Erdgas-Reserven reichen auch langfristig aus

DIW: Klimapolitik bestimmt Zukunft der Erdgasmärkte

Strukturverschiebungen setzen sich fort: Nachfrage wird in Asien steigen, in Europa langfristig eher sinken – Die USA könnten zur Exportmacht aufsteigen – Fracking hat in Europa nur geringes Potential

Der wachsende Energiehunger der Asien-Pazifik-Region wird die Erdgas-Märkte der Zukunft prägen, die europäische Energiewende jedoch nicht behindern. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Auch langfristig droht demzufolge keine Knappheit des Rohstoffs, dem wegen seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten auch bei der Energiewende eine stützende Rolle zukommt. Regional werde es aber zu deutlichen Veränderungen von Produktion und Nachfrage kommen, prognostizieren die DIW- Energieexperten anhand von Modellrechnungen. Demnach wird Asien langfristig die weltweite Nachfrage dominieren. Die USA könnten vor allem durch die starke Zunahme des sogenannten Frackings zur Erdgas-Exportmacht aufsteigen. In Europa räumen die Forscher dieser Fördermethode hingegen nur wenig Potential ein. Hier hänge die künftige Bedeutung des Rohstoffs vor allem davon ab, ob er in der Energiewende als Brückentechnologie oder langfristige Ergänzung zur unsteten Einspeisung der erneuerbaren Energien genutzt werde. Insgesamt sei für die Zukunft der Erdgasmärkte entscheidend, ob die Politik verbindliche Emissionsobergrenzen festlegt und so den zukünftigen Erdgasverbrauch beschränkt. weiterlesen…

Altmaier: Fracking chancenlos

Shell Energie-Dialog in Berlin „Weltweiter Erdgasboom: Verliert Europa den Anschluss?“ – Noch 250 Jahre Erdgas

Der derzeitige Erdgasboom ist gewaltig und hat weitreichende Folgen auch für die Energiewende in Deutschland: „Vor unseren Augen vollzieht sich eine energiewirtschaftliche Revolution, die weltweit die bislang geltenden Prämissen auf den Kopf stellt“, erklärte Dr. Peter Blauwhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Shell Holding zum Auftakt des Shell Energie-Dialogs am 28. 02. 2013 in Berlin. weiterlesen…

Gas – Primärenergieträger der Zukunft?

Forum für Zukunftsenergien tagte in Brüssel

Gas wird auch auf absehbare Zeit als ein wichtiger Energieträger benötigt werden, u.a. um den weiteren Ausbau der volatilen erneuerbaren Energien die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Gas kann aber auch darüber hinaus vielfältig eingesetzt werden; so z.B. als Energiespeicher. Hinzu kommt, dass es als vergleichsweise CO2-arm gilt. Dennoch steht die Gaswirtschaft vor großen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Forum für Zukunftsenergien e.V. am 09.01.2013 eine Konferenz in Brüssel, um die Perspektiven der Branche aufzuzeigen und im kritischen Diskurs zu erörtern. weiterlesen…

BASF und Gazprom tauschen

BASF und Gazprom einigen sich auf Asset-Tausch

Der deutsche Chemiekonzern BASF und der russische Energieriese Gazprom haben einen Tausch von wertgleichen Unternehmensteilen vereinbart. Am 14.112012 unterzeichneten der BASF-Vorstandsvorsitzende Kurt Bock und Gazprom-Vorstandschef Alexej Miller eine entsprechende Vereinbarung. Die Vereinbarung sieht die gemeinsame Erschließung von zwei weiteren Blöcken der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und -Kondensatfeldes in Westsibirien vor, wie BASF mitteilte. Demnach erhält die BASF-Tochter Wintershall 25 Prozent plus einen Anteil an den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Feldes. Im Gegenzug überträgt Wintershall das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft vollständig an Gazprom. weiterlesen…

EWI: Erdgas unverzichtbar

Studie: Die Bedeutung des Energieträgers Erdgas bis 2030
Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln (EWI) hat wirtschaftliche Lösungen für die Energiewende untersucht

