Energiewende: Breite Zustimmung, aber Zweifel an Umsetzung

IASS misst mit sozialem Nachhaltigkeitsbarometer, ob Deutsche Energiewende gerecht finden

Die Energiewende ist eingeleitet – aber wie bewerten die Deutschen die bisherige Umsetzung? Sind die Belastungen sozial gerecht verteilt? Was hält die Bevölkerung vom Kohleausstieg? Welche Parteien kommen mit ihren energiepolitischen Konzepten bei den Bürgern an? Wie stark ist der Wunsch nach mehr Mitsprache bei welchen Bevölkerungsgruppen? Das Soziale Nachhaltigkeitsbarometer zur Energiewende von IASS, Dynamis, der 100-Prozent-Erneuerbare-Stiftung und der innogy-Stiftung hat erstmals die Meinungen der Bevölkerung zu den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiewende umfassend erhoben und am 14.11.2017 im Rahmen eines Pressegesprächs in Berlin präsentiert. weiterlesen…

Energieeffizienz bremst Treibhausgasemissionen

IEA verlangt aber mehr Anstrengungen

Der am 05.10.2017 im Berliner Wirtschaftsministerium vorgestellte Bericht Energy Efficiency Market Report 2017 der Internationalen Energieagentur (IEA) kommt zu dem Ergebnis, dass es vor allem weltweiten Verbesserungen bei der Energieeffizienz zu verdanken ist, dass die energiebedingten Treibhausgasemissionen nicht weiter angestiegen sind. Doch die Agentur monnierte gleichzeitig, dass die Regierungen nicht so vorankämen, wie es möglich wäre. Die Bemühungen hätten deutlich nachgelassen. weiterlesen…

Wärmeverbrauch steigt deutlich

Techem mit Auswertung deutscher Mehrfamilienhäuser

Der Energieverbrauch deutscher Mehrfamilienhäuser für Heizwärme ist auch im Vorjahr erneut angestiegen, wie eine aktuelle Auswertung des Energiedienstleisters Techem zeigt. Ursache dürfte unter anderem die kühlere Witterung in den Wintermonaten 2016 sein. Im untersuchten Wohngebäudebestand lag der Durchschnittswärmeverbrauch für Erdgas bei 125 kWh/m2 Wohnfläche und Jahr, für Heizöl bei 126 und für Fernwärme bei 102 kWh/m². weiterlesen…

Effizienzklasse muss online klar erkennbar sein

vzbv gewinnt vor BGH gegen Baumarktkette Hornbach

Die Baumarktkette Hornbach darf nicht für ein Klimagerät werben, ohne dabei die Energieeffizienzklasse anzugeben oder klar erkennbar auf sie zu verlinken. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) auf Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) nun in letzter Instanz entschieden. Der BGH urteilte: Die Energieeffizienzklasse muss bereits in der Werbung aufgeführt sein. Ein nicht erkennbarer Link reicht dafür nicht aus. Denn die Energieeffizienz ist von erheblicher Bedeutung für die Bewertung eines Geräts. weiterlesen…

Parteien profillos bei Energieeffizienz


DENEFF untersucht Wahlprogramme

Am 24.09.2017 wird der Deutsche Bundestag neu gewählt. Inzwischen haben alle großen Parteien ihre Wahlprogramme veröffentlicht. Sie weisen im Bereich Energieeffizienz große Leerstellen auf, wie die Analyse der Programme durch die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) zeigt. Auch einer aktuellen Unternehmensbefragung der DENEFF zufolge wird die Kompetenz der Parteien wenig positiv bewertet.
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Interaktive Seite zum CO2-Ausstoß in Europa

Utilitywise gibt mit interaktiver Europakarte Überblick über CO2-Bilanzen einzelner Staaten

Die Mannheimer Energieberatungsagentur Utilitywise Deutschland hat 19 europäische Städte auf ihren Energieverbrauch untersucht – der Pro-Kopf-Energieverbrauch zeigt, wie sehr sich die Städte in Hinsicht auf den Energieverbrauch unterscheiden. Und sie zeigt mit einer interaktiven Karte, welchen Einfluss ihre Energiepolitik jeweils auf die CO2-Emissionen der Ballungszentren hat. Darauf weist Nicole Weinhold in Erneuerbare Energien hin. weiterlesen…

Energieeffizienzmarkt wächst weiter

Trotz gesunkener Energiepreise

Anbieter von Energieeffizienzlösungen in Deutschland haben 2016 hochgerechnet einen Umsatz von 143 Milliarden Euro erwirtschaftet. Insgesamt sind rund 600.000 Beschäftigte in der Branche tätig. Der Markt ist damit zwischen 2015 und 2016 um knapp 6 Prozent gewachsen. Laut Branchenmonitor Energieeffizienz 2017, der heute von DENEFF und PWC in Berlin vorgestellt wurde, ist diese weiterhin positive Entwicklung – trotz geringerer Energiepreise – vor allem auf politische Rahmenbedingungen zurückzuführen. weiterlesen…

Effizienz-Potenzial der Wärme heben

DLR-Professor zur Energiewende

Obwohl die Verringerung von klimaschädlichem CO2 im Stromsektor schon weit fortgeschritten sei, drohe Deutschland seine Klimaziele bis 2020 nicht zu erreichen. Denn die Energiewende komme im Verkehrs- und Wärmebereich nur schleppend voran. Dabei steckten gerade im Wärmesektor Potenziale für mehr Energieeffizienz und die Nutzung von Erneuerbaren Energien. Prof. Karsten Lemmer, Vorstand für Energie und Verkehr beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), beschreibt in einem Gespräch auf dlr.de, wie man diese Potenziale heben kann. weiterlesen…

Mehr als nur heiße Luft

Abwärmenutzung könnte Milliarden sparen

In der Produktion geht es heiß her. Zum Trocknen, Schmieden oder Schmelzen von Produkten wird jede Menge Prozesswärme benötigt: Zwei Drittel des gesamten industriellen Energieverbrauchs gehen auf ihr Konto. Ein großer Teil davon verpufft jedoch ungenutzt – als sogenannte Abwärme in Form von warmer Luft oder warmem Wasser. Dabei lässt sich Abwärme wunderbar nutzen, um beispielsweise Strom, Heizwärme oder Kälte zu erzeugen. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch eines Unternehmens deutlich senken. Doch gerade kleine und mittlere Unternehmen tun sich noch schwer damit, dieses Einsparpotenzial zu erkennen – und vor allem zu nutzen. Eine Information der BMWi-Kampagne „Deutschland macht’s effizient“. weiterlesen…

Energieeffizienz – Blockierungen lösen

Agora-Kurzanalyse umreißt zentrale Elemente eines künftigen Energieeffizienzgesetzes

Gleichberechtigt neben dem Ausbau Erneuerbarer Energien gehört zu den wesentlichen Zielen der Energiewende auch der effizientere Umgang mit Energie: Bis 2050 soll der Primär-Energiebedarf in Deutschland halbiert und die Sanierungsrate verdoppelt werden. Am 12.05.2017 veröffentlichte Agora Energiewende die Kurz-Analyse „Efficiency First: Wie sieht ein effizientes Energiesystem in Zeiten der Sektorkopplung aus?“ eines (nötigen) Energieeffizienzgesetzes. Die Energieeffizienz reduziere nicht nur den Bau von Erzeugungsleistung, sondern auch den Ausbau von Infrastruktur, wie etwa Stromleitungen, heißt es. Infolgedessen führe die Vermeidung einer Kilowattstunde Strom zu einer volkswirtschaftlichen Ersparnis von 11 bis 15 Cent. Im Stromsystem allein könnten somit jährlich mehr als 21 Milliarden Euro gespart werden. weiterlesen…