiterhin der festen Überzeugung, dass das System des EEG, also auch die darin enthaltenen Entlastungsregeln für stromintensive Unternehmen, keine staatliche Beihilfe darstellt und mit EU-Recht vereinbar“ sei. Die Klage müsse jetzt erhoben werden, da die Klagefrist am Montag auslaufe. Sie diene „aber allein der Wahrung der Rechtsposition Deutschlands, falls es wider Erwarten nicht gelingen sollte, zu einer zielführenden Lösung im Dialog mit der EU-Kommission zu gelangen“. weiterlesen…

Kritik am EFI-Gutachten geht weiter

Hohe technologische Innovationsdynamik in den erneuerbaren Energien

In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben enorme technologische Innovationen die erneuerbaren Energien vorangebracht. Dies belegt der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) durch hohe Effizienzsteigerungen, massive Kostenreduzierungen und eine steigende Anzahl von Patenten. Die Impulse des EEG waren an der beschleunigten Erforschung und Entwicklung der Ökoenergien wesentlich beteiligt. Der FVEE widersprach damit dem jüngsten EFI-Gutachten, das den Eindruck fehlender Innovationsleistungen im Bereich der erneuerbaren Energien erweckt. Die Grünen-Vorsitzende Simone Peters nannte die Forderung im ARD-Morgenmagazin „vollkommen absurd“. Hans-Josef Fell: „Völlig daneben“. weiterlesen…

FAZ: Gabriel will Ökostrom-Fördersätze erst später senken

Neue Fördersätze sollen statt schon vom 22.01. erst vom 01.09. an greifen – Hedegaard drängt Bundesregierung

Wirtschaftsminister Gabriel will offenbar die Senkung der Fördersätze für neue Ökostromanlagen auf 01.09. verschieben. Der FAZ und der Welt zufolge steht das im Referentenentwurf zur EEG-Reform. Ursprünglich habe Gabriel sie schon  zum 22.01. in Kraft setzen wollen, dem Tag, an dem das Kabinett die Eckpunkte zur EEG-Reform verabschiedet habe. Die Ausnahmen für die Industrie habe Gabriel im Entwurf ausgeklammert. Dies solle „im Lichte der Verhandlungen mit der EU-Kommission“ nachgetragen werden, so das Blatt. weiterlesen…

Länderunterschiede bei EEG-Zahlungsströmen

BDEW interpretiert EEG-Zahlungsströme – Starkes Gefälle bestätigt sich

  • Im Saldo verbleibt Überschuss von 1,2 Milliarden Euro aus EEG-Umlage bei bayerischen Anlagenbesitzern
  • EEG muss grundlegend reformiert werden

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat auch im vergangenen Jahr zu milliardenhohen Zahlungsströmen zwischen den Bundesländern geführt – teilt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) auf Grund einer Erhebung mit. So hätten die bayerischen EEG-Anlagenbesitzer im Jahr 2012 zwar rund 3,5 Milliarden Euro aus der Erneuerbaren-Förderung bekommen, die bayerischen Stromkunden brachten über die EEG-Umlage aber nur 2,3 Mrd. auf. Im Saldo sei ein Überschuss von rund 1,2 Mrd. verblieben –  2011 seien es noch rund 950 Millionen Euro gewesen. Umgekehrt hätten die Anlagenbesitzer in Nordrhein-Westfalen weniger als 1,3 Mrd. EEG-Förderung erhalten, die dortigen Stromkunden zahlten aber über die EEG-Umlage mehr als 3,1 Mrd.. Unterm Strich zahlten die Stromkunden in NRW also 1,8 Mrd. zur Förderung regenerativer Energien in anderen Bundesländern. Damit hat sich nach Angaben des BDEW das starke Gefälle bei den EEG-Zahlungsströmen aus den vergangenen Jahren weiter verstärkt. weiterlesen…

Bürger-Hotline zur EEG-Reform

Neue Initiative des BMWi

Kaum ein anderes Thema wird zur Zeit so intensiv diskutiert wie die Energiewende und die damit verbundene gründliche Überarbeitung des EEG – so das Bundeswirtschaftsministerium auf seiner Homepage. Um die zahlreichen Fragen der Bürgerinnen und Bürger rund um die anstehende Reform des EEG zu beantworten, startet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie am 30.01.2014 eine Informations-Hotline. weiterlesen…

Gabriel: Kosten der Energiewende stabilisieren

Regierungserklärung – „Scheitern würde zu De-Industialisierung führen“

Bundeswirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel (SPD), betonte in einer Rede vor dem Deutschen Bundestag, dass die Energiewende zum Erfolg geführt werden könne und müsse. Sie könne international nur dann Nachahmer finden, wenn sie nicht zu einer De-Industrialisierung Deutschlands führe. „Wir müssen zumindest zu einer Stabilisierung der Kosten kommen. Denn die Energiekosten haben für private wie gewerbliche Konsumenten mittlerweile die Schmerzgrenze überschritten“, so Gabriel. Das Erneuerbare Energien-Gesetz sei eine beispiellose Erfolgsgeschichte: „Unser Land erzeugt heute rund ein Viertel seines Stroms aus erneuerbaren Energien„. Angesichts der mittlerweile jährlichen Belastungen von 22 bis 24 Mrd. Euro  müsse der Ausbau der erneuerbaren Energien jedoch endlich wirksam gesteuert werden, sonst drohe die Energiewende an ihrem Erfolg zu scheitern. weiterlesen…

Gabriel nennt Details zur EEG-Novelle

Gabriel konkretisiert Eckpunkte

Künftig sollen für bestehende und neue Anlagen, deren Strom für den Eigenbedarf genutzt wird, 70 Prozent der EEG-Umlage gezahlt werden. Es wird eine Bagatellgrenze geben und der Kraftwerkseigenverbrauch ist nach den vorgelegten Plänen ausgenommen. Für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist eine rasche Umstellung der Förderung auf Ausschreibungen geplant. Dies sind, laut pv-magazine, die Pläne für die EEG-Novelle im Detail. weiterlesen…