Weltweiter EE-Ausbau bedroht – Klimaziele untergraben

Neue Studie: Aktuelle politische Rahmenbedingungen verantwortlich

„Während Regierungen weltweit Hilfspakete in Milliardenhöhe schnüren, um in Zeiten der Corona-Pandemie den wirtschaftlichen Einbruch zu verhindern, wird versäumt, genügend Investitionen für die dringend notwendige Energiewende bereitzustellen. So sind die weltweiten Ausbauziele viel zu niedrig, um das erforderliche exponentielle Wachstum der Erneuerbaren Energien herbeizuführen und damit die Ziele des Pariser Abkommens zu erfüllen“ – so die Zusammenfassung einer Untersuchung von David Jacobs (IET – International Energy Transition), Katherina Grashof (IZES), Pablo del Río (Spanish National Research Council – CSIC) und Dörte Fouquet (Becker Büttner Held). weiterlesen…

„Alles, was Sie über Geopolitik und Klimawandel denken, ist falsch“

Obamas Ex-Berater zur Energiewende

Eine neue Sicht der Energiewende und ihres Einflusses auf die Weltpolitik hat am 05.10.2020 Jason Bordoff, vormals ranghohes Mitglied im Sicherheitsrat der USA und Berater Barack Obamas im Magazin Foreign Policy veröffentlicht. Er erklärte, warum die Abkehr vom Öl China nicht unbedingt helfe – und Russland nicht zwingend schade. weiterlesen…

„Soft-Power-Konzept“ der deutschen Energieaußenpolitik

Mit internationalen Energiepartnerschaften will Deutschland als global vernetzter Staat die Energiewende anschieben

Energie-Mix - AKW Philippsburg, PV und Hochspannungsmasten - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyEine Studie vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat diese bilateralen Energiepartnerschaften analysiert. Ausgehend vom Ruf, eine Vorreiterin der Energiewende zu sein, verfolgt die Bundesrepublik eine Soft-Power-Strategie, um im Ausland Nachahmer des eigenen energiepolitischen Ansatzes zu gewinnen. Die bilateralen Energiepartnerschaften Deutschlands, so die Analyse, seien dabei das zentrale Politikinstrument. weiterlesen…

9 von 10 Deutschen…

… wünschen sich verstärkten Einsatz für PV-Dachanlagen auf öffentlichen Gebäuden

Ginge es nach den Bürgern, würde der PV-Ausbau gerade auf öffentlichen und gewerblichen Gebäuden in Deutschland stärker forciert werden. Das geht aus einer repräsentativen Befragung hervor, die das Meinungsforschungsinstitut prolytics für den BDEW durchgeführt hat. weiterlesen…

Energiewende ausgebremst

Eine erratischen Energiepolitik ist verantwortlich, nicht der Corona-Virus

Die deutsche Energiewende sollte eigentlich beispielhaft werden – geworden ist daraus aber ein Exempel dafür, wie man es nicht macht. Besonders ärgerlich findet Michael Bauchmüller am18.03.2020 in der Süddeutschen Zeitung, dass einige Politiker aus der Union versuchen, ihr politisches Versagen in der Corona-Krise zu verdrängen. Ein Kommentar. weiterlesen…

Diesel-Weltmarktführer verlangt 110 Euro als CO2-Preis

MAN Energy Solutions-Chef Lauber kritisiert deutsche Energiepolitik als „Innovationsbremse“

Die Augsburger Allgemeine (AZ) meldet exklusiv, der weltgrößte Schiffsdiesel-Hersteller MAN fordere einen deutlich höheren CO2-Preis: „In dem Moment, wo Emissionen Geld kosten, steigt das Interesse, umweltfreundlichere Lösungen einzusetzen, um die Kosten zu senken“, sagte der Chef von MAN Energy Solutions, Uwe Lauber, in einem Interview mit der AZ. Es reiche nicht, dass der deutsche CO2-Preis bis 2025 von 25 Euro (2021) auf 55 Euro steigen solle. weiterlesen…

Energiepolitik der Bundesregierung ruiniert nicht nur Arbeitsplätze

Windkraft-Stau an Land führt 2020 zu höherem Strompreis und mehr CO2-Ausstoß

Deutschland würde 2020 gut zehn Millionen Tonnen CO2 weniger ausstoßen, steckten hierzulande nicht Windkraftanlagen mit elf Gigawatt Gesamtleistung im Genehmigungsstau. Zudem wäre Strom im Großhandel knapp zwei Euro die Megawattstunde billiger*. Dies sind die Ergebnisse einer Kurzanalyse von Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace Energy. Wären die Windkraftanlagen gebaut worden, errechneten die Energieexperten, könnten sie jährlich rund 26 Terawattstunden (TWh) Windstrom produzieren. So könnten 2020 etwa 5,4 TWh Strom aus Braunkohle, knapp 4,3 TWh aus Steinkohle und 2,9 TWh aus Erdgas und Öl ersetzt werden – und die CO2-Emissionen aus der deutschen Stromerzeugung von 273 Millionen Tonnen um 3,7 Prozent sinken. Das entspreche dem Ausstoß zweier 600 MW-Kraftwerksblöcke von RWE in Weisweiler. Weitere 13 TWh Windstrom könnten in Nachbarländer exportiert werden und auch dort den CO2-Ausstoß verringern, zeigte die stundenscharfe Modellierung des europäischen Strommarktes im Jahr 2020 für Greenpeace Energy. weiterlesen…

Riesige Ökostromlücke droht

Regierung erwartet bis 2030 sinkenden Stromverbrauch – eine fatale Annahme, so der BEE

PV und Wind bei Bitterfeld - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyDie Bundesregierung unterschätze systematisch die Sektorenkopplung warnt Simone Peter, Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE), bei einem Fachdialog des BEE am 29.11.2019. Doch für den Klimaschutz ist die Sektorenkopplung unausweichlich. Verkehr und Wärme müssen unabhängig von fossilen Brennstoffen und mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Zwar geht die Bundesregierung 2030 von einer stärkeren Sektorenkopplung aus, im gleichen Zuge aber auch von einem sinkenden Stromverbrauch. Von 593 Terrawattstunden (TWh) würde der Stromverbrauch durch Energieeffizienzmaßnahmen 2030 auf 572 TWh sinken, wie Manuel Först am 03.12.2019 für energiezukunft schrieb.
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So einflussreich sind die Gegner der Windkraft

„Der Netzausbauzuschuss ist der nächste Nagel im Sarg der Windenergie“

Erst die Abstandsregeln und nun sollen sich Windparkbetreiber auch noch an den Kosten für den Netzausbau beteiligen. Neue Gesetzesentwürfe aus dem Wirtschaftsministerium könnten die Windenergiebranche endgültig ruinieren. Manuel Först von energiezukunft hat sich die Windkraft-Verhinderer-Szene näher angesehen und meint – auch mit Blick auf jüngste Vorgänge im Wirtschaftsministerium: Dies alles geschehe bewusst. weiterlesen…

BEE: „Chaotische Energiepolitik“

Peter: „Beschäftigungsabbau gefährdet Substanz und internationale Technologieführerschaft“

„Eine verlässliche Energieversorgung macht die Stärke des Wirtschafts- und Industriestandortes Deutschland aus“, betont Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), anlässlich der Meldungen zum dramatischen Stellenabbau beim Windkrafthersteller Enercon. „Sowohl die nationale Industriestrategie als auch die Mittelstandsstrategie fußen auf einer geordneten und berechenbaren Energiepolitik, die mit der Unterschrift unter das Pariser Klimaabkommen den Klimaschutz zudem im Fokus haben muss. Davon kann inzwischen aber kaum noch die Rede sein, sodass Deutschland nicht nur die Vorreiterrolle bei innovativen Technologien wie den Erneuerbaren Energien zu verlieren droht, sondern so auch die Klimaziele verpasst“, befürchtet Peter. weiterlesen…