Klima: Streit um alte Hüte

Leseempfehlung: Klimamodelle liefern keine Wettervorhersage – Streit um rsachen der Erderwärmung geht weiter

Immer wieder wird im Streit um die Erderwärmung von Klimaskeptikern  die vermeintliche Temperaturpause seit 15 Jahren zitiert. 1998 war ein herausragend warmes Jahr, das seitdem kaum übertroffen wurde: Nur 2005, 2007 und 2010 waren etwas wärmer. Bildet man das Mittel darüber, kommt ein Temperaturanstieg von nur 0,05° C pro Jahrzehnt heraus. Zwischen 1951 bis 2012 etwa ist die bodennahe Lufttemperatur dagegen um 0,12 Grad pro Jahrzehnt gestiegen. Ein Bericht des Neuen Deutschland setzt sich mit mit dem Fehlargument auseinander. weiterlesen…

Warnschuss: Vier Grad drohen

Kurz vor neuem IPCC-Bericht

Während die Klimaskeptiker einander in verharmlosendem Schaulaufen übertreffen, warnen zwölf Wissenschaftler der im Februar gegründeten Earth League in einem Appell davor, dass sich die Atmosphäre noch in diesem Jahrhundert um vier Grad erwärmen könnte, wenn die Welt auf ihrem bisherigen fossilen Entwicklungspfad bleibt. Die Unterzeichner: Joachim Schellnhuber, Chef des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung, Guy Brasseur, Direktor des Climate Service Center Hamburg und Jennifer Morgan vom World Resources Instiute in Washington, außerdem Mario Molina, Brian Hoskins, Carlos Nobre, Peter Schlosser, Veerabhadran Ramanathan, Nebojsa Nakicenovic, Youba Sokona und Leena Srivastava. weiterlesen…

Klimawandel schädigt Costa Brava

Deutsche Lieblings-Domizile bald unter Wasser?

Beim Thema Erderwärmung ist stets die Rede von Bangladesh und den Südsee-Inseln – zu Recht. Doch in den letzten zwei Jahrzehnten verlor auch die spanische Küste –  täglich die Fläche von acht Fußballfeldern. Seit mehr als 13 Jahren prangert die Umwelt-Organisation Greenpeace nun schon die Zerstörung der wertvollen Ressource Küste an. Jedes Jahr analysiert Greenpeace mit der Ausarbeitung des Berichts Destrucción a Toda Costa die hauptsächlichen Bedrohungen der 7.876 Kilometer langen spanischen Küste. weiterlesen…

Verstärken Wetterextreme die Erderwärmung?

Meteorologische Extrem-Ereignisse bremsen CO2-Aufnahme

Wenn der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre steigt, heizt sich die Erde nicht nur auf, auch Wetterextreme wie anhaltende Dürren, Hitzewellen, Starkregen oder extreme Stürme dürften sich häufen. Ob die extremen Klimaereignisse dazu führen, dass Landökosysteme zusätzliches Kohlendioxid freisetzen und somit den Klimawandel verstärken, ist eine der großen offenen Fragen in der Klimaforschung. Ihr ist nun ein internationales Forscherteam um Markus Reichstein, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, nachgegangen. Die Wissenschaftler fanden dabei heraus, dass die Landökosysteme wegen der extremen klimatischen Ereignisse jährlich per Fotosynthese etwa elf Milliarden Tonnen weniger Kohlendioxid aufnehmen, als sie es ohne Extremereignisse könnten. Das entspricht etwa einem Drittel der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr. weiterlesen…

1° Erwärmung = +2 m Meerespiegel

Jedes Grad Erderwärmung könnte den Meeresspiegel auf lange Sicht um mehr als 2 Meter erhöhen – Hälfte des Anstiegs kommt aus Antarktis

Heute ausgestoßene Treibhausgase werden den Meeresspiegel noch auf Jahrhunderte ansteigen lassen. Jedes Grad an globaler Erwärmung wird den Meeresspiegel zukünftig wahrscheinlich um mehr als 2 Meter erhöhen, wie eine jetzt in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) erschienene Studie zeigt. Während die Wärmeausdehnung des Meeres und das Abschmelzen von Gebirgsgletschern heute die wichtigsten Ursachen für den Anstieg der Meeresspiegel sind, werden die grönländischen und antarktischen Eisschilde in den nächsten 2000 Jahren zu den dominierenden Faktoren, so die Studie. Die Hälfte dieses Anstiegs wird vermutlich durch Eisverluste in der Antarktis verursacht werden, die gegenwärtig noch weniger als 10 Prozent zum globalen Meeresspiegelanstieg beitragen. weiterlesen…

Monatliche Hitzerekorde durch Erderwärmung verfünffacht

PIK: Studie in Climatic Change

Monatliche Temperaturextreme sind deutlich häufiger geworden – das zeigen Messungen aus aller Welt. Im Schnitt kommen Rekord-Hitzemonate heute weltweit fünfmal öfter vor, als ohne die globale Erwärmung zu erwarten wäre, das belegt eine neue Studie in Climatic Change. In Teilen Europas, Afrikas und Süd-Asiens hat sich die Zahl der monatlichen Hitzerekorde sogar verzehnfacht. 80 Prozent der beobachteten monatlichen Hitzerekorde wären ohne den Einfluss des Menschen auf das Klima nicht zustande gekommen, erklärt das Autoren-Team aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid. weiterlesen…

Meeresspiegel steigt schneller

Projektionen zum Meeresspiegelanstieg möglicherweise unterschätzt: Statt 2 mm pro Jahr 3,2 mm

Während die globale Mitteltemperatur in den letzten Dekaden in einer Geschwindigkeit zugenommen hat, die gut mit den Projektionen des Weltklimarats übereinstimmt, ist der Meeresspiegel schneller angestiegen als vorhergesagt. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt im Fachjournal Environmental Research Letters veröffentlicht wurde. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und seine Kollegen vergleichen darin für den Zeitraum zwischen 1990 und 2011 Projektionen mit tatsächlichen Messdaten. Der schnellere Anstieg des Meeresspiegels könnte darauf hinweisen, dass auch für die Zukunft die Berechnungen vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu niedrig sind, so die Wissenschaftler. weiterlesen…

Kohlenstoffmarkt finanziert Klimaschutz

Ursula Heinen-Esser eröffnet Messe CarbonExpo

Die Bundesregierung setzt mit ihrem internationalen Klimaschutzengagment auf die Finanzierungskraft des globalen Kohlenstoffmarkts. Das betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, bei der Eröffnung der Fachmesse CarbonExpo in Köln. Eine Voraussetzung für weitere Investitionen in internationale Klimaschutzprojek­te seien jedoch Fortschritte bei den Klimaverhandlungen. „Klimaschutz und Kohlenstoffmarkt gehören zusammen. Der Kohlenstoffmarkt soll Klimaschutz­investionen in Milliardenhöhe mobilisieren. Aber dieser Markt braucht ambitionierte Ziele und klare Rahmenbedingungen, die bei den internationa­len Klimaverhandlungen erreicht werden müssen“, betonte Heinen-Esser. weiterlesen…

Grönland-Eis schmilzt schneller

PIK-Potsdam: Grönlands Eismassen könnten komplett schmelzen bei 1,6 Grad globaler Erwärmung

Die Eismassen Grönlands sind wahrscheinlich viel verletzlicher durch die Erderwärmung als bislang gedacht. Die Grenze für ein völliges Schmelzen der Eisdecke dort befindet sich im Bereich zwischen 0,8 und 3,2 Grad Celsius globaler Erwärmung, mit einem besten Schätzwert von 1,6 Grad über den Temperaturen vor Beginn der Industrialisierung. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid. Heute werden bereits 0,8 Grad globale Erwärmung beobachtet. Ein massives Schmelzen von Land-Eis könnte langfristig zu einem Anstieg des Meeresspiegels von mehreren Metern beitragen und betrifft daher möglicherweise das Leben vieler Millionen Menschen. weiterlesen…