Aktiver Klimaschutz: Vermehrter Einsatz von Erdgas senkt Treibhausgasemissionen im Wärme-, Strom- und Mobilitätsmarkt

Wenn Deutschland die CO2-Emissionen kostengünstig reduzieren will, kommt es in den kommenden Jahren an Erdgas nicht vorbei – weder im Wärme- und Strommarkt noch bei der Mobilität. Zu diesem Ergebnis kommt das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI), das die Wettbewerbsfähigkeit von Erdgas als CO2-Vermeidungsoption im Wärme-, Strom- und Mobilitätsmarkt untersucht und dabei verschiedene Technologien verglichen hat. Die von WINGAS und STAWAG in Auftrag gegebene Studie „Die Bedeutung des Energieträgers Erdgas bis 2030“ kommt zu dem Ergebnis, dass im Wärmemarkt erdgasbasierte Systeme in absehbarer Zeit der kosteneffizienteste Weg bleiben, um Treibhausgase zu verringern. Besonders preiswert sei die CO2-Reduktion, wenn auf neue Erdgasheiztechnik gesetzt werde. Im Strommarkt hingegen werde der größte Erfolg erreicht, wenn Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Und im Transportsektor kann der Umstieg auf Erdgasfahrzeuge den CO2-Ausstoß um rund 20 Prozent verringern – ohne Abstriche in Reichweite und Fahrvergnügen in Kauf nehmen zu müssen. weiterlesen…

Nord Stream-Pipeline: Beide Stränge in Betrieb

Pressemitteilung von Nord Stream: Offizielle Inbetriebnahme des zweiten Stranges

  • Infrastrukturprojekt nach nur 30-monatiger Bauzeit innerhalb des Zeitplans und Budgets fertiggestellt
  • Pipelines können bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr nach Europa transportieren
  • Langfristiger Beitrag zu Europas Versorgungssicherheit

30 Monate nach Baubeginn des Pipelineprojektes wurde am 08.10.2012 der zweite Strang der Nord Stream Pipeline in Betrieb genommen. Rund um die Uhr haben internationale Spezialisten an der Pipeline durch die Ostsee gearbeitet. Die beiden Leitungsstränge mit einem Gesamtgewicht von vier Millionen Tonnen konnten trotz aller Herausforderungen beim Bau termingerecht und innerhalb des Budgets fertiggestellt werden.
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Nordeuropäische Erdgasleitung pünktlich

NEL geht pünktlich in Betrieb – Weitere wichtige Verbindung im europäischen Erdgassystem zur Anbindung der Nord Stream

Nach nur 15 Monaten Bauzeit kann die Nordeuropäische Erdgasleitung NEL pünktlich Anfang November 2012 parallel zum nun fertiggestellten zweiten Strang der Ostseepipeline Nord Stream in Betrieb genommen werden. Die NEL stellt, neben der bereits seit rund einem Jahr in Betrieb befindlichen Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL), die Verbindung zwischen den großen sibirischen Erdgasreserven und dem westeuropäischen Erdgasversorgungsnetz sicher. weiterlesen…

Kartellamt: E.on darf Gasnetz verkaufen

Australisches Konsortium übernimmt

Das Bundeskartellamt hat Deutschlands größtem Energieversorger E.on grünes Licht für den Verkauf seines Gastransportnetzes gegeben. Die Wettbewerbsbehörde teilte am 02.07.2012 mit, sie habe keine fusionskontrollrechtlichen Bedenken gegen die 3,2 Milliarden Euro teuere Übernahme.
Die E.on-Gasnetztochter Open Grid Europe (OGE) soll von einem Konsortium um die australische Macquarie Bank übernommen werden. OGE gilt mit seinen insgesamt 12.000 Kilometer langen Pipelines als die wichtigste Drehscheibe für Gas in Europa. Macquarie hatte zuvor bereits das früher zu RWE gehörende Gastransportnetz der Thyssengas erworben. Für das Unternehmen, das das größte Gasleitungsnetz in Deutschland betreibt, wurde laut E.on ein guter Preis erzielt. Der Verkauf soll dem Schuldenabbau dienen und sei für zukünftige Investitionen nötig gewesen. weiterlesen…