Rapide Erderwärmung vor 55 Mio. Jahren

GEOMAR-Forscher finden Hinweise auf vulkanische Ursachen

Vor 55 Millionen Jahren erlebte die Erde innerhalb weniger tausend Jahre einen massiven Temperaturanstieg: Die Ursachen für das sogenannte Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (PETM) sind bis heute rätselhaft. Ein internationales Forscherteam unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel hat im Golf von Kalifornien Hinweise darauf gefunden, dass starker Vulkanismus am Boden des noch jungen Atlantiks zu den Ursachen gezählt haben könnte. weiterlesen…

Hans Josef Fell: „Erdklima scheint außer Kontrolle zu geraten“

Die Bundesregierung sowie große Teile von Medien und Wirtschaft beunruhigt dies offensichtlich nicht

Hans-Josef Fell - Foto © Gerhard Hofmann Agentur Zukunft Weitgehend unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit wurde am 03.08.2016 in den USA der aktuelle Sachstandbericht über den Zustand des Erdklimas veröffentlicht. Der US-Wetterdienst (National Weather Service, NWS), der zur US-Wetterbehörde (National Atmospheric and Oceanic Administration, NOAA) des US-Handelsministeriums gehört, hat in dem peer-reviewten Bericht die Forschungsergebnisse von 456 Wissenschaftlern aus 62 Ländern zusammengetragen. Das Ergebnis, veröffentlicht im Bulletin of the American Meteorological Society (AMS), zeichnet ein erschreckendes Bild des beschleunigt fortschreitenden Klimawandels. Hans-Josef Fell hat es gelesen. weiterlesen…

2016 mit Temperatur-Allzeithoch

Klimawandel beschleunigt

Die globalen Temperaturen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres brachen erneut alle Rekorde, was bedeutet, dass 2016 auf dem Weg ist, das weltweit wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden. Das arktisches Eis ist früh und schnell geschmolzen, ein weiterer Indikator für den Klimawandel. Die Kohlendioxid-Emissionen, treibende Kraft der globalen Erwärmung, haben neue Höchststände erreicht. Die CO2-Belastung der Atmosphäre steige weiter. Zwei separate Berichte der US-National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und des Goddard Institute for Space Studies der NASA (NASA GISS) zeigen schlaglichtartig die sowohl dramatischen als auch gravierenden Veränderungen im Zustand des Klimas und bestätigen, dass der Juni der 14. Monat in Folge die Temperaturrekorde gebrochen hat. weiterlesen…

Licht aus für den Klimaschutz

Zum 10. Mal: WWF-Earth Hour 2016

In Deutschland schalteten am Abend des 19.03.2016 in über 240 Orten für eine Stunde die Beleuchtung von Wahrzeichen und bedeutenden Gebäuden abgeschaltet worden. Die Earth Hour fand zum zehnten Mal auf den weltweiten Aufruf des WWF hin statt. Laut der Umweltorganisation beteiligten sich Berlin, Leipzig, Köln, München, Bonn, Frankfurt oder Hamburg. Weltweit nahmen Millionen Menschen in mehr als 7.000 Städten in 178 Ländern an der Aktion teil. (Am 29.03.2015 waren es 172 Länder – Solarify berichtete.) weiterlesen…

Klima: Jahrtausendrekorde

Gießener Klimaforscher veröffentlicht internationale Studie: Heißeste europäische Sommer seit mehr als 2.000 Jahren

Über die vergangenen Jahrzehnte haben sich die Sommer im größten Teil Europas immer stärker erwärmt, begleitet von extremen Hitzewellen wie in 2013, 2010 und 2015. Neue Forschungen unter Leitung des Gießener Geographen und Klimaforschers Prof. Dr. Jürg Luterbacher setzen die aktuelle Erwärmung in einen historischen Kontext von 2.100 Jahren. Mit Hilfe von Baumring-Daten und historisch dokumentierten Hinweisen konnte eine neue Rekonstruktion der europäischen Sommertemperaturen erstellt werden. Die Arbeit von 45 Wissenschaftlern aus 13 Ländern wurde jetzt im Forschungsmagazin „Environmental Research Letters“ veröffentlich – so eine Pressemitteilung der Giessener Universität. weiterlesen…

Klimawandel: Meereserwärmung unterschätzt

Uni Bonn: Doppelter Effekt wie vom Grönland-Eis

Bei der Erforschung der Klimawandelfolgen wurde bislang unterschätzt, wie stark der Meeresspiegel auch deshalb ansteigt, weil sich das Wasser infolge zunehmender Erwärmung ausdehnt. Ein Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat nun laut einer Pressemitteilung anhand von Satellitendaten berechnet, dass dieser Effekt in den vergangenen zwölf Jahren fast doppelt so stark war wie bislang angenommen. Damit könnte zum Beispiel das Risiko für Sturmfluten deutlich ansteigen. Die Wissenschaftler stellen ihre Ergebnisse im renommierten Fachjournal PNAS vor. weiterlesen…

NYT: 2015 war heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

US-Wissenschaftler sind sich einig

2015 war das bisher wärmste Jahr; es brach einen nur ein Jahr vorher aufgestellten Rekord – ein Hitze-Ausbruch, der sich im neuen Jahr fortgesetzt hat und weltweit die Wettermodelle durcheinander wirbelte. Das schreibt Justin Gillis am 20.01.2016 in der New York Times. weiterlesen…

Arbeitsproduktivität hängt von Erderwärmung ab

Nature-Artikel zeigt Abhängigkeit der Wirtschaftstätigkeit vom Klima

Ottmar Edenhofer vom PIK-Potsdam bezeichnete in seinem Vortrag „Die Atmosphäre als globales Gemeinschaftsgut“ am 03.11.2015 in Berlin die Studie Global non-linear effect of temperature on economic production als „sehr wahrscheinlich epochemachend“. Marshall Burke (Stanford), Solomon M. Hsiang und Edward Miguel (beide (University of California) haben untersucht, wie sehr das jeweilige Bruttoinlandsprodukt von Temperaturschwankungen abhängt, also dem Klimawandel unterworfen ist.
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Klimawandel schadet Bruttoinlandsprodukt

NASA stellt Projektion zum Klimawandel ins Netz – beängstigende Schlüsse

Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Wirtschaft und Bruttoinlandsprodukt bis 2100 zeigt ein neues Datenmodell der US-Raumfahrtbehörde NASA. US-Forscher hätten eine Formel für die Klimaabhängigkeit der Gesamtwirtschaft ermittelt, teilte die Behörde am 20.10.2015 mit. Das elf Terabyte umfassende Modell zeigt zu erwartende Temperaturen, Regenfälle, Stürme und andere Wetterereignisse. Die Daten variieren je nach angewandtem CO2-Ausstoß-Szenario. Die Auflösung sei so groß, dass auf der Karte bis in einzelne Städte hineingezoomt werden könne. Das Datenset sei kostenlos einsehbar und richte sich nach Angaben der Nasa vor allem an Wissenschaftler und Behörden. weiterlesen…

Dürren durch Verschiebung der Tropen

Eine Studie von Berner Klimatologen zeigt Zusammenhänge zwischen wandernten Tropen und extremen Trockenperioden

Eine Reihe von trockenen Sommern führte zwischen 1945 und 1954 in Mittel- und Südeuropa zu Totalausfällen der Ernte, darauf folgten feuchte Sommer. Umgekehrt gab es zur selben Zeit im Sahelraum regelmäßig Niederschläge, während der Sahel dreißig Jahre später von tödlicher Dürre heimgesucht wurde. Dass diese und weitere klimatischen Extrem-Ereignisse miteinander zusammenhängen, zeigt eine in der Zeitschrift Nature Geoscience publizierte Studie. Ein Team um den Klimatologen Stefan Brönnimann der Universität Bern erstellte neue Datensätze zur atmosphärischen Zirkulation in dieser Periode. Diese Daten zeigen, dass der gesamte tropische Gürtel zwischen den 40er und den 70er Jahren südwärts wanderte – und somit auch Dürren verursachte. weiterlesen…