2019: Emissionen steigen – wenn auch langsamer

Anstieg globalen CO2-Ausstoßes leicht gebremst – Konzentration in Atmosphäre steigt weiter

Das Tempo der Emissionen hat zwar leicht abgenommen, aber auch 2019 nehmen die Rekorde weiter zu: Die Erde hat sich seit vorindustrieller Zeit bereits um 1,1 °C erwärmt, und 2014-2019 ist die heißeste Fünfjahresperiode seit Bestehen der durchschnittlichen globalen Oberflächentemperaturen. Die Zunahme zeigen neue Berechnungen des Global Carbon Projects (CGP), an dem einer Medienmitteilung vom 02.12.2019 zufolge Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München maßgeblich beteiligt waren, und die zeitgleich in Nature Climate Change, Environmental Research Letters und Earth System Science Data publiziert wurden.
weiterlesen…

Klimawandel könnte Waffendepots zur Explosion bringen

Erderwärmung bringt Munition und Sprengkörper in Gefahr

Intensivere Hitzewellen können die Bestandteile von Munition destabilisieren, vor allem, wenn Sprengstoffe nicht ordnungsgemäß gelagert werden, schreibt Peter Schwartzstein am 14.11.2019 im Portal von Scientific American. Munition, die extremer Hitze ausgesetzt ist, könne instabil werden, was zu sogenannten ungeplanten Explosionen an Munitionslagern (Unplanned Explosions at Munitions Sites – UEMS) führe. (Foto: Munitionskiste mit Gefahrgutkennzeichnung – © Ich – eig.Bilderarchiv, Copyright ed free use, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Das Meer kommt

Meeresspiegel-Anstieg bedroht 300 Millionen Menschen

Qingdao (Tsingtau) am Gelben Meer, China - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDer Anstieg des Meeresspiegels könnte im Jahr 2050 rund 300 Millionen Menschen bedrohen. Allein 150 Millionen würden dann in Regionen leben, die unterhalb der Flutlinie leben. Rechnet man jährliche Überschwemmungen etwa infolge von Sturmfluten mit ein, ergibt sich sogar die Zahl von 300 Millionen potenziell betroffenen Menschen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Organisation Climate Central im Fachjournal Nature Communications. vom Ressort Wissen der Süddeutschen Zeitung hat sich die Studie angesehen. weiterlesen…

„Wir retten nicht den Planeten, sondern uns“

World Health Summit: „Der Klimawandel betrifft alles und jeden“

Vor den dramatischen Folgen des Klimawandels für die Gesundheit und die Le­bensräume haben am 28.10.2019 in Berlin Ärzte und Naturschützer gewarnt. „Der Klimawandel betrifft alles und jeden“, sagte Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim World Wildlife Fund (WWF) im Rahmen des World Health Summit vor Journalisten. Vom Anstieg des Mee­res­spiegels infolge der Erderwärmung seien weltweit eine Milliarde Menschen betroffen. Dicht besiedelte Regionen wie Indien oder Afrika litten unter fortschreitender Wüstenbil­dung. weiterlesen…

Ein Cent pro Kopf und Tag

Deutlich zu wenig Unterstützung für arme Länder bei Anpassung an Erderwärmung

Die tatsächliche Unterstützung, welche die am wenigsten entwickelten Länder von reichen Ländern erhalten, um sich vor den verheerenden Auswirkungen der Klimakrise zu schützen, beträgt umgerechnet rund ein Cent pro Kopf und Tag. Das kalkulierte die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des seit 19.09.2019 in New York tagenden Klimagipfels. In ihrem Bericht beschreibt sie die verheerenden Auswirkungen der Erderwärmung in Mosambik und Ländern am Horn von Afrika. Oxfam fordert darin von den Industrieländern deutlich mehr Anstrengungen beim Klimaschutz sowie erheblich mehr Mittel, um arme Länder bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. weiterlesen…

Wie überzeugt man andere von der Notwendigkeit zu handeln?

Warum schauen wir dem “Meteoriteneinschlag in Zeitlupe” gebannt und untätig zu?

Am 22.07.2018 fragte Solarify (solarify.eu/klimawandel-einsicht-ist-nicht-gleich-handeln) schon einmal, warum wir den Klimawandel zwar einsehen und auch fürchten, aber gleichzeitig so gut wie nichts dagegen unternehmen. Auf Spiegel-Online versuchte damals Lena Puttfarcken eine Erklärung dafür, dass man “psychologisch gesehen ganz ohne Probleme von etwas überzeugt sein und sich trotzdem genau entgegengesetzt verhalten” könne. Warum handelt die Menschheit nicht schneller und entschiedener, um die Erderhitzung in den Griff zu kriegen? Der Kommunikationswissenschaftler George Marshall versucht seit Jahrzehnten, Menschen davon zu überzeugen, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen – er sagt in einem SPIEGEL-Interview mit Susanne Götze am 17.09.2019: „Der Klimawandel tut uns noch nicht weh genug“. weiterlesen…

Geoengineering – der unberechenbare Eingriff

Kli­ma-Ex­per­ten laut Stu­die eher skep­tisch

Klima-Experten sehen neue Technologien im Kampf gegen die Erderwärmung, das sogenannte Geoengineering, eher skeptisch. Das ergab eine Studie der Universität Kassel, die in Nature Climate Change erschienen ist. Für die Studie befragten Kasseler Wissenschaftler über 700 Klima-Experten der Klimarahmenkonvention und des Weltklimarats, darunter Wissenschaftler und Verhandler, aus aller Welt. Nur unter bestimmten Umständen zeigen diese sich offen für Geoengineering, wie die Uni Kassel am 03.09.2019 mitteilte. (Foto: Als Geoengineering werden bestimmte Maßnahmen zum Kampf gegen die Erderwärmung bezeichnet. Ein Beispiel dafür wäre die Idee, Schwefeldioxid in die Stratosphäre zu leiten. – © Franziska Vogt für Solarify) weiterlesen…

Erderwärmung in den Städten

Der Klimawandel ist nicht von oben zu stoppen

Die Welt 2050 – Berlin wird zu Madrid, Madrid zu Marrakesch. Wieso der Klimawandel in den Städten, von den Bürgern und Bürgermeisterinnen, bekämpft werden muss. Solarify weist auf einen Gastbeitrag des Zukunftsforschers Daniel Dettling in der Süddeutschen Zeitung hin. weiterlesen…

Erderwärmung mindert PV-Leistung

Klimawandel verringert Effizienz von Solarerzeugung

Während die installierte Photovoltaikleistung auf Terawattmaßstab wächst, machen sich die Auswirkungen der Erderwärmung bemerkbar – etwa mit der Frage, wie sich steigende Temperaturen auf die Leistung von PV-Anlagen auswirken. Die MIT-Forscher Ian Marius Peters und Tonio Buonassisi haben die Verringerung des Energieertrags für Silizium-PV-Anlagen aufgrund der globalen Erwärmung im Jahr 2100 eingeschätzt. Unter Verwendung von IPCC-Szenarien und veröffentlichten Temperaturkoeffizienten für die heutigen Silizium-PV-Module prognostizieren sie durchschnittliche Reduzierungen der jährlichen Energieproduktion um 15 kWh pro kWP, mit Steigerungen bis zu 50 kWh pro kWP in einigen Bereichen. Auch das Fraunhofer ISE in Freiburg ist bereits zu ähnlichen Werten gekommen, so das pv magazine. weiterlesen…

Wie weit können Pflanzen die Erderwärmung verlangsamen?

Stanford-geführte Studie misst Potenzial von Bäumen

Ein internationales Team unter der Leitung von Wissenschaftlern der Stanford University und der Autonomen Universität Barcelona hofft, dass Bäume bis mindestens zum Ende des Jahrhunderts weiterhin großzügig Kohlendioxid aufnehmen. Die am 12.08.2019 in Nature Climate Change veröffentlichte Studie warnt jedoch davor, dass Bäume nur einen Bruchteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre aufnehmen können und ihre Fähigkeit, dies auch über 2100 hinaus zu tun, ist unklar. weiterlesen…