Deutschland drohen 4,4 Grad Erwärmung

Zu den Pariser Klimazielen fehlt uns noch viel

Wie weit entfernt sind europäischeStaaten und Unternehmen von den Pariser Klimazielvorstellungen? Das 2016 in Frankfurt gegründete Start-up „Right. Based on Science“ hat Berichten zahlreicher Medien vom Modellrechnungen entwickelt, um diese Frage in Grad Celsius zu beantworten. Zunächst einmal: Alle EU-Staaten sind der Analyse zufolge noch weit entfernt von dem im Pariser Klimaabkommen formulierten Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Und Deutschland schneidet schlechter ab als andere EU-Flächenländer. weiterlesen…

Erderwärmung bedrohlicher als befürchtet

Schmilzt jeder zweite Gletscher weg?

Eisberge, Grönland vor dem Schmelzen - Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Die weltweite Gletscherschmelze ist nicht mehr umzukehren: Mindestens die Hälfte der Gletscher auf der Welt verschwindet bis zum Ende des Jahrhunderts, befürchtet eine Untersuchung von ForscherInnen unter anderem der Universität Innsbruck. Doch noch es gebe Handlungsspielraum. Für die deutschen Gletscher sehen die Autoren jedoch keine Hoffnung. weiterlesen…

Klima außer Kontrolle

Fluten, Stürme, Hitze – Wie sich Deutschland schützen muss

Wie gut ist Deutschland vorbereitet, wenn Bäche zu reißenden Strömen werden, Städte in immer heißeren Sommern unbewohnbar werden oder sich das Meer die Küste zurückerobert? Die Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres haben in ganz Deutschland recherchiert, wie wenig Bund, Länder und Kommunen tun, um uns alle vor den Folgen der Klimakrise zu schützen. (Buchtitel: Klima außer Kontrolle – © Piper Verlag) weiterlesen…

Buch: 3 Grad mehr

Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

Eine durchschnittliche Erderwärmung von 3 Grad wird über den Landflächen zu einer Temperaturerhöhung von 6 Grad und mehr führen. In Deutschland sind wir inzwischen schon bei rund 2,3 Grad Erwärmung angelangt. Dies wird eine heute kaum vorstellbare Radikalisierung des Wettergeschehens hervorrufen – mit verheerenden Folgen für die gesamte Menschheit und materiellen Schäden, die jährlich 10 Prozent des Weltsozialprodukts übersteigen werden. Dieses am 07.07.2022 im Oekom-Verlag erscheinende Buch von Klaus Wiegandt (Hrsg.), mit Texten von Stefan Rahmstorf, Hans Joachim Schellnhuber und Jutta Allmendinger (Auswahl) zeigt auf, warum wir ein solches Szenario niemals zulassen dürfen und welche Lösungen es gibt. (Bild: 3 Grad mehr, Buchtitel – © oekom.de) weiterlesen…

Neue Dürre-Benchmark für Europa

Dürreereignis zwischen 2018 und 2020 war das heftigste seit mehr als 250 Jahren

Es waren Tage, Monate und Jahre, die vielen im Gedächtnis blieben: die Dürreperiode zwischen 2018 und 2020. Einem von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) angeführten internationalen Forscherteam ist es einer UFZ-Medienmitteilung vom 16.05.2022 zufolge nun gelungen, die Dimension dieses Ereignisses historisch einzuordnen. Demnach hat sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts keine Dürre so großflächig über Europa ausgebreitet und fiel kein Temperaturanstieg während einer Dürreperiode so groß aus. Das macht die Jahre 2018 bis 2020 zum neuen Vergleichsmaßstab für Dürren. Weil diese in Zukunft häufiger auftreten könnten, empfehlen die Wissenschaftler dringend, geeignete, regional angepasste Maßnahmen gegen die Wasserknappheit zu entwickeln und umzusetzen. weiterlesen…

2015 nahe Null – jetzt 50 Prozent Risiko

WMO-Bericht: Erderwärmung über 1,5 Grad in fünf Jahren möglich

Mit einem Risiko von 50 Prozent Wahrscheinlichkeit wird die Erderwärmung dem Bericht „Global Annual to Decadal Climate Update“ (Globale jährliche bis jahrzehntbezogene Aktualisierung des Klimas) der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zufolge die Schwelle von 1,5 Grad Celsius möglicherweise schon in 5 Jahren überschreiten – zumindest zeitweise. 2015 lag diese Wahrscheinlichkeit noch nahe Null. weiterlesen…

Waldsterben durch Klimaextreme folgt globalem Muster

Wie heiß ist zu heiß, und wie trocken ist zu trocken für die Wälder unserer Erde?

Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena hat Antworten gefunden, indem sie zahlreiche frühere Baum- und Waldsterben der Erde verglichen. Die soeben in Nature Communications veröffentlichte Studie stellt die allererste globale Datenbank mit geographisch lokalisierten Waldsterben-Ereignissen zusammen, die bis 1970 zurückreichen. „Wir haben Daten aus früheren Studien gesammelt, die dokumentieren, wo und wann Bäume gestorben sind, und das Klima während der Sterbeereignisse im Vergleich zu den langfristigen Bedingungen über Klimamodelle abgeschätzt“, sagt William Hammond, Pflanzenökophysiologe der University of Florida, der die Untersuchung leitete. weiterlesen…

2021 wieder zu warm

Klima-Pressekonferenz 2022 des Deutschen Wetterdienstes

Die Wetterbilanz des vergangenn Jahres bestätigt klar den Trend der weiter fortschreitenden globalen Erwärmung. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) nante es bei der Vorstellung seines Klimastatusberichts in Berlin am 29.03.2022 das elfte zu warme Jahr in Folge. Die Durchschnittstemperatur lag demnach mit 9,2 Grad um knapp ein Grad über dem Wert der Vergleichsperiode 1961 bis 1990. „Wir leben in Krisenzeiten. Der Krieg in der Ukraine und die andauernde globale Pandemie stehen dabei völlig zu Recht im Vordergrund. Trotzdem muss ich deutlich machen: Auch die globale Klimakrise hat uns weiterhin fest im Griff“, sagte Prof. Gerhard Adrian, Präsident der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und des Deutschen Wetterdienstes anlässlich der jährlichen Klima-Pressekonferenz. weiterlesen…

Rekord-Temperaturen in der Antarktis

Ungewöhnlich warm

Die Antarktis erlebte am 20.03.2022 extrem hohe Temperaturen, wie zahlreiche Medien melden: Die Forschungsstation Dome Concordia (Dome C), eine seit 2005 von Italien und Frankreich betriebene wissenschaftliche Forschungsstation auf dem Eisdom Charlie im Polarplateau der Ostantarktisin 3233 m über Meereshöhe habe am Freitag einen „Hitze“-Rekord von minus 11,5 Grad Celsius registriert, teilte der Meteorologe Etienne Kapikian von Météo-France auf Twitter mit. Normalerweise fallen die Temperaturen mit dem Ende des arktischen Sommers. Die Station Dumont d’Urville, eine 1956 gebaute französische wissenschaftliche Station auf der Pétrel-Insel im Géologie-Archipel, registrierte mit 4,9 Grad Celsius eine Rekordtemperatur für den Monat März. (Foto: Base Dumont d’Urville – © Samuel Blanc, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

+1° Erderwärmung = -5% Wachstum

Temperaturvariabilität mit subnationalen Wirtschaftsdaten für 1.537 Regionen weltweit über 40 Jahre beobachtet

Tägliche Temperaturschwankungen. also kurzfristige Variabilität, hat einen erheblichen Einfluss auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum, so ein in Nature Climate Change veröffentlichter Artikel („Day-to-day temperature variability reduces economic growth“) von Maximilian Kotz et al. vom PIK-Potsdam. Erhöht sich diese Variabilität um 1° Celsius, wird das Wirtschaftswachstum im Durchschnitt um 5 Prozentpunkte reduziert. Besonders betroffen sind Volkswirtschaften in einkommensschwachen Regionen des globalen Südens, wo die saisonalen Temperaturunterschiede bis zu 3° C betragen können und Bauern und Kleinunternehmer noch keine Resilienz gegen Temperaturschwankungen kultiviert haben. weiterlesen…