AGEB: 13% Erneuerbare am Primärenergieverbrauch

Doppelt so hoch wie Beitrag der Atomkraft – Energieverbrauch zieht merklich an – Verbrauchssteigernde Faktoren überwiegen – Erdgas mit stärkstem Zuwachs

Der Energieverbrauch in Deutschland hat sich in den ersten sechs Monaten um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht. Insgesamt wurden 6.821 Petajoule (PJ) beziehungsweise 232,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) verbraucht. Zum Verbrauchsanstieg trugen die kühlere Witterung zum Jahresbeginn, der diesjährige Schalttag, das anhaltende Wirtschaftswachstum sowie der Bevölkerungszuwachs bei, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) am 15.08.2016 mit. Gedämpft wurde der Anstieg durch zusätzliche Verbesserungen bei der Energieeffizienz. Zunahmen beim Öl- und Erdgasverbrauch sowie bei den erneuerbaren Energien standen Rückgänge bei der Stein- und Braunkohle sowie bei der Kernkraft gegenüber. weiterlesen…

Erste Flüssigerdgas-Tankstelle für LKW

Klimaschonender Schwerlastverkehr

Bedeutender Schritt beim klimaschonenden Schwerlastverkehr: In Ulm wurde am 28.06.2016 die erste Flüssigerdgas-Tankstelle für LKW eröffnet. Verflüssigtes Erdgas (LNG) ist eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen. LKW erreichen aufgrund der hohen Energiedichte mit LNG, je nach Fahrzeugkonfiguration, die drei- bis vierfache Reichweite im Vergleich zu komprimiertem Erdgas (CNG). Sie stoßen deutlich weniger Stickoxide und Feinstaub aus als dieselbetriebene Fahrzeuge. weiterlesen…

Mobbing und Staranwalt

Reaktion von ExxonMobil auf Enthüllung seiner kriminellen Klimawandel-Vertuschung
von Rüdiger Haude

Seit Anfang November untersucht der Generalstaatsanwalt von New York, inwieweit der US-Ölkonzern ExxonMobil sich strafbar gemacht hat, weil er die Öffentlichkeit über die Ursachen und Folgen des Klimawandels belogen hat. Interne Studien des Konzerns hatten schon in den späten 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts nachgewiesen, dass die Verbrennung fossiler Rohstoffe zu einer katastrophalen Erderwärmung führen würde. In den frühen 80ern hatte Exxon einen großen Tanker mit CO2-Sensoren ausgestattet über die Meere geschickt und Ergebnisse erhalten, die diese theoretischen Einsichten stützten. weiterlesen…

Q1-Q3: plus zwei Prozent Energieverbrauch

Jan. – Sept. 2015: 333 Mio. t Steinkohleneinheiten – EE plus 9 % – Export-Rekord

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) rechnet in diesem Jahr mit einem Anstieg des Energieverbrauchs in Deutschland um etwa 1,7 Prozent auf rund 13.360 Petajoule (PJ) oder 456 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t. SKE). Wie die AGEB in ihrer traditionellen und nach eigener Aussage „meist sehr präzisen“ Herbstprognose ausführt, werden die Erneuerbaren Energien mit einen Zuwachs von knapp 9 Prozent am stärksten zulegen. weiterlesen…

Energie aus Erdgas ohne CO2-Emissionen

Crack it: IASS- und KIT-Wissenschaftler entwickelten neues Verfahren zur sauberen Energiegewinnung

Die Erzeugung von Energie ohne CO2-Emissionen aus Erdgas könnte mit Hilfe einer neuen von Forschern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Potsdamer IASS entwickelten Technologie schnell Wirklichkeit werden. In einem vom Nobelpreisträger und früheren wissenschaftlichen Direktor am IASS, Professor Carlo Rubbia, initiierten Kooperationsprojekt (siehe: solarify.eu/2013/wasserstoff-aus-methan-co2-frei) haben beide Einrichtungen intensiv an einem innovativen Verfahren zur umweltverträglichen und effizienten Gewinnung von Wasserstoff aus Methan geforscht. Nach zwei Jahren konnten sie nun die prinzipielle Machbarkeit des neuen Verfahrens nachweisen: Der zuverlässige und kontinuierliche Betrieb des Versuchsreaktors hat das zukünftige Potenzial dieser Technologie gezeigt. weiterlesen…

Shell schließt Tschuktschen-Bohrloch

„Öl- und Gasfunde rechtfertigen weitere Exploration nicht“

„Ein überflüssiges Risiko in der Arktis“ nannte die Zeit im Mai 2015 die geplante Bohrung des Ölriesen Shell in der Tschuktschensee vor Alaska – ökonomisch und ökologisch. Dessen Erkenntnisprozess hat lange gedauert: Jetzt teilten die Holländer mit, dass sie die umstrittene Exploration einstellen: „Der Ölkonzern Shell hat am 28.09.2015 bekannt gegeben, dass er seine Explorationsbohrung in der Tschuktschen-See und seine umstrittenen Suche nach Öl in den Gewässer vor Alaska beenden, das Bohrloch versiegeln und verlassen wird“, hieß es in einer aktuellen Meldung. weiterlesen…

Adria-Öl- und Gasförderung wird uninteressant

Rettung der letzten Adria-Delfine: Energiekonzerne steigen aus Offshore-Öl- und Gas-Planungen in Kroatien aus

„Sie verlassen das sinkende Schiff“, kommentiert der Biologe Ulrich Karlowski von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) den Ausstieg mehrerer Energiekonzerne aus der geplanten Öl- und Gasförderung in der kroatischen Adria. Wie die „Kroatische Agentur für Kohlenwasserstoffe“ am 29.07.2015 bestätigte, haben die österreichische OMV und Marathon Oil aus den USA  ihre Bohrlizenzen zurückgegeben. Kroatischen Medien zufolge hat sich auch ExxonMobil aus einer anvisierten Kooperation mit dem kroatischen Energiekonzern INA zurückgezogen. weiterlesen…

Steuersenkung für Dekarbonisierung des Verkehrs

Förderung von Erd- und Flüssiggas

Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors durch vermehrte Nutzung von Flüssig- und Erdgas als Kraftstoff ist Thema eines Antrags (18/5378) der Regierungsfraktionen CDU/CSU und SPD. Darin fordern die Abgeordneten die Bundesregierung auf, bis zum 15.12.2015 über das (vorläufige) Ergebnis des Forschungsvorhabens zur Entwicklung der Energiesteuereinnahmen im Kraftstoffsektor zu berichten. weiterlesen…

USA lässt in der Arktis nach Öl bohren

NYT: Regierung Obama erteilt bedingte Genehmigung

Die Obama-Regierung hat am 11.05.2015 Shell Gulf of Mexico, Inc. eine bedingte Zulassung erteilt, die noch in diesem Sommer Öl- und Gas-Bohrungen im Arktischen Ozean ermöglichen soll. Die Genehmigung bedeutet laut New York Times einen großen Sieg für Shell und den Rest der Erdölindustrie, die jahrelang versucht haben, in den entlegenen Gewässern der Tschuktschen-See, die vermutlich große Reserven an Öl und Gas bergen, Bohrungen niederbringen zu dürfen. Der Öl-Multi darf jetzt knapp 113 Kilometer entfernt von Wainwright an der Nordwestküste Alaskas an sechs Stellen in flachem Wasser bohren. weiterlesen…