IRENA: 2020 12 Mio. EE-Arbeitsplätze

Mit 4 Mio. entfällt ein Viertel aller Jobs des Erneuerbaren-Sektors auf Solarbranche

Auf die Solarbranche entfällt mit einem Viertel aller Jobs im Erneuerbaren-Sektor weiterhin der größte Anteil, wie aus dem aktuellen Bericht „Renewable Energy and Jobs: Annual Review 2021“ hervorgeht, den die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) in Zusammenarbeit mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erstellt hat. Und auch in den kommenden Jahren wird die Energiewende global Jobmotor bleiben. Die Zahl der Beschäftigten im Erneuerbaren-Bereich hat sich im vergangenen Jahr weiter von 11,5 auf 12 Millionen erhöht – so Sandra Enkhardt in pv magazine. weiterlesen…

Schnellerer Ökostrom-Ausbau senkt Kosten

Analyse zur Strompreis-Entwicklung im Kohleausstieg

Ein verstärkter Ausbau Erneuerbarer Energien parallel zum Kohleausstieg würde die Strompreise in Deutschland spürbar senken. Das zeigen Berechnungen des Analyseinstituts Energy Brainpool im Auftrag der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy. Zudem wären die Strompreise in Deutschland weniger abhängig von weltweiten Marktschwankungen. „Die aktuelle Energiepreiskrise ist ein Weckruf, hierzulande noch stärker auf Erneuerbare Energien zu setzen, statt sich weiterhin an fossile Energieträger mit unkalkulierbaren Preisschwankungen zu ketten“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Green Planet Energy. „Die hohen Strompreise, die wir jetzt erleben, beruhen auch auf dem Versagen der scheidenden Bundesregierung, die den Erneuerbaren-Ausbau zu lange behindert hat.“ (Grafik: Strompreisverschiebung durch Erneuerbare – © energy-brainpool) weiterlesen…

ESYS sagt, wie die Energiewende gelingt

Kompakte Handreichung

Die nächsten vier Jahre sind Countdown und Chance zugleich: Trifft die neue Bundesregierung nicht schnell wegweisende Entscheidungen, sind die deutschen Klimaziele für 2030 und 2045 kaum mehr zu erreichen. Begreift sie hingegen die neue Legislaturperiode als Möglichkeit für eine fundamentale und zukunftsweisende Neuausrichtung, kann sie der Klima- und Energiepolitik einen dringend benötigten Anschub geben, um unwiderrufliche Folgen durch den Klimawandel abzuwenden. Mit dem Impulspapier „Wenn nicht jetzt, wann dann – wie die Energiewende gelingt“ legt das Akademienprojekt ESYS eine kompakte Handreichung vor, die elf wichtige Handlungsfelder für diesen energiepolitischen Neustart skizziert. weiterlesen…

Offener Brief: Weg in nachhaltige Zukunft frei machen

Beratungsgremien an Politik

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen WBGU hat gemeinsam mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), dem Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Germany, der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) und weiteren Beiräten und Beratungsgremien der Bundesregierung einen offenen Brief an die Bundesvorsitzenden, Generalsekretäre sowie die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und CDU/CSU geschrieben. Solarify dokumentiert den Wortlaut. weiterlesen…

Österreichs Strom-Overshoot-Day

Rechnerisch: Bis Silvester nur mehr Kohle, Erdgas und Atomstrom

Mit dem 01.10.2021 ist – einer Medienmitteilung der IG Windkraft zufolge – der in Österreich erzeugte Strom aus Erneuerbaren rein rechnerisch aufgebraucht. Ab da werden tonnenweise Kohle und Erdgas verbrannt und Atomstrom aus den Nachbarländern importiert, um die Stromversorgung sicherzustellen. „Mit dem Beschluss des EAG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz) vor der Sommerpause sind jetzt die Bundesländer gefordert, den Bau der Ökostromkraftwerke auch zu ermöglichen“, fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: „Dafür müssen neue Zonen für den Windkraftausbau ausgewiesen, die Genehmigungsbehörden ordentlich ausgestattet und die Verfahren vereinfacht werden.“ weiterlesen…

Der „Strompreishorror“ und der „Markt“

Wie geht es nach der Wahl weiter? von Karl-Heinz Remmers

Wer einen an die Strom-Börsenpreise gekoppelten Stromtarif hat, erlebt es seit einigen Monaten live: Die Strompreise an der Börse erklimmen immer neue Rekordhöhen. Der „Strompreishorror“ geht um – getrieben vom „Markt“. Offenbar wegen des Wahlkampfs aber ist es um das Thema noch immer erstaunlich ruhig. Dabei gibt es sehr wohl die Chance, das Preisniveau mit einem kräftigen Ausbau der erneuerbaren Energien samt Speichern und Infrastruktur mittel- und langfristig klimaschonend wieder zu senken. weiterlesen…

Kohle wichtigster Energieträger

Statistisches Bundesamt zur Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2021: Windarmes Frühjahr führt zu 21 % weniger Strom aus Windkraft

Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte im 1. Halbjahr 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 13.09.2021 mitteilte, stieg die Stromerzeugung aus konventioneller Energie gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 um 20,9 % und machte einen Anteil von 56,0 % an der gesamten Stromerzeugung aus. Wichtigster Energieträger war aufgrund des windarmen Frühjahrs die Kohle. weiterlesen…

EU-Beschwerde gegen Deutschland eingereicht

Breite Allianz nimmt „Untätigkeit der Bundesregierung zulasten der Bürgerenergie“ nicht länger hin

Ein breites Bündnis von Verbänden und Unternehmen unter Führung von BBEn und BUND hat ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen Nicht-Umsetzung der für die Bürgerenergie wichtigen Artikel der EE-Richtlinie eingereicht. In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 06.08.2021 legen sie dar, Deutschland habe bis Ende Juni Zeit gehabt, die europäische EE-Richtlinie umzusetzen. Diese Frist habe die Bundesregierung verstreichen lassen. Laut BMWi bedürfe es keiner weiteren Umsetzungsschritte. Zur Begründung heißt es: Die Richtlinie sei im deutschen Recht vollständig umgesetzt. weiterlesen…

Energiewende für den Süden riskanter als für den Norden

Risiken einer ungleichmäßigen Energiewende

Ungleiche Übergangsmuster in der Energiewende erhöhen das Risiko wirtschaftlicher Instabilität und verringern die Wettbewerbsfähigkeit der „späten Dekarbonisierer“. Zu diesem Schluss gelangen die Doktorandin Laima Eicke und Prof. Andreas Goldthau von der Willy Brandt School of Public Policy an der Universität Erfurt in einem am 02.08.2021 in Environmental Science & Policy veröffentlichten Artikel über die Bedeutung des relativen Timings von Energiewendeprozessen und die Auswirkungen einer globalen Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern der Energiewende. weiterlesen…

Europas größter PEM-Elektrolyseur in Betrieb

1300 Tonnen grünen Wasserstoff: 10-MW-Elektrolyseur gestartet und 100-MW-Projekt in der Planung

Mit einer Leistung von 10 MW ist sie Europas größte PEM-Wasserstoff-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff: Die REFHYNE steht im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland in Wesseling und hat den Betrieb aufgenommen, wie Nicole Weinhold am 04.07.2021 für das Portal erneuerbare energien schreibt. (Grafik: Von erneuerbarem Strom zu grünem Wasserstoff – © Shell Deutschland GmbH) weiterlesen…