Juli – heißester Monat der Geschichte

Klimawandel und El Niño wirken zusammen

Wissenschaftlern der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und des Britischen Wetterdienstes zufolge war der Juli 2015 der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die weltweite Durchschnitts-Temperatur lag in diesem Monat bei 16,6 ° C (61,9 ° F), 0,08 Grad höher als der Rekord vom Juli 1998 – das meldete das in Partnerschaft mit der UNEP herausgegebene Webportal der 2007 gegründeten Londoner Climate Action, gefolgt von der britischen BBC. weiterlesen…

Gletscherschmelze in „Höllentempo“

Weltweite Untersuchung unter Leitung von Schweizer Forschern

Die Gletscher verlieren weltweit mehr und schneller Eis denn je. Der Welt-Gletscher-Beobachtungsdienst an der Universität Zürich (WGMS) präsentierte dramatische Ergebnisse: Wenn die Temperatur der Erdatmosphäre weiter im gleichen Tempo steige, würden bis 2100 90 Prozent des Gletschereises verschwunden sein. Weltweit schrumpft die Eisdecke demnach jährlich zwischen einem halben und einem Meter – mit fatalen Folgen. Das berichtet Dietrich Karl Mäurer vom ARD-Hörfunkstudio Zürich. weiterlesen…

Doch keine Klimapause

Neue Zahlen

Die Erderwärmung pausiere seit mehr als 15 Jahren, behaupteten Forscher bis jetzt und konstruierten Erklärungen, warum beispielsweise die Ozeane viel Wärme aufgenommen hätten, während die Klimaleugner hämisch triumfierten. Sie hätten es sich sparen können, denn neue Berechnungen der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration mit korrigierten Werten zeigen: die Klimaerwärmung geht in Wirklichkeit ungebremst weiter. weiterlesen…

Erderwärmung im Gebirge intensiver und schneller

Italienische Daten belegen: Tempo seit 1995 gestiegen

Gebirge erhitzen sich deutlich stärker und schneller als tiefer liegende Gebiete – wobei dort die Erderwärmung auch mit größeren Schwankungen der Wasservorräte und Verlusten der Artenvielfalt verbunden ist. Das haben Forscher des zum Nationalen Forschungsrat (Consiglio Nazionale delle Ricerche CNR), gehörenden Istituto di Scienze dell‘ Atmosfera (Bologna) herausgefunden. Ihre neue Studie zum Klimawandel wurde in Nature Climate Change veröffentlicht. weiterlesen…

Oxfam: G7-Energieminister verpassen Chance

Kommentar zum G7-Energieminister-Treffen am 11. und 12.05.2015 in Hamburg  über weltweiten Klimaschutz

Die Ergebnisse der Gespräche unter dem Vorsitz von Bundeswirtschaftsminister Gabriel kommentiert Oxfam-Klima-Experte Jan Kowalzig: „Für den Klimaschutz war das Treffen der G7-Energieminister eher eine verpasste Chance. Es reicht nicht, nur festzustellen, dass weltweit die klimaschädlichen Treibhausgase deutlich sinken müssen und der Ausbau erneuerbarer Energie vorangetrieben werden soll. weiterlesen…

Klimawandel vom Satelliten aus

Wissenschaftlerin der TU Darmstadt erforscht Meeresspiegelveränderungen

Seit 1993 steigt der Meeresspiegel durchschnittlich um 3,1 Millimeter pro Jahr. Langzeitmessungen seit Anfang des 20. Jahrhunderts belegen zudem eine deutliche Beschleunigung des Anstiegs. Überflutungen und Landverluste sind nur einige der gravierenden Folgen. Die Geodätin Luciana Fenoglio-Marc von der TU Darmstadt erforscht die Veränderung des Meeresspiegels und deren Ursachen mithilfe von Satellitenmessdaten und legt in ihrer Habilitationsschrift Ergebnisse vor. weiterlesen…

Die Sonne als Wandelstern: Strahlungsstärke schwankt…

…und beeinflusst die Erderwärmung

Die Sonne ist der wichtigste Energiespender der Erde und Motor des Klimas. Doch sie schickt mal mehr, mal weniger Licht zur Erde. Astronomen um Natalie Krivova erfassen am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen diese Schwankungen der Sonnenstrahlung in Modellen, um herauszufinden, ob die Veränderungen zur Erderwärmung beitragen oder ob sie ihr entgegenwirken. weiterlesen…

Rifkin: „Wir könnten 70 Prozent des Lebens auf der Erde verlieren“

Jeremy Rifkin warnt in Profil vor Klimawandel – „größte Krise, seit unsere Spezies auf diesem Planeten lebt“

Der amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin, einer der bekanntesten gesellschaftlichen Vordenker unserer Zeit, hält den Klimawandel für „dramatisch“ – wenn es nicht gelinge, „den Klimawandel zu bremsen, ist alles umsonst.“ Im österreicchischen Magazin Profil spricht er in einem ausführlichen Interview über das Ende des Kapitalismus, Facebook als Auslaufmodell und die Vision eines neuen Gesellschaftssystems der „Collaborative Commons“. [note Rifkins jüngstes Buch: Die „Null-Grenzkosten-Gesellschaft: Das Internet der Dinge, kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus“]Nach Rifkin ist das „Erschreckende am Klimawandel, dass sich die Wasserkreisläufe auf dem Globus verändern“. weiterlesen…

Klimapause nur von kurzer Dauer

Züricher Forscher erklären Erwärmungs-Pause – andere nehmen Atlantik ins Visier

In den vergangenen 16 Jahren wurde es auf der Erde im Mittel kaum wärmer. ETH-Wissenschaftler fanden vor allem drei Gründe dafür. Und sie betonen, dass die Klimaerwärmung wohl bald weitergehen werde. Die Gründe:

  1. El-Niño und das Gegenphänomen La Niña
  2. Sonnenstrahlung durch Sonnenflecken in den letzten Jahren weniger intensiv
  3. Die großen Vulkanausbrüchen, wie bei auf Island

weiterlesen…

Antarktis-Schmelze droht mit schnellerem Meeresspiegel-Anstieg

Antarktis könnte Meeresspiegel bis zu 37 cm ansteigen lassen

Der Eisverlust in der Antarktis könnte noch in diesem Jahrhundert bis zu 37 Zentimeter zum globalen Meeresspiegelanstieg beitragen, zeigt eine neue Studie, die das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte: Erstmals hat ein internationales Team von Wissenschaftlern auf der Basis physikalischer Computersimulationen eine umfassende Einschätzung des Beitrags der Antarktis zum globalen Meeresspiegelanstieg vorgelegt und dabei die Unwägbarkeiten in Ozean und Atmosphäre quantitativ berücksichtigt. Die vom PIK geleitete Studie kombiniert eine ganze Reihe aktueller Klimamodelle und Beobachtungsdaten mit verschiedenen Eis-Modellen. Die Berechnungen reproduzieren den in den letzten zwei Jahrzehnten beobachteten Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg und zeigen zugleich, dass der Eiskontinent viel eher als bisher angenommen am stärksten zum Meeresspiegelanstieg beitragen könnte. weiterlesen…