Dürren durch Verschiebung der Tropen
Eine Studie von Berner Klimatologen zeigt Zusammenhänge zwischen wandernten Tropen und extremen Trockenperioden
Eine Reihe von trockenen Sommern führte zwischen 1945 und 1954 in Mittel- und Südeuropa zu Totalausfällen der Ernte, darauf folgten feuchte Sommer. Umgekehrt gab es zur selben Zeit im Sahelraum regelmäßig Niederschläge, während der Sahel dreißig Jahre später von tödlicher Dürre heimgesucht wurde. Dass diese und weitere klimatischen Extrem-Ereignisse miteinander zusammenhängen, zeigt eine in der Zeitschrift Nature Geoscience publizierte Studie. Ein Team um den Klimatologen Stefan Brönnimann der Universität Bern erstellte neue Datensätze zur atmosphärischen Zirkulation in dieser Periode. Diese Daten zeigen, dass der gesamte tropische Gürtel zwischen den 40er und den 70er Jahren südwärts wanderte – und somit auch Dürren verursachte. weiterlesen…