EU-Beschwerde gegen Deutschland eingereicht

Breite Allianz nimmt „Untätigkeit der Bundesregierung zulasten der Bürgerenergie“ nicht länger hin

Ein breites Bündnis von Verbänden und Unternehmen unter Führung von BBEn und BUND hat ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen Nicht-Umsetzung der für die Bürgerenergie wichtigen Artikel der EE-Richtlinie eingereicht. In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 06.08.2021 legen sie dar, Deutschland habe bis Ende Juni Zeit gehabt, die europäische EE-Richtlinie umzusetzen. Diese Frist habe die Bundesregierung verstreichen lassen. Laut BMWi bedürfe es keiner weiteren Umsetzungsschritte. Zur Begründung heißt es: Die Richtlinie sei im deutschen Recht vollständig umgesetzt. weiterlesen…

Energiewende für den Süden riskanter als für den Norden

Risiken einer ungleichmäßigen Energiewende

Ungleiche Übergangsmuster in der Energiewende erhöhen das Risiko wirtschaftlicher Instabilität und verringern die Wettbewerbsfähigkeit der „späten Dekarbonisierer“. Zu diesem Schluss gelangen die Doktorandin Laima Eicke und Prof. Andreas Goldthau von der Willy Brandt School of Public Policy an der Universität Erfurt in einem am 02.08.2021 in Environmental Science & Policy veröffentlichten Artikel über die Bedeutung des relativen Timings von Energiewendeprozessen und die Auswirkungen einer globalen Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern der Energiewende. weiterlesen…

Europas größter PEM-Elektrolyseur in Betrieb

1300 Tonnen grünen Wasserstoff: 10-MW-Elektrolyseur gestartet und 100-MW-Projekt in der Planung

Mit einer Leistung von 10 MW ist sie Europas größte PEM-Wasserstoff-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff: Die REFHYNE steht im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland in Wesseling und hat den Betrieb aufgenommen, wie Nicole Weinhold am 04.07.2021 für das Portal erneuerbare energien schreibt. (Grafik: Von erneuerbarem Strom zu grünem Wasserstoff – © Shell Deutschland GmbH) weiterlesen…

Afrika: Partnerschaften für erneuerbare Energien entwickeln

Teilnahme am LEAP-RE Programm der Europäischen und der Afrikanischen Union

Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) nimmt am LEAP-RE Programm der Europäischen und der Afrikanischen Union teil. LEAP-RE („Long-Term Joint European Union – African Union Research and Innovation Partnership on Renewable Energy“) wird im Rahmen des Horizon 2020 Programms der Europäischen Union finanziert.Es leitet darin in zwei Projekten die Maßnahmen zum Kompetenzaufbau und Wissenstransfer. Themen sind ein Geothermie-Atlas für Afrika und die Vorbereitung von vier Geothermie-Demonstrationsprojekten. weiterlesen…

enervis: „Kohleausstieg 2038 Makulatur“

CO2-Preisrally und Kohleausstieg 2030 bieten Perspektiven für Gaskraftwerke und Erneuerbare

Die neuen, deutlich ambitionierteren EU-Klimaschutz- und CO2-Minderungsziele 2030 sind beschlossen. In diesem Kontext – und nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 29.04.2021 zum Klimaschutzgesetz 2019 – hat sich die Bundesregierung auf die Verschärfung der deutschen Emissionsziele geeinigt und das Klimaschutzgesetz 2019 novelliert. Die enervis energy advisors GmbH hat die Folgen für den Strommarkt modelliert und am 28.06.2021 veröffentlicht. weiterlesen…

Neue Erneuerbare billiger als alle fossilen Energieträger

EE brächten Schwellenländern Kosteneinsparungen von 156 Mrd. USD

Der Anteil der erneuerbaren Energien, deren Kosten unter der wettbewerbsfähigsten fossilen Brennstoffoption liegen, verdoppelte sich im Jahr 2020, wie ein Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) zeigt. 162 GW bzw. 62 % der gesamten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, die im letzten Jahr zugebaut wurden, wiesen niedrigere Kosten als die billigste neue fossile Brennstoffoption auf. (Titel: Kosten der regenerativen Stromerzeugung im Jahr 2020 – © IRENA.org) weiterlesen…

Deutliche Überlegenheit von EE gegenüber Fossilen

Fraunhofer ISE untersuchte zum fünften Mal Stromgestehungskosten

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben einer Medienmitteilung vom 22.06.2021 zufolge die bereits fünfte Auflage ihrer Studie zu den Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien vorgelegt. Darin analysieren sie die aktuellen Kosten und prognostizieren die weitere Entwicklung auf Basis von technologiespezifischen Lernraten und Marktszenarien bis zum Jahr 2040. (Grafik: Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien und konventionelle Kraftwerke in Deutschland – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

Wie formbar ist das Energiesystem?

Vortrag von Jürgen Renn im Rahmen einer ESYS-Konferenz

Das virtuelle Treffen diskutierte am 17.06.2021 ein Papier mit zehn Empfehlungen an die neue Bundesregierung und den neuen Bundestag. Jürgen Renn, Direktor am Berliner Max-Planck-Instut für Wissenschaftsgeschichte und Mitglied im Direktorium des Projekts „Energiesysteme der Zukunft“ der Akademie der Technikwissenschaften acatech: „Das Papier an dem wir arbeiten, ist ein Papier im Fluss. Es geht dabei um die Formbarkeit des Energiesystems, gerade auch vor dem Hintergrund historischer Erfahrungen und Pfadabhängigkeiten.“ (Foto: Pferdefuhrwerk mit Ölfässern um 1890 – aus U-Bahnstation in Baku, mit freundlicher Genehmigung © Benjamin Steininger, MPIWG) weiterlesen…

Wenig Aufbruch für Energiewende in Wahlprogrammen

Ein bisschen mehr bei Grünen und Linken – kaum etwas von FDP und SPD

Am 26. September stehen Bundestagswahlen an. Der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange, auch wenn längst nicht alle Parteien dafür ein abschließendes Programm beschlossen oder veröffentlicht haben. Die Reiner-Lemoine-Stiftung (RLS) hat die bislang veröffentlichten Wahlkampfprogramme der Parteien auf ihre Tauglichkeit für den Aufbruch in ein erneuerbares Energiesystem analysiert. Bei Grünen und Linken finden sich einige viel versprechende Ansätze dafür, bei den restlichen Parteien eher weniger, vorbei die Union noch nicht einmal einen Entwurf veröffentlicht hat – so Sandra Enkhardt am 09.06.2021 auf pv magazine. (Bild: RLS-Analyse der Wahlprogramme – Titel – RLSCC-BY-4.0) weiterlesen…

EE nur 17 % Anteil am Primärenergieverbrauch

Wenn auch 50 % am Strom erneuerbar – aber am Gesamtenergiebereich…

PV und Wind bei Bitterfeld - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyAußerhalb des Haushaltsstroms, also in der Stromversorgung im Verkehr, der Wärme- und Kälteversorgung von Industrie- und Gewerbeproduktionseinrichtungen – beim Betrieb der Energieerzeugungsanlagen selbst betrug der Anteil der Erneuerbaren nur 16,6 % am Gesamtenergieverbrauch – so die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen schon im März 2021. Mit dem Verweis darauf mahnte der Energiewirtschaftsverband BDEW dringend zum konsequenten Ausbau der Erneuerbaren. weiterlesen…