Wärmewende muss her

Wissenschaftler und BEE fordern Wärmewende

Renommierte Wissenschaftler haben bei einem Pressegespräch des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin ein konsequentes Umsteuern der Bundesregierung auf dem Wärmemarkt gefordert. Dr. Joachim Nitsch, viele Jahre Energieexperte am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, hat in einer Studie im Auftrag des BEE die Folgen der jüngsten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes untersucht. Danach sinkt die Bedeutung der Bioenergie in den kommenden Jahren deutlich. Außerdem gibt die Bundesregierung kaum Impulse zur Steigerung der Energieeffizienz. „Setzt sich dieser Trend auch nach 2020 fort, bleibt die Energiewende auf der Strecke“, warnt Nitsch. Würde die Politik der großen Koalition weitergeführt, würde der Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamten Wärmeversorgung nur von zehn Prozent im Jahr 2013 auf knapp zwölf Prozent 2030 steigen. weiterlesen…

EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) war und ist Motor und entscheidender Treiber für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland. Es trat im April 2000 in Kraft und folgte auf das Stromeinspeisegesetz, das ab 1991 erstmals die systematische Förderung von regenerativ erzeugtem Strom festlegte. Seit seinem Bestehen wurde das EEG mehrfach revidiert, um es an die aktuellen Entwicklungen anzupassen. weiterlesen…

Kanzlerin zum EEG

Merkel in Bundespressekonferenz über Energiewende

In unregelmäßigen Abständen stellen sich die Bundeskanzler in der Bundespressekonferenz den Fragen der Hauptstadt-Korrespondenten- so auch Angela Merkel am 18.07.2014. Dieses Mal sagte Merkel , die Regierung habe „sehr viel auf den Weg gebracht“. Als Beispiele nannte sie das EEG, die Rentenpolitik, die Einführung von Mindestlöhnen und die Investitionen in der Bildungspolitik. Noch in dieser Wahlperiode müsse das EEG noch einmal reformiert werden; es ehe um den Netzausbau und die weitere Förderung der Energieeffizienz. Solarify dokumentiert die Äußerungen der Kanzlerin in Bezug auf EEG und Energiewende. weiterlesen…

Quaschning: „EEG 2014 – das Ziel ist Verunsicherung“

„Verschnaufpause für die großen EVU – Entlastung der Endkunden findet nicht statt“

Energieexperte Volker Quaschning kritisiert im Interview mit neue energie das neue EEG. Er erkennt „ganz deutlich die Handschrift der großen Energiekonzerne, deren Geschäftsmodelle bröseln“. Und beteiligte Kommunen und Rentenkassen litten mit. Daher sieht Quaschning für die Politik „klare Gründe, weshalb sie den Konzernen eine Verschnaufpause verschafft, damit die sich an die neuen Gegebenheiten anpassen können“. In Quaschnings Augen geht „es momentan nur darum…, das Tempo der Energiewende zu drosseln“. weiterlesen…

EEG-Kommentar neu

Ab Oktober 2014

Solraify berichtet selten über Kommendes – in diesem Fall sei eine Ausnahme gestattet: Das EEG ist fortlaufend Neuerungen unterworfen und im ständigen Mittelpunkt der politischen Diskussionen – vor allem seit der Verabschiedung der Novelle. In nunmehr bereits 7. Auflage erscheint daher im Oktober der EEG-Kommentar von dem in Wissenschaft und Praxis bestens ausgewiesenen und höchst anerkannten Autor Prof. Dr. Dr. Peter Salje. weiterlesen…

Konventionelle Kraftwerke Grund für Negativ-Strompreise

Agora-Studie zu negativen Strompreisen: Konventionelle Kraftwerke sind zu unflexibel – Negative Strompreise werden häufiger

Eine Studie von Energy Brainpool im Auftrag von Agora Energiewende zu Ursachen und Wirkungen negativer Preise an der Strombörse belegt: Ein Teil der konventionellen Kraftwerke reagiert nicht auf Überangebot von Strom. Braunkohle- und Kernkraftwerke sowie große Kraft-Wärmekopplungsanlagen (KWK – Heizkraftwerke) sind die Hauptverursacher von Negativpreisen an der deutsch-französischen Strombörse EPEX Die Must-Run-Kapazität in Deutschland liegt bei etwa 20 bis 25 GW. weiterlesen…

Milliarden-Überschüsse auf EEG-Umlagekonto

1,5 Mrd. „Guthaben“ – bis Jahresende 3-4 Mrd.

Auf dem EEG-Umlagekonto häufen sich seit Jahresbeginn immer höhere Milliarden-Überschüsse an. Das bei den Netzbetreibern geführte Einnahmen- und Ausgaben-Konto für die EEG-Umlage weist bereits Ende März für das laufende Abrechnungsjahr 2014 einen Rekord-Überschuss in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, teilt das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. weiterlesen…

RNE legt Konzept für EEG-Vorleistungsfonds vor

Rat für Nachhaltige Entwicklung: Erneuerbares Energiesystem kostet nicht mehr als konventionelles

Um die Diskussion um die Finanzierbarkeit der Energiewende zu versachlichen und transparenter zu gestalten, legt der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) eine Studie zum Erneuerbare-Energien-Gesetz vor. Sie kommt zu zwei zentralen Ergebnissen:

  • Über den reinen Stromverkauf lassen sich die zukünftig notwendigen Investitionen nicht finanzieren.
  • Und die Berechnungen bis zum Jahr 2050 zeigen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland etwa genau so viel kosten wird wie der Neubau von Kohle- und Gaskraftwerke.

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Stahlbranche klagt: Arbeitsplätze in Gefahr

Plakataktion der Wirtschaftsvereinigung Stahl

Der Interessenverband Wirtschaftsvereinigung Stahl lud am 19.03.2014 zu einem Pressegespräch in Berlin, in dessen Verlauf Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung, mitteilte: „Die Energiewende droht aus dem Ruder zu laufen. Die Stahlunternehmen  kämpfen mit Stromkosten auf Rekordniveau. Betrugen sie 2004 noch 650 Millionen Euro, so lagen sie 2013 fast ein Drittel höher, nämlich bei 925 Millionen Euro. Dabei sind die EEG-Kosten nicht berücksichtigt. Steigen die Stromkosten weiter, ist eine international wettbewerbsfähige Stahlproduktion in Deutschland nicht mehr möglich.“ Mit einer ungewöhnlichen Plakataktion versucht die Interessengruppe, ihr Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen – und trifft auf Widerspruch. weiterlesen…

Das EEG – einsamer Rekord

Mehr als 100 Erneuerbare-Energien-Gesetze weltweit

Kein deutsches Gesetz ist wohl weltweit jemals so oft übernommen oder nachgeahmt worden, wie das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Keines ist auch dermaßen angefeindet und schlecht geredet worden wie das EEG (siehe das jüngste EFI-Gutachten). Trotzdem gab es Anfang 2013 schon insgesamt 99 Gesetze auf nationaler oder regionaler Ebene, die das deutsche EEG zum Vorbild, es entweder mehr oder weniger übernommen, oder an ihre Verhältnisse angepasst haben. Diese Zahlen stehen im anerkannten Global Status Report Erneuerbare Energien 2013 von REN 21 – die einzelnen Länder sind mit Erläuterungen auch auf der Seite WindWorks von Paul Gipe (USA, s.u.) zu finden. Weil immer wieder Zweifel an den Zahlen verbreitet werden, dokumentiert Solarify die Statistiken des REN21.
